Nastasic im vorläufigen Aufgebot von Serbien

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Als eine der letzten Nationen hat nun auch Serbien ein vorläufiges Aufgebot für die Fußball WM 2018 bekannt gegeben.

Trainer Mladen Krstajic, der im Oktober nach der geschafften Qualifikation überraschend die Nachfolge von Slavoljub Muslin antrat, nominierte zunächst 27 Akteure für den erweiterten Serbien WM-Kader, von denen bis zur von der FIFA gesetzten Frist am 4. Juni aber noch vier gestrichen werden müssen.

Auf jeden Fall nicht mit nach Russland reisen, wird einer der aktuell vier nominierten Torhüter. Vermutlich treffen wird es Aleksandar Jovanovic von Aarhus GF, der sein bislang einziges Länderspiel im Herbst 2016 absolviert hat.

Nastasic rechtzeitig fit?

Bei den Feldspielern hängt einiges auch davon ab, ob es Schalker Matija Nastasic schafft, rechtzeitig fit zu werden. Der 25-Jährige wäre eigentlich eine feste Größe, ist nach einer am 7. April bei der 2:3-Niederlage des FC Schalke 04 beim Hamburger SV erlittenen Kreuzbandverletzung aber noch ein Wackelkandidat.

Der Heilungsprozess verläuft zwar gut, doch ob Nastasic mit nach Russland reist, wird maßgeblich davon abhängen, ob der Innenverteidiger in den kommenden Tagen voll trainieren kann.

Trainingslager in Österreich

Vom 31. Mai bis zum 9. Juni bezieht die serbische Auswahl ein Trainingslager im österreichischen Bad Woltersdorf, wo Coach Krstajic sicherlich genau darauf achten wird, wie sich der Defensivmann präsentiert.

Zumindest in den ersten Tagen des Trainingslagers, denn im zweiten Teil wird dann schon nur noch der finale 23-Mann-Kader am Feinschliff für die WM arbeiten. Ebenso wie am 4. Juni im WM-Testspiel 2018 gegen Chile. Weitere Gelegenheit, um seine Match-Fitness unter Beweis zu stellen, erhält Nastasic zuvor nicht.

Einige Streichkandidaten

Sollte es Nastasic schaffen, Coach Krstajic zu überzeugen, müsste neben einem Torwart sicherlich auch einer der übrigen nominierten Innenverteidiger auf die Reise zur WM verzichten. Uros Spajic und Nikola Milenkovic müssten dann in erster Linie bangen.

Das müssen überdies wohl auch Linksverteidiger Milan Rodic und Offensivmann Nemanja Radonjic, die mit Roter Stern Belgrad zwar serbischer Meister wurden, im Vergleich zu den meisten ihrer im Ausland unter Vertrag stehenden Mitspieler im Alltag weniger gefordert wurden.

Die serbische Nationalmannschaft trifft in WM 2018 Gruppe E auf Rekordweltmeister Brasilien, die Schweiz und Costa Rica.

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