Spielt Russland bald in eigener Liga?

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Einen interessanten Vorschlag unterbreiteten jetzt Funktionäre des russischen Fußballverbandes (RFS). Um die Chancen auf ein erfolgreiches Abschneiden bei der Weltmeisterschaft 2018 im eigenen Land zu erhöhen, soll die Nationalmannschaft während der Saison 2017/18 in der russischen Premjer Liga am Spielbetrieb teilnehmen.

Fabio Capello ist der russische Teamchef
Wikimedia, Садовников Дмитрий (CC BY-SA 3.0)

Dies würde dem Team vor allem wertvolle Spielpraxis bringen, die man bei gelegentlichen Testspielen nicht in dem Ausmaße bekäme. Ob dieser Vorschlag von RFS-Generalsekretär Anatoli Worobjow jedoch wirklich in die Realität umgesetzt wird, darf mehr als bezweifelt werden. Auch wenn es durchaus möglich wäre. Denn im Moment spielen die Akteure der Sbornaja ausschließlich in der heimischen Premjer Liga und müssten damit nicht extra von ausländischen Vereinen abgestellt werden.

Erste Reaktionen auf diesen Vorschlag fielen erwartungsgemäß negativ aus: Natürlich sollten wir 2018 besser abschneiden als bei der WM in Brasilien, bei der wir schon nach drei Spielen ausgeschieden sind. Vorschläge einer Eingliederung bringen uns aber nicht weiter. Das ist nicht ernst zu nehmen,“ meinte etwa Sergej Stepaschin, Vorstandsmitglied von Dinamo Moskau. Leonid Fedun, Präsident von Spartak Moskau sprach in diesem Zusammenhang seinerseits von „blankem Wahnsinn.“

Bis zur Weltmeisterschaft im eigenen Land bleibt der russischen Nationalmannschaft noch genügend Zeit. Vorerst gilt es, sich für die EM 2016 in Frankreich zu qualifizieren. In Quali Gruppe G mit Österreich, Schweden, Montenegro und Moldawien hat Russland zum Auftakt Liechtenstein mit 4:0 besiegt.


Portugal Teamchef Paulo Bento tritt zurück

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Nach der peinlichen Niederlage gegen Albanien zum Auftakt der EM Qualifikation hat Portugals Teamchef Paulo Bento seinen Rücktritt bekanntgegeben. Bereits nach der völlig verpatzten Weltmeisterschaft, die mit dem Aus in der Vorrunde endete, wurden erste Stimmen laut, die ein Aus Bentos forderten. Nach dem 0:1 gegen Albanien kamen die Verantwortlichen des portugiesischen Verbands und der Nationaltrainer zu dem Entschluss, die Zusammenarbeit zu beenden.

Portugal Trainer Paulo Bento verkündet Rücktritt
Wikimedia, Jose Goulao (CC BY SA 2.0)

Seit September 2010 war der 45-Jährige für die Leistungen der Nationalmannschaft Portugals verantwortlich und konnte sich in dieser Zeitspanne für alle Großereignisse qualifizieren. Der größte Erfolg war das Erreichen des Halbfinales bei der EM 2012, wo man erst im Elfmeterschießen am späteren Champion Spanien scheiterte. Insgesamt fällt die Bilanz von Paulo Bento trotz der zuletzt enttäuschenden Leistungen positiv aus: in insgesamt 47 Spielen ging Portugal 26 Mal als Sieger und nur neun Mal als Verlierer vom Platz, zwölf Mal kam es zu einer Punkteteilung.

Nach dem Rücktritt ist nun der portugiesische Fußballverband gefordert, innerhalb kürzester Zeit einen Nachfolger zu finden. Denn bereits am 14. Oktober steht für die Iberer in der Qualifikation für die EURO 2016 das ganz wichtige Auswärtsspiel in Dänemark an. Die größten Chancen als Nachfolger werden momentan Fernando Santos, der nach der WM 2014 als Betreuer Griechenlands zurücktrat, und Vitor Pereira, der im Moment in Arabien bei Al-Ahli die Geschicke leitet, eingeräumt.

Wer nun tatsächlich in Zukunft die Superstars Cristiano Ronaldo, Joao Moutinho oder Pepe trainieren darf, wird wohl in den nächsten Tagen feststehen.


