Kathi
Das Ticket für die Fußball Europameisterschaft 2024 in Deutschland hatte die spanische Nationalmannschaft schon zwei Spieltage vor Schluss sicher, doch mit dem 3:1-Sieg am Donnerstagabend auf Zypern hat die Furia Roja nun auch beste Chancen auf den Sieg in EM 2024 Quali Gruppe A, der für die EURO 2024 Auslosung durchaus von Bedeutung ist. Während das bislang punktgleiche Schottland in Georgien nicht über ein 2:2 hinaus kam, machte Spanien in Limassol recht kurzen Prozess.
Bereits in der fünften Minute der EM 2024 Qualifikation erzielte das 16-jährige Supertalent Lamine Yamal die Führung für die Iberer, die in der 22. und 28. Minute durch Mikel Oyarzabal und Joselu auf 0:3 davon zogen. Anschließend ließ es das Team von Trainer Luis de la Fuente, der den angeschlagenen Oyarzabal noch vor der Pause vom Feld nehmen musste und auch seine übrigen Wechseloptionen frühzeitig ausschöpfte, deutlich ruhiger angehen. Während Spanien kein Treffer mehr gelingen sollte, durfte sich Zypern immerhin über den 1:3-Ehrentreffer durch Kostas Pileas freuen.
Kreuzbandriss im Vereinstraining
Im Heimspiel gegen Georgien kann und will die spanische Nationalmannschaft nun am Sonntag Platz eins perfekt machen und mit einem guten Gefühl in die folgenden rund vier Monate ohne Länderspiel gehen. Im März wird der Weltmeister von 2010 und Europameister von 2008 und 2012 aller Voraussicht nach in Vorbereitung auf die EM-Endrunde zwei Testspiele bestreiten, die bislang aber noch nicht terminiert sind.
Dann beginnt zugleich die heiße Phase im Kampf um die Plätze im EM-Kader, aus dem sich Yeremy Pino nun allerdings schon frühzeitig verabschieden musste. Denn der Offensivmann des FC Villarreal zog sich am Mittwoch im Vereinstraining einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu und fällt damit lange aus. Nach Angaben Villarreals muss sich der 21-Jährige einer Operation unterziehen und wird in der Saison 2023/24 nicht mehr zum Einsatz kommen, somit auch kein Kandidat für die EURO sein.
Yamal und Oyarzabal erste Wahl auf Außen?
Aktuell stand Yeremy zwar nicht im Kader von Nationaltrainer de la Fuente, allerdings nicht zuletzt deshalb, weil der Youngster schon in den vergangenen Monaten immer wieder von Verletzungen ausgebremst wurde. Beim Hinspiel gegen Zypern (6:0) am 12. September bestritt Yeremy als Joker sein zwölftes und bis dato letztes Länderspiel im Spanien-Trikot, hatte zuvor im März in Schottland (0:2) sowie beim Triumph im Final Four der Nations League 22/23 im Juni gegen Italien (2:1) und Kroatien (5:4 n.E.) dreimal in Folge in der Startelf gestanden.
Mit dem 1,72 Meter großen Yeremy fehlt Spanien eine spiel- und dribbelstarke Alternative für die offensiven Außenbahnen. Die nun auf Zypern als Torschützen erfolgreichen Yamal und Oyarzabal sowie Nico Williams, Ferran Torres und Rodrigo Riquelme könnten davon profitieren und haben durch das Pech ihres Kollegen selbst bessere Chancen auf ein EM-Ticket.