Nigeria-Coach hat Bedenken wegen Ramadan

Lesezeit: 2 Min.

Die Fußballmannschaft aus Nigeria zählt zwar nicht zu den ganz großen WM 2018 Favoriten, könnte aber durchaus eine überraschende Rolle einnehmen.

In der WM 2018 Gruppe D trifft Nigeria auf Argentinien, Kroatien und Island. Viele Experten sind schon seit der Auslosung der Meinung, dass diese Gruppe fußballerisch die Beste bei der gesamten Endrunde ist.

Im Falle Nigerias kommt neben den starken Gegnern nun noch ein weiteres Problem hinzu. Der deutsche Trainer der „Super Eagles“, Gernot Rohr, befürchtet Auswirkungen aufgrund des muslimischen Fastenmonats Ramadan.

„Könnte ein Problem werden“

Der Fastenmonat Ramadan begann Mitte Mai und endet am Tag des WM 2018 Eröffnungsspiels zwischen Russland und Saudi-Arabien. „Für das erste Spiel wird es nicht leicht, das wegzustecken“, sagte Rohr der „Deutschen Presse-Agentur“.

Nigeria trifft am 16. Juni um 21:00 Ortszeit im Kaliningrad Stadion auf Kroatien. „Der Energieverlust ist innerhalb so kurzer Zeit schwer auszugleichen. Das werden wir wohl ins erste Spiel mitschleppen“, meinte Rohr im Vorfeld. Ob oder inwieweit es tatsächlich Probleme geben könnte, muss man natürlich erst abwarten.

>> Nigeria WM Kader 2018

Beliebtes Trikot

Obwohl Nigeria mit Spielern wie Wilfried Ndidi (Leicester City), Victor Moses (FC Chelsea), oder Alex Iwobi (FC Arsenal) einige Stars mit zur WM 2018 nimmt, hat schon das Nigeria Trikot im Vorfeld für Furore gesorgt. Bereits Tage vor dem offiziellen Verkaufsstart sind drei Millionen Bestellungen eingegangen.

Der Hype um das Trikot spiegelt auch ein Stück weit die Erwartungshaltung im eigenen Land wider. Als man Ende des vergangenen Jahres als erstes afrikanisches Team die WM 2018 Qualifikation geschafft hat, gingen die Emotionen im Land hoch.

Was gelingt in der Mörder-Gruppe?

Wie bereits oben erwähnt hat Nigeria fußballerisch eine heftige Gruppe erwischt. Vize-Weltmeister Argentinien, Star-Truppe Kroatien und nicht zuletzt die EM 2016 Helden aus Island werden es den Nigerianern schwer machen.

Dass Nigeria eine Fußballnation ist kann man auch an der Geschichte erkennen. Bei der ersten WM-Teilnahme im Jahr 1994 war erst im Achtelfinale gegen den späteren Finalisten Italien Endstation. Man darf gespannt sein, was Victor Moses und Kollegen in Russland zeigen werden.