Thiago, Fati und Navas fallen bei Spanien aus

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Nach zuvor sieben Punkten aus den ersten drei Spielen der Nations League 2020/21 hat sich die spanische Nationalmannschaft mit der 0:1-Niederlage in der Ukraine zum Abschluss der Länderspielperiode im Oktober einen unerwarteten Patzer erlaubt. Nichtsdestotrotz hat La Furia Roja weiterhin die Chance, aus eigener Kraft den ersten Platz in Nations League Liga A perfekt zu machen und sich für die Nations League Endrunde zu qualifizieren.

Die Entscheidung fällt in den kommenden beiden Wochen, in denen Spanien nach einem Testspiel am 11. November gegen die Niederlande zunächst in der Schweiz (14. November) ran muss und dann möglicherweise in einem Finale um Platz eins in Sevilla auf Deutschland (17. November) trifft.

Alvaro Morata als offensiver Hoffnungsträger

Für die drei anstehenden Begegnungen hat Trainer Luis Enrique einen 25 Mann umfassenden Kader nominiert, in den mit Alvaro Morata, Koke, Inigo Martinez and Marcos Llorente vier zuletzt außen vor gebliebene Akteure zurückkehren. Für Koke ist es sogar die Rückkehr nach zweijähriger Abwesenheit, wofür sich der Mittelfeldmann mit seinen Auftritten im Trikot von Atletico Madrid empfehlen konnte.

Morata, der seit seinem Wechsel zu Juventus Turin als regelmäßiger Torschütze glänzt, soll unterdessen nun auch im Nationalteam seine Treffsicherheit nachweisen, mangelte es doch im Oktober mit nur einem mageren Tor in den drei Spielen gegen Portugal (0:0), gegen die Schweiz (1:0) und eben in der Ukraine doch vor allem an offensiver Durchschlagskraft.

Dafür fehlen im Vergleich zum Oktober Rodrigo Moreno, Jose Campana, Diego Llorente, Dani Ceballos and Thiago Alcantara im Aufgebot. Thiago, der seinen Platz im Spanien EM 2021 Kader sicher haben dürfte, freilich nur aufgrund einer Verletzung.

Des Weiteren mussten nach der Einberufung auch Shootingstar Ansu Fati (FC Barcelona) und Jesus Navas (Sevilla) verletzungsbedingt absagen. Stattdessen wurden Marco Asensio (Real Madrid) und Hector Bellerin (Arsenal) nachnominiert. Letzterer darf erstmals seit 2016 wieder auf einen Einsatz im Spanien-Trikot hoffen.

Vielfach erwartet wurde im Vorfeld auch die Nominierung von Angelino als zweitem Spieler von RB Leipzig neben Dani Olmo. Doch der linke Außenbahnspieler, der sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen konnte, wurde von Luis Enrique zumindest diesmal noch nicht berücksichtigt, dürfte sich allerdings sehr wohl im Blickfeld befinden.

Das spanische Aufgebot in der Übersicht

Tor: David de Gea (Manchester United), Unai Simon (Athletic Bilbao), Kepa Arrizabalaga (FC Chelsea)

Abwehr: Jesus Navas (FC Sevilla), Sergi Roberto (FC Barcelona), Sergio Ramos (Real Madrid), Pau Torres (FC Villareal), Eric Garcia (Manchester City), Inigo Martinez (Athletic Bilbao), Jose Luis Gaya (FC Valencia), Sergio Reguilon (Tottenham Hotspur)

Mittelfeld: Sergio Busquets (FC Barcelona), Rodri (Manchester City), Mikel Merino (Real Sociedad San Sebastian), Fabian Ruiz (SSC Neapel), Sergio Canales (Betis Sevilla), Koke, Marcos Llorente (beide Atletico Madrid)

Angriff: Alvaro Morata (Juventus Turin), Ferran Torres (Manchester City), Dani Olmo (RB Leipzig), Mikel Oyarzabal (Real Sociedad San Sebastian), Gerard Moreno (FC Villarreal), Ansu Fati (FC Barcelona), Adama Traore (Wolverhampton Wanderers)

>> Prognose zu Schweiz – Spanien am 14.11.