Der Kader von Serbien in der Analyse

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In EM Quali Gruppe I kämpfen neben Portugal auch Dänemark, Albanien, Armenien und eben Serbien um zwei fixe Plätze für die Europameisterschaft 2016. Der 1. Spieltag hat dabei schon eine große Überraschung gebracht – wie berichtet verlor Portugal zuhause gegen Albanien und musste die nächste Enttäuschung nach dem WM-Aus hinnehmen. Als einziges Team noch nicht im Einsatz war Serbien, das lediglich ein Freundschaftsspiel gegen Frankreich (1:1) absolvierte.

Seite dem Start in die EM-Qualifikation am 11. Oktober 2014 hat sich bei Serbien viel getan. Trainer Dick Advocaat wurde nach schwachen Leistungen freigestellt und durch U21-Trainer Radovan Curcic ersetzt. Die Mannschaft muss nun Stärke zeigen, um noch auf den Zug nach Frankreich aufzuspringen. Qualität ist auf jeden Fall vorhanden, wie folgende Analyse der serbischen Nationalmannschaft beweist.

Im Tor ist normalerweise Vladimir Stojkovic (Maccabi Haifa) gesetzt, der lange Jahre bei Partizan Belgrad unter Vertrag stand, und im Sommer nach Israel wechselte. Der 31-jährige Routinier absolvierte bisher 55 Länderspiele und wird auch weiterhin der Nummer zwei, Zeljko Brkic (Udinese Calcio) vorgezogen werden. Der Keeper ist zwar drei Jahre jünger, hat in der Rückrunde aber seinen Stammplatz in Norditalien verloren.

Kapitän der serbischen Nationalmannschaft - Ivanovic
Wikimedia, Рыбакова Елена (CC BY-SA 3.0)

In der Defensive tümmeln sich wesentlich bekanntere Namen: Branislav Ivanovic (Chelsea FC), Matija Nastasic und Aleksandar Kolarov (beide Manchester City) haben internationale Klasse und sind im Normalfall in der Viererkette gesetzt. Dazu hätte sich wohl Neven Subotic (Borussia Dortmund) gesellt, der jedoch von Dick Advocaat nicht in den Kader berufen wurde. Unter Nachfolger Radovan Curcic könnte der Dortmunder wieder eine größere Rolle spielen. Mit Stefan Mitrovic (SC Freiburg), Nenad Tomovic (ACF Fiorentina), Aleksandar IIgnjovski (Eintracht Frankfurt) und Dusan Basta (Udinese Calcio) ist man auch in der Breite exzellent aufgestellt.

Das Prunkstück ist sicherlich das Mittelfeld. In der 4-2-3-1-Formation von Trainer Dick Advocaat ist Nemanja Matic (Chelsea FC) gesetzt. Der England-Legionär wechselte im Jänner 2014 für 25 Millionen zu den Blues und ist mit einem aktuellen Marktwert von 26 Millionen Euro der wertvollste Spieler der serbischen Nationalmannschaft. Neben Matic kämpfen Zdravko Kuzmanovic (Inter Mailand) und der gegen Serbien eingesetzte Nemanja Gudelj (AZ Alkmaar) um den Platz in der Schaltzentrale.

Auch im offensiven Mittelfeld ist Serbien prominent besetzt. Rechts am Flügel spielt Supertalent Lazar Markovic (FC Liverpool), der im Sommer für über 20 Millionen Euro von Benfica Lissabon an die Anfield Road wechselte. Links ist Dusan Tadic (FC Southampton) gesetzt – im Sommer waren die Dienste des Flügelspielers den Saints 14 Millionen Euro wert. In der Zentrale hinter der Solospitze kämpfen mit Milos Jojic (Borussia Dortmund), Filip Djuricic (FSV Mainz) zwei Jungspunde gegen den erfahreneren Zoran Tosic (CSKA Moskau) um den verbleibenden Platz. Als Back-Up für die Offensive stehen zudem Adem Ljajic (AS Roma) oder Miralem Sulejmani (Benfica Lissabon), sowie U21-Nationalspieler Filip Kostic (VfB Stuttgart) zur Verfügung.

Der einzige Stürmer im serbischen System wird in Zukunft wohl Aleksandar Mitrovic (RSC Anderlecht) heißen. Der erst 1994 geborene Stürmer gilt als Riesentalent, wechselte im Sommer 2013 für fünf Millionen Euro nach Belgien und schlug voll ein, wie 19 Tore in 45 Spielen in seiner Premieren-Saison unter Beweis stellen. Die etwas routinierte Variante wäre Filip Djordjevic (Lazio Roma).

