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7 Gründe warum Lionel Messi nicht Weltmeister wird

Lesezeit: 5 Min.

Bei der Fußball WM 2018 in Russland hat Superstar Lionel Messi wohl letztmals die Chance, Weltmeister zu werden.

Der fünffache Weltfußballer wäre im Finale der WM 2022 bereits 35 Jahre alt. Vermutlich hat der Argentinier seine Nationalmannschaftskarriere zu diesem Zeitpunkt bereits seit geraumer Zeit beendet.

Klappen wird es unserer Meinung nach aber auch 2018 nicht. Messis Karriere mit der argentinischen Nationalmannschaft wird unvollendet bleiben. Wir haben 7 Gründe für Euch zusammengetragen, weshalb Messi auch 2018 nicht Weltmeister wird.

Nr. 1: Argentinien ist zu schwach

Messi wird seine schwache Mannschaft zum Verhängnis. Der Superstar des FC Barcelona musste aus dem Ruhezustand zurückkehren, um Argentinien zu einer erfolgreichen WM-Qualifikation zu verhelfen.

Ohne ihren Kapitän ist die Albiceleste keine Spitzenmannschaft und es scheint so, als wäre die argentinische Nationalmannschaft von ihrem Superstar abhängig. Im WM-Testspiel Ende März gegen Spanien ging Argentinien beispielsweise ohne Messi (Adduktorenbeschwerden) mit 6:1 unter.

Im Argentinien WM Kader befinden sich zwar viele weitere Top-Spieler wie Angel di Maria (PSG) oder Sergio Agüero (Manchester City), eine eingespielte Mannschaft wie beispielsweise das DFB-Team ist die Albiceleste aber nicht.

WM 2018 Quoten

Nr. 2: Messi erlebte international eine enttäuschende Saison

Messi selbst ist für seine Verhältnisse ebenfalls nicht in Form – zumindest, wenn man sich auf seine internationale Leistungen mit dem FC Barcelona beschränkt.

Zwar erzielte er beispielsweise in der Champions League sechs Treffer, doch in sechs von zehn Spielen blieb Messi ohne jede Torbeteiligung. Vor allem beim enttäuschenden Viertelfinal-Aus gegen den AS Rom konnte Messi überhaupt nicht auffallen.

Nr. 3: Die Konkurrenz ist deutlich stärker als 2014

Die Endrunde in Russland ist deutlich stärker besetzt als die WM 2014 in Brasilien vor vier Jahren. Neben Deutschland sind auch Spanien und Brasilien in den Kreis der WM-Favoriten zurückgekehrt. 2014 waren beide Mannschaften am Tiefpunkt. Unvergessen ist das 1:7 der Brasilianer gegen Deutschland im Halbfinale.

Frankreich ist zudem ebenfalls deutlich stärker als noch vor vier Jahren. Portugal als Europameister ist ebenfalls ein Team, das man auf der Rechnung haben sollte. Im Vergleich mit 2014 ist die Zahl der Mannschaften, die sich realistische Hoffnungen auf den Titelgewinn machen dürfen, also deutlich größer.

Für Argentinien steigt so die Gefahr, möglicherweise schon im WM Achtelfinale auf eine Mannschaft zu treffen, der das Team nicht gewachsen ist.

Doch zuerst heißt es, die WM Gruppe D zu überstehen, was alles andere als einfach wird. Mit Kroatien, Island und Nigeria geht es gegen deutlich stärkere Gegner als in der WM-Qualifikation, in der Argentinien schon sehr viel Mühe hatte.

Nr. 4: Verletzungspech von Argentinien

Argentinien könnten einige Schlüsselspieler bei der WM verletzt fehlen – oder zumindest könnten die betroffenen Akteure noch nicht wieder in Form sein, wenn die Endrunde in Russland los geht.

