Weltmeister von 2014 vor Karriereende

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Er war einer der ganz großen Helden bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien und steht nun vor dem Karriereende. Es handelt sich dabei um Mittelfeldstrategen Bastian Schweinsteiger. Der 34-Jährige hat zwar noch Vertrag bis Jahresende beim MLS-Club Chicago Fire, seine Zukunft ist aber ungewiss. „Ich habe immer noch Spaß am Fußballspielen. Wenn sie mich zurückwollen, bleibe ich gerne hier. Meine Familie ist glücklich in Chicago“, war der 34-Jährige zuletzt in der „Chicago Tribune“ zitiert worden.

Der langjährige Bayern München-Spieler hat seine Karriere im DFB Trikot formell nach der Europameisterschaft 2016 beendet. Danach gab es noch ein Abschiedsspiel weswegen er bei insgesamt 121 Partien für die deutsche Nationalmannschaft hält.

Bewegte Karriere

Sein Debüt im Nationalteam gab Schweinsteiger am 6. Juni 2004 beim Länderspiel gegen Ungarn. Trainer der DFB-Auswahl war damals übrigens Rudi Völler, der als einer der größten Förderer Schweinsteigers gilt. Bereits zwei Jahre zuvor gab er sein Profi-Debüt beim FC Bayern München. Insgesamt hat er 500 Pflichtspiele für den deutschen Rekordmeister mitgemacht. Nach einer sehr erfolgreichen Zeit in München (Champions League-Titel 2013, acht deutsche Meistertitel), schloss sich Schweinsteiger im Sommer 2015 Manchester United an.

In einer Zeit, wo er mit der deutschen Nationalmannschaft die FIFA Weltrangliste angeführt hat, lief es persönlich nicht mehr so rund. Unter Louis van Gaal kam Schweinsteiger nur sehr unregelmäßig zu Einsätzen und wechselte somit erneut den Verein. Im März 2017 ging es zu Chicago Fire, die nun seine letzte Profi-Station werden könnte.

„Typ Schweinsteiger fehlt“

Nach dem enttäuschenden Abschneiden von Deutschland bei der Weltmeisterschaft 2018 haben viele Experten dargelegt, dass es mehr „Typen“, wie eben Schweinsteiger brauche. Ob Teamchef Joachim Löw auf diese Experten gehört hat, wird sich bei der EM 2020 Qualifikation zeigen. In der UEFA Nations League steht Deutschland jedenfalls schon jetzt mit dem Rücken zur Wand. In einer Gruppe mit Frankreich und den Niederlanden hat man lediglich einen Punkt nach drei Spielen auf der Haben-Seite.