Das Potenzial der serbischen Mannschaft ist riesengroß, die meisten Spieler stehen bei den besten Adressen Europas unter Vertrag und haben den Großteil ihrer Karriere noch vor sich. Kann Dick Advocaat die Akteure zu einer funktionierenden Mannschaft formen, könnte Serbien in Gruppe I sogar vor Portugal und Dänemark landen. (Tabellen der EM Quali)

Die beste Aufstellung der serbischen Nationalmannschaft

Vladimir Stojkovic 

Branislav Ivanovic    Nenad Tomovic    Matija Nastasic    Aleksandar Kolarov

Nemanja Matic    Nemanja Gudelj

Zoran Tosic    Filip Djuricic    Dusan Tadic

Aleksandar Mitrovic


Die Quali Ergebnisse von 9. September

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Mit einigen Überraschungen wurde am gestrigen Dienstag der 1. Spieltag der EM Qualifikation beendet. Nicht nur die Niederlande, sondern auch die Türkei und Bosnien schlitterten zum Auftakt in Debakel und stehen nun vor dem Doppel-Spieltag im Oktober mächtig unter Druck. Hier findet ihr die EURO Quali Ergebnisse vom 9. September 2014.

EM Qualifikation Gruppe A

Türkeis Toprak kassierte Gelb-Rot
Wikimedia, Thomas Rodenbücher (CC BY 2.0)

In Gruppe A gab es gleich zwei Überraschungen. In Prag konnte Tschechien die Niederlande, immerhin Dritter bei der WM 2014, mit 2:1 besiegen und sich damit eine gute Ausgangslage erspielen. Dabei sah es lange nach einem Remis aus – denn Stefan de Vrij hatte kurz nach der Pause (50.) den Ausgleich erzielt, nachdem Borek Dockal die Tschechen mit einem Traumtor in Führung gebracht hatte (22.). Doch in der Nachspielzeit schlugen die Hausherren nach einem schrecklichen Janmaat-Patzer zu und erzielten in Person von Vaclar Pilar das umjubelte 2:1.

Im zweiten Spiel deklassierte Island die Türkei mit 3:0 und setzte sich damit an die Spitze der Gruppe. Jon Bödvarsson brachte die Wikinger früh in Front (18.), die bis zur Pause halten sollte. Als dann Ömer Toprak innerhalb weniger Minuten zweimal Gelb sah und vom Platz musste (59.), schwanden die Chancen der Türkei weiter. Endgültig zerstört wurden die Hoffnungen des Favoriten nur wenig später, als Gylfi Sigurdsson (76.) und Kolbeinn Sigthorsson (77.) mit ihren Toren auf 3:0 stellten. Das letzte Duell in Gruppe A zwischen Kasachstan und Lettland endete 0:0.

Gruppe B

Pjanic - tragischer Held gegen Zypern
Wikimedia, md.faisalzaman (CC BY 2.0)

Bis auf die Knochen blamierte sich WM-Starter Bosnien-Herzegowina, der vor eigenem Publikum gegen Zypern mit 1:2 verlor. Vedad Ibisevic brachte die Osteuropäer zwar mit 1:0 in Front (6.), doch noch vor der Pause konnte Demetris Christofi ausgleichen (45.). Kurz vor Anbruch der Schluss-Viertelstunde war dann abermals der beim FC Sion unter Vertrag stehende Stürmer zur Stelle, um das 2:1 zu erzielen (73.).Nachdem Miralem Pjanic kurz vor Schluss auch noch einen Elfmeter verschoss, war der erste Sieg Zyperns seit über zwei Jahren perfekt.

Eine Pleite gerade noch abwenden konnte Wales, das gegen Andorra durch einen von Ildefons Lima verwandelten Elfmeter bereits in der 6. Minute in Rückstand geriet. Denn ein Doppelpack von Superstar Gareth Bale (22., 81.) brachte die Wende zugunsten der Waliser. Andorra konnte sich trotzdem freuen: der Treffer von Lima war das erste Tor in einem Pflichtspiel seit September 2010.

Gruppe H der EM Qualifikation

Luka Modric leitete Kroatiens Sieg ein
Wikimedia, Fanny Schertzer (CC BY-SA 3.0)

In Gruppe H blieben die Überraschungen aus, die Favoriten konnten ihrer Rolle gerecht werden. Italien feierte beim Pflichtspiel-Debüt von Trainer Antonio Conte ein ungefährdetes 2:0 und ließ Norwegen keine Chance. Die Tore in Oslo, die ohne Andrea Pirlo und Mario Balotelli angetreten waren, erzielten Simone Zaza (16.) und Leonardo Bonucci (62.). Mitfavorit Kroatien gab sich ebenfalls keine Blöße und siegte durch Treffer von Luka Modric (46.) und Andrej Kramaric (81.) gegen Malta mit 2:0. Bulgarien musste in Aserbaidschan zwar mehr kämpfen, setzte sich letztlich aber doch mit 2:1 durch.

