UEFA vergibt EM-Endspiel an Berlin

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EM 2024 Endspiel an Berlin vergeben

18 Jahre nach der Weltmeisterschaft 2006, die auch dank vier Wochen traumhaften Sommerwetters und bester Stimmung im ganzen Land zum viel zitierten Sommermärchen wurde, hofft Deutschland als Ausrichter der Europameisterschaft 2024 für ein ähnliches Fußballfest sorgen zu können.

Noch freilich richtet sich der Fokus aller großen Fußballnationen komplett auf die WM 2022 in Katar, doch nach Abpfiff des Endspiels in Doha sind es nur gut eineinhalb Jahre bis zum ersten Anstoß der EURO 2024.

Die Planungen für die nächste Europameisterschaft sind natürlich bereits in vollem Gange und im Rahmen einer Sitzung in Wien legte das Exekutivkomitee der UEFA am Dienstag nun auch weitere, wesentliche Eckpunkte fest. So entschied die UEFA vor allem, dass das Finale der EM 2024 am 14. Juli 2024 im Berliner Olympiastadion stattfindet, in dem nicht nur jährlich das Endspiel um den DFB-Pokal als Highlight zelebriert wird, sondern das auch schon 2006 Schauplatz des damals von Italien gegen Frankreich nach Elfmeterschießen gewonnenen WM-Finales war.

Eröffnungsspiel in München

Das UEFA-Exekutivkomitee gab dem Olympiastadion den Vorzug vor der Münchner Allianz Arena, die zuvor ebenfalls als mögliches Finalstadion gehandelt wurde, allerdings schon als Außenseiter galt. In München steigt dafür – und das ist die nächste Parallele zu 2006 – erneut das Eröffnungsspiel. 2006 war Gastgeber Deutschland mit einem 4:2 über Costa Rica in der bayerischen Landeshauptstadt ins Turnier gestartet.

Außer in Berlin und München wird bei der EURO 2024, an der wie seit 2016 üblich wieder 24 Mannschaften teilnehmen werden, auch in Hamburg, Frankfurt, Köln, Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Leipzig und Stuttgart gespielt. In jedem der insgesamt zehn EM 2024 Stadien findet mindestens ein K.o.-Spiel statt.

Die beiden Halbfinals wurden – wiederum genau wie 2006 – nach München und Dortmund vergeben. Berlin, München und Dortmund sind Schauplatz von jeweils sechs Begegnungen. In Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und Stuttgart finden jeweils fünf sowie in Gelsenkirchen und Leipzig je vier Partien statt.

Längere Reisewege sollen vermieden werden

Neu ist die Aufteilung der Spielorte in sogenannte Cluster, mit denen “aus Gründen der Nachhaltigkeit“ zu lange Reisewege für Teams und Fans vermieden werden sollen. Während Berlin, Hamburg und Leipzig das Cluster „Nord/Nord-Ost“ bilden, sind Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen und Köln das Cluster „West“. Frankfurt gehört überdies zusammen mit München und Stuttgart auch dem Cluster “Süd“ an. Vorgesehen ist, dass pro Vorrundengruppe in maximal zwei Clustern gespielt wird.

Welche Nationen bei der EURO 2024 antreten werden, wird erst ab Frühjahr 2023 in der Qualifikation ermittelt. Die Qualifikationsgruppen werden im Oktober in Frankfurt ausgelost. Die Auslosung der sechs Vorrundengruppen der EM-Endrunde ist derweil für Dezember 2023 in der Elbphilharmonie in Hamburg geplant.

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