Alles zum Spanien EM Kader 2021 (EURO 2020)

Fußball EM 2021 Gruppe E

Die bestimmende Nation des letzten Jahrzehnts war definitiv Spanien. Nach dem Titel bei der Europameisterschaft 2012 stellte sich für die Iberer aber eine Flaute ein. Seitdem kam die Furia Roja bei Endrunden nicht mehr über das Achtelfinale hinaus. Bei der – wie sie offiziell noch heißt – UEFA EURO 2020, die wegen der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben wurde, soll sich das Blatt wieder wenden.

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In EM 2021 Gruppe E wird Spanien drei Spiele im heimischen Olympiastadion in Sevilla absolvieren und hat dabei als Gruppenkopf beste Chancen auf den Einzug ins EM Achtelfinale. Mit Schweden, Polen und der Slowakei trifft Spanien auf durchaus machbare Gruppengegner.

Spaniens Spiele bei der EM 2021

Dat. Uhrzeit Match Ergebnis Spielort
Mo, 14.06.2021 21:00 Spanien – Schweden 0:0 🇪🇸 Sevilla
Sa, 19.06.2021 21:00 Spanien – Polen 1:1 🇪🇸 Sevilla
Mi, 23.06.2021 18:00 Slowakei – Spanien 0:5 🇪🇸 Sevilla
Mo, 28.06.2021 18:00 AF: Kroatien – Spanien 3:5 n.E. 🇩🇰 Kopenhagen
Fr, 02.07.2021 18:00 VF: Schweiz – Spanien 2:4 n.E. 🇷🇺 St. Petersburg
Di, 06.07.2021 21:00 HF: Italien – Spanien 5:3 n.E. 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 London

Spanien in der Tabelle

 

Nach dem Ende der „goldenen Generation“ rund um Iker Casillas, Xavi und Andres Iniesta, die drei große Turniere in Folge gewinnen konnten, verpassten es die Spanier, einen Umbruch einzuleiten. Die vergangenen Jahre standen deshalb im Zeichen des Aufbaus einer neuen Garde, um die „Seleccion“ wieder zurück an die Weltspitze zu bringen.

EM-Bilanz von Spanien


Spaniens 24-Mann Kader bei der Europameisterschaft 2021

TOR: Unai Simon (Athletic Bilbao), David de Gea (Manchester United), Robert Sanchez (Brighton & Hove Albion)

VERTEIDIGUNG: Jose Gaya (FC Valencia), Jordi Alba (FC Barcelona), Pau Torres (FC Villarreal), Aymeric Laporte (Manchester City), Eric Garcia (Manchester City), Diego Llorente (Leeds United), Cesar Azpilicueta (FC Chelsea), Marcos Llorente (Atletico Madrid)

MITTELFELD: Sergio Busquets (FC Barcelona), Rodri (Manchester City), Pedri (FC Barcelona), Thiago (FC Liverpool), Koke (Atletico Madrid), Fabian Ruiz (SSC Neapel)

ANGRIFF: Dani Olmo (RB Leipzig), Mikel Oyarzabal (Real Sociedad), Alvaro Morata (Juventus Turin), Gerard Moreno (FC Villarreal), Ferran Torres (Manchester City), Adama Traore (Wolverhampton Wanderers), Pablo Sarabia (Paris St. Germain)


Der Spanien EM Kader 2021 gehört zwar nach wie vor zum besten, das der internationale Fußball zu bieten, in der Breite verfügt man aber nicht mehr über die Qualität der 2000er-Jahre. Dennoch verfügt die Mannschaft von Cheftrainer Luis Enrique über einen guten Mix aus routinierten, turniererfahrenen und jungen, hungrigen Spielern.

Bemerkenswert dabei: Zum ersten Mal überhaupt in der Fußballgeschichte tritt die spanische Nationalmannschaft ein Großereignis ohne einen einzigen Spieler von Real Madrid an.

Spanien EM 2021 Kader & Aufstellung im Check

Obwohl Spaniens Cheftrainer Luis Enrique eigentlich 26 Spieler zur Endrunde mitnehmen dürfte, entschied sich der 51-Jährige dazu, nur 24 Akteure zu nominieren. Wir haben uns Spaniens EM 2021 Kader genauer angesehen und zeigen euch, wie die mögliche Aufstellung der Furia Roja aussehen könnte.

Spanien EM 2021 Kader und Aufstellung

Tor

Als Nummer eins geht höchstwahrscheinlich der zur EM erst 24 Jahre alte Unai Simon von Athletic Bilbao ins Turnier. Er hat sich zum Auftakt der WM 2022 Qualifikation Ende März als Einser-Torwart etabliert.

Der erfahrene und langjährige spanische Stammtormann David de Gea (Manchester United) reist mit mangelnder Spielpraxis zur Endrunde und muss als Ersatztorhüter auf der Bank Platz nehmen. Komplettiert wird das Torhüter-Trio von dem 23-jährigen Robert Sanchez (Brighton & Hove Albion).

Verteidigung

In der Innenverteidigung wäre Kapitän und Rekordspieler Sergio Ramos von Real Madrid gesetzt gewesen, der 35-Jährige kann aber wegen einer Sehnenreizung nicht an der Endrunde teilnehmen. Statt ihm dürfte der gerade erst eingebürgerte gebürtige Franzose Aymeric Laporte vom englischen Meister Manchester City in der Innenverteidigung auflaufen.