Die Ergebnisse der EM Qualifikation am 9. September

Gruppe A

Kasachstan – Lettland 0:0 (0:0)
Island – Türkei 3:0 (1:0)
Tschechien – Niederlande 2:1 (1:0)

Gruppe B
Bosnien & Herzegowina – Zypern 1:2 (1:1)
Andorra – Wales 1:2 (1:1)

Gruppe H

Aserbaidschan – Bulgarien 1:2 (0:1)
Norwegen – Italien 0:2 (0:1)
Kroatien – Malta 2:0 (0:0)


Quali Ergebnisse vom 8. September

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Nach acht Spielen am 7. September fanden gestern weitere Partien des 1. Spieltags der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 statt. In neun Stadien wurde gekickt, 18 Nationalmannschaft starteten in den Bewerb. Anders als am Vortag blieben die ganz großen Überraschungen aber diesmal aus.

Gruppe C

In Gruppe C ließ der Europameister Spanien gegen Mazedonien nichts anbrennen und gewann klar mit 5:1. Auch ohne die zurückgetretenen Xavi, David Villa und Xabi Alonso lief alles glatt und der deutlich unterlegene Gegner wurde wie in besten Zeiten nach Belieben dominiert. Frühe Tore von Sergio Ramos (16.) und Paco Alcacer (17.) sorgten für eine komfortable Führung, die auch durch den Anschlusstreffer von Agim Ibraimi (28.) nicht gefährdet wurde. Noch vor der Pause erhöhte Sergio Busquets auf 3:1 (45.), weitere Tore von David Silva (50.) und Pedro (90.) sorgten letztlich für den 5:1-Sieg des amtierenden Europameisters. Die weiteren Spiele brachten überraschende Ergebnisse: Luxemburg trotzte Weißrussland zuhause ein 1:1 ab und die Slowakei gewann auswärts bei der Ukraine mit 1:0.

Gruppe E

Englands Welbeck traf gegen die Schweiz doppelt
Wikimedia, Stanislav Vedmid (CC BY-SA 3.0)

In der Schweizer Qualifikations Gruppe stand das Spitzenspiel gleich zum Auftakt auf dem Tableau: die Schweiz empfing England und hoffte auf den ersten Sieg gegen die Three Lions seit 1981. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit leichten Vorteilen für die Engländer und Chancen auf beiden Seiten, brachte Danny Welbeck England kurz nach Wiederanpfiff in Führung (50.). Die Eidgenossen drängten zwar auf den Ausgleich, musste aber in der 90. Minute sogar den zweiten Gegentreffer durch Welbeck hinnehmen. Damit startet Neo-Trainer Vladimir Petkovic mit einer Niederlage in seine Amtszeit, während man auf der Insel ordentlich durchatmen wird. Die zwei anderen Partien endeten mit einem erwarteten Sieg von Litauen in San Marino, der mit 2:0 allerdings relativ niedrig ausfiel, sowie mit einem 1:0 des Außenseiters Estland über Slowenien.

Gruppe G

In EM Quali Gruppe G stieg das interessanteste Duell in Wien, wo Österreich auf Schweden traf. Die Hausherren erwischten einen Auftakt nach Maß und gingen durch einen von David Alaba verwandelten Strafstoß bereits früh in Führung (7.). Doch nur wenige Momente später konnte Erkan Zengin für die Schweden ausgleichen (12.). Danach dominierten die Österreicher das Geschehen, ohne einen zweiten Treffer zu erzielen. In den übrigen Spielen setzten sich jeweils die Favoriten durch. Russland gewann gegen Liechtenstein mit 4:0, Montenegro schlug zuhause Moldawien 2:0.

Die EM Quali Ergebnisse vom 8. September 2014

Gruppe C
Spanien – Mazedonien 5:1 (3:1)
Luxemburg – Weißrussland 1:1 (1:0)
Ukraine – Slowakei 0:1 (0:1)

Gruppe E
San Marino – Litauen 0:2 (0:2)
Estland – Slowenien 1:0 (0:0)
Schweiz – England 0:2 (0:0)

Gruppe G
Russland – Liechtenstein 4:0 (1:0)
Österreich – Schweden 1:1 (1:1)
Montenegro – Moldawien 2:0 (1:0)

Hier geht’s zur Übersicht aller Quali Ergebnisse.