Kurz vor der WM verletzt sind beispielsweise Lucas Biglia, Diego Perotti und Sergio Agüero, definitiv ausfallen wird Innenverteidiger Emanuel Mammana mit einem Kreuzbandriss (hier alle WM Ausfälle 2018).

Insbesondere die Verletzung von Manchester City Angreifer Agüero wiegt sehr schwer. Er konnte in der Vergangenheit zumindest teilweise dafür sorgen, dass das argentinische Offensivspiel nicht zu sehr auf Messi zugeschnitten war. Fehlt dieser oder ist außer Form, wird Argentinien zu leicht ausrechenbar.

Nr. 5: Trainer Sampalo kann mit Stars nicht umgehen

Jorge Sampalo scheint nicht der richtige Trainer für Argentinien zu sein. Auf dem Papier war er 2017 keine schlechte Wahl. Der gebürtige Argentinier konnte beispielsweise mit Chile die Copa America gewinnen. In den 53 Partien als Chefcoach des FC Sevilla machte er seine Sache ebenfalls nicht schlecht.

Mit ganz großen Stars hatte der 58-Jährige allerdings vor seiner Zeit als Coach von Argentinien noch nie gearbeitet. Seit der Übernahme der argentinischen Nationalmannschaft mache Sampalo bislang nicht den Eindruck, als wäre er dieser Aufgabe gewachsen.

Nr. 6: Messi ist überspielt

Wenn die WM 2018 am 14. Juni mit dem WM-Eröffnungsspiel zwischen Russland und Saudi-Arabien beginnt, hat Messi in der Saison 2017/18 fast 55 Pflichtspiele absolviert.

Dadurch, dass es in Spanien keine echte Winterpause gibt, hat der 30-Jährige seit fast einem Jahr keinen Urlaub gehabt – abgesehen von einem kurzen Sonderurlaub im März. Messi ist überspielt und müde.

Für einzelne Spiele wie beispielsweise das Finale der Copa del Rey konnte Messi dieses Problem zuletzt ausblenden. Für ein ganzes Turnier im Argentinien-Trikot wird dies unserer Meinung nach nicht gelingen.

Nr. 7: Messi hat ein Finaltrauma

Bereits dreimal stand „La Pulga“ (der Floh“) mit der argentinischen Nationalmannschaft im Finale eines großen Fußballturniers, doch jedesmal musste Messi ohne Titel nach Hause fahren.

Die bitterste Niederlage war wohl im Finale der WM 2014, als sich Deutschland in der Verlängerung durch einen Götze-Treffer mit 1:0 zum Weltmeister krönte.

2015 verlor Argentinien im Finale der Copa América, dem südamerikanischen Pendant zur Europameisterschaft, gegen Chile mit 4:1 nach Elfmeterschießen.

Ein weiteres Jahr später musste Messi in der Copa America Centenario 2016 eine weitere Finalniederlage gegen Chile einstecken (2:4 nach Elfmeterschießen), wobei der Superstar selbst einen Elfer verschoss.

 

Mit den Worten  „Es tut mir mehr als jedem anderen weh, dass ich nicht im Stande bin, mit Argentinien einen Titel zu gewinnen“ trat der fünffache Weltfußballer des Jahres danach sogar vorübergehend vom Nationalteam zurück.

Fazit: Messi bleibt „der Unvollendete“

Sicherlich zählt Argentiniens Lionel Messi zu den besten Spielern in der Fußball-Geschichte. Eines wird dem Superstar aber höchstwahrscheinlich fehlen, wenn er seine Karriere beendet: Ein großer Titel mit der Nationalmannschaft!

In der WM-Qualifikation präsentierte sich Argentinien äußerst schwach und schaffte es nur mit Müh und Not zur Endrunde nach Russland.

Die schwierige Gruppe, der im Vergleich zu anderen Top-Mannschaften schwache Kader sowie das Finaltrauma von Messi sind weitere Gründe dafür, warum Messi als „der Unvollendete“ in die Fußball-Geschichte eingehen wird!

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