Um den Platz an seiner Seite kämpfen Diego Llorente (Leeds United), der aufstrebende Pau Torres von Europa League Sieger FC Villareal und der erst 20-jährige Eric Garcia, der nach der EURO ablösefrei von Manchester City zum FC Barcelona wechselt.

🗓️ EM 2021 Spielplan 🗓️

Auf der sehr stark besetzten rechten Abwehrseite hat Coach Enrique die Qual der Wahl. Marcos Llorente (Atletico Madrid) dürfte hier aber den Vorzug gegenüber Chelsea-Kapitän und Champions League Sieger César Azpilicueta erhalten. Ähnlich sieht es auf der Position des linken Außenverteidigers aus. Hier kann sich Enrique zwischen den beiden Top-Spielern Jordi Alba (Barcelona) und Jose Gaya (Valencia) entscheiden.

Mittelfeld

Die Sechserposition bekleidet der Kapitän Sergio Busquets (Barcelona), mit ManCity-Profi Rodri verfügt man hier aber auch über eine exzellente Alternative. Der 24-Jährige bei Bedarf auch im zentralen Mittelfeld agieren, dort dürfte aber Koke (Atletico Madrid) gesetzt sein.

Neben ihm könnten Thiago (FC Liverpool), Fabian Ruiz (Napoli), das erst 18-jährige Supertalent Pedri (Barcelona) oder der eben erwähnte Rodri auflaufen.

Angriff

Auf der linken Außenbahn liefern sich nach dem verletzungsbedingten EM-Aus von Barca-Wunderkind Ansu Fati der Deutschland-Legionär Dani Olmo (RB Leipzig) und der talentierte Mikel Oyarzabal (Real Sociedad) ein Duell um den Platz in der spanischen Startelf. Auf dem rechten Flügel dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit das 21-jährige Supertalent Ferran Torres (Manchester City) den Vorzug gegenüber Adama Traore (Wolverhampton) und Pablo Sarabia (PSG) erhalten.

An vorderster Front setzt Spaniens Cheftrainer Luis Enrique ziemlich sicher auf Torjäger Alvaro Morata von Juventus Turin. Gerard Moreno (Villareal) dürfte als Joker fungieren.

Das spanische Nationalteam bei der „EURO 2020“

Die wichtigsten Infos 🇪🇸 Spanien
Trainer Luis Enrique 🇪🇸
Größter Erfolg Weltmeister 2010
Rekordtorschütze David Villa (59 Tore)
Rekordspieler Sergio Ramos (180 Einsätze, Stand 11.06.21)
Wertvollster Spieler Marcos Llorente (80 Mio. €, Stand: 11.06.21)
Gesamtmarktwert 915 Mio. € (Stand: 11.06.21)
Spitzname La Furia Roja
FIFA-Weltrangliste 6. Platz (Stand: 27.05.21)
Höchster Sieg 13:0 gegen Russland (1933)
Höchste Niederlage 1:7 gegen England (1928)
EM-Teilnahmen 11 (inkl. EM 2021)

Spaniens „Players to Watch“ bei der Endrunde

Im Spanien EM 2021 Kader finden sich einige Mega-Talente wieder. Hier muss man natürlich den erst 18-jährigen Pedri vom FC Barcelona und die ehemaligen ManCity-Teamkollegen Eric Garcia (20 Jahre) und Ferran Torres (21 Jahre) nennen. Alle drei haben noch eine äußerst vielversprechende Zukunft vor sich.

Mit Rodri (Manchester City) verfügt die „Seleccion“ zudem über eine weitere sehr heiße Aktie. Der 24-jährige defensive Mittelfeldspieler gilt als Nachfolger von Barca-Star Sergio Busquets und wird bei der EM erste Erfahrungen auf der internationalen Bühne machen.

Auch die Flügelspieler Mikel Oyarzabal (24 Jahre, Real Sociedad) und Dani Olmo (23 Jahre, RB Leipzig) gelten als hochveranlagt und könnten im Spanien-Trikot zu den großen Entdeckungen des Turniers mutieren.

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Wie weit kommt Spanien bei der EURO?

Was die spielerische Qualität angeht, ist die „Furia Roja“ über jeden Zweifel erhaben. Kommt Spanien in einen Lauf, sind sie nur schwer zu stoppen. Mit Routiniers wie de Gea und Busquets verfügt man zudem über die nötige Erfahrung im Spanien EM 2020 Kader, um bei der Endrunde um den Titel mitzuspielen. Ergänzt mit der neuen Generation rund um Marco Asensio, Koke, Saul Niguez und Rodrigo hat der spanische Kader kaum Schwächen.

Wie so oft laufen die Spanier aber Gefahr, in Schönheit zu sterben. Mehr als einmal begeisterte die „Seleccion“ in der Vorrunde mit spektakulärem Fußball, nur um dann in der K.O.-Phase sang- und klanglos auszuscheiden.

Gelingt es der spanischen Nationalmannschaft 2021 die spielerische Qualität mit der Siegermentalität des Welt- und Europameister Busquets zu ergänzen, gehören die Iberer zu den ganz großen EM-Favoriten. Der Aufstieg in die nächste Runde sollte für die Furia Roja bei den Gruppengegnern Polen, Schweden und Slowakei kein allzu schweres Unterfangen werden.

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