Portugal blamiert sich gegen Albanien

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Ronaldo fehlte bei der Albanien Blamage

Mit einer faustdicken Überraschung begann die EM Qualifikation für Frankreich in Gruppe I. Als haushoher Favorit in die Partie gegangen, musste sich Portugal vor eigenem Publikum in Aveiro Underdog Albanien mit 0:1 geschlagen geben. Ohne Superstar Cristiano Ronaldo blamierten sich die Portugiesen auf ganzer Linie und wurden mit Pfiffen von den Rängen verabschiedet.

Albanien verteidigte geschickt und ging kurz nach der Pause durch ein Volley-Tor von Bekim Balaj (52.) in Führung. Die Iberer versuchten zwar, die passende Antwort zu finden, konnten das Leder aber nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Damit legt Portugal einen Fehlstart hin, auf Trainer Paulo Bento wartet damit weiterhin viel Arbeit. Bereits bei der Weltmeisterschaft war der Vize-Europameister von 2004 in der Vorrunde überraschend gescheitert.

Neben Portugals Vieirinha (VfL Wolfsburg) standen mit den beiden Albanern Mergim Mavraj (1. FC Köln) und Odise Roshi (FSV Frankfurt) insgesamt drei Spieler aus der deutschen Bundesliga am Feld.

Ebenfalls hinter den Erwartungen blieb Griechenland, das gegen Rumänien mit 0:1 verlor und Ungarn, das sich zuhause Nordirland mit 1:2 geschlagen geben musste. Die Blamage gerade noch verhindern konnten Irland, durch einen Last-Minute Treffer von Aiden McGeady, sowie Finnland, das zur Pause gegen die Färöer noch mit 0:1 zurücklag.

Die gesammelten Ergebnisse der EM-Qualifikation:

Gruppe D
Georgien – Irland 1:2 (1:1)
Deutschland – Schottland 2:1 (1:0)
Gibraltar – Polen 0:7 (0:1)

Gruppe F
Ungarn – Nordirland 1:2 (0:0)
Färöer – Finnland 1:3 (1:0)
Griechenland – Rumänien 0:1 (0:1)

Gruppe I
Dänemark – Armenien 2:1 (0:0)
Portugal – Albanien 0:1 (0:0)


Lehmann neuer TV-Experte bei RTL

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Das Duell Oliver Kahn gegen Jens Lehmann geht in die nächste Runde. Und wie bei der Entscheidung zur WM 2006 scheint der ehemalige Arsenal-Goalie die Nase vorne zu haben. Denn mit dem Beginn der Qualifikationsspiele zur EM 2016 wechseln die Rechte der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF zum Privatsender RTL. Dieser hat sich bei der Suche nach einem TV-Experten für Ex-Torhüter Jens Lehman entschieden.

Jens Lehmann übernimmt Rolle als Fußballexperte bei RTL
Wikimedia, Said 98 (CC BY-SA 3.0)

Die Vergabe um die Rechte zur Ausstrahlung der EM-Quali Spiele wurde zum ersten Mal von der UEFA öffentlich ausgeschrieben. RTL setzte sich hier mit einem geschätzten Gebot von 100 Millionen Euro gegen die öffentlichen Kanäle durch. Damit haben sie die Rechte zur Ausstrahlung von jeweils zehn Qualifikationspartien für die EM 2016 in Frankreich und für die WM 2018 in Russland. ARD und ZDF gehen aber nicht komplett leer aus. Ihnen bleiben immer noch die Test-Spiele des DFB und die jeweiligen Endrunden-Partien.

Damit können sich die beiden ehemaligen Weltklasse-Torhüter auf einen erneuten Vergleich gefasst machen. Nur geht es dieses Mal um ihre Fähigkeiten hinter der Kamera, anstatt ihrer Tormannfähigkeiten. Konnte man am vergangenen Mittwoch noch Oliver Kahn beim Deutschland-Argentinien Spiel als Experten erleben, darf man sich jetzt bei der Qualifikationspartie gegen Schottland auf das Team Jens Lehmann und Florian König freuen. Zusammen mit Moderator Marco Hagemann bilden sie das RTL-Gespann für die Quali-Spiele 2016 und 2018. Ab Sonntag kann sich dann jeder selbst ein Bild davon machen wer im Fernsehen die bessere Rolle abgibt.