Italiens Trainer Roberto Mancini nominiert vorläufig 33 Akteure

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Der italienische Fußballverband hat zu Wochenbeginn gleich für zwei Schlagzeilen gesorgt. Zum einen erwartungsgemäß mit der Bekanntgabe eines vorläufigen Kaders für die UEFA EURO 2021, zum anderen aber zuvor auch schon mit der Vertragsverlängerung mit Nationaltrainer Roberto Mancini gleich bis 2026.

Mancini, der nach der verpassten WM 2018 mit der Aufgabe betraut wurde, eine neue Mannschaft aufzubauen, wird die Squadra Azzurra damit beginnend mit der EURO 2021 gleich bei vier Turnieren betreuen – immer vorausgesetzt die Qualifikation für die Weltmeisterschaften 2022 und 2026 sowie die EM 2024 gelingt.

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„Wir wollen die Arbeit dieser drei Jahre kontinuierlich fortführen“, zog Verbandspräsident Gabriele Gravina ein positives Zwischenfazit der Amtszeit Mancinis, der nicht nur souverän die Qualifikation für die EM 2021 geschafft und die ersten drei Partien der WM-Qualifikation 2022 gewonnen hat, sondern mit seiner Mannschaft seit September 2018 bis heute 25 Mal in Folge ungeschlagen geblieben ist.

Kein Wunder, dass auch bei der Nominierung des Italien EM 2021 Kader volles Vertrauen in den 56-Jährigen gesetzt wird. Mancini entschied sich dafür, die EM 2021 Vorbereitung, die am 24. Mai mit einem Trainingslager auf Sardinien beginnt, mit 33 Akteuren inklusive dem erstmals nominierten Sturmtalent Giacomo Raspadori von Sassuolo Calcio anzugehen. Zu diesen 33 Spielern kommen dann noch Jorginho und Emerson hinzu, die am 29. Mai mit dem FC Chelsea das Finale der Champions League gegen Manchester City bestreiten.

Bangen um Marco Verratti

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass aus dem vorläufigen Aufgebot bis zum Meldeschluss des finalen Kaders mit 26 Spielen noch neun Akteure gestrichen werden müssen. Neben Raspadori ist in diesem Zusammenhang auch Marco Verratti ein Kandidat.

Der 28-Jährige ist zwar eigentlich ein Schlüsselspieler im Italien-Trikot, hat sich aber vor zwei Wochen bei Paris St. Germain eine Knieverletzung zugezogen und wird mutmaßlich nicht rechtzeitig zum EM-Auftakt am 11. Juni im EM 2021 Spielort Rom gegen die Türkei fit.

Aufschlüsse im Hinblick auf das EM-Eröffnungsspiel, mit dem sich direkt zu Beginn alle Aufmerksamkeit auf die als Mitfavorit gehandelte Squadra Azzurra richtet, dürfte vor allem das finale Testspiel am 4. Juni gegen Tschechien liefern. Dann könnte Trainer Mancini bereits weitgehend die Mannschaft aufbieten, die sich in den vergangenen Monaten, aber auch während der Trainingstage Ende Mai als Top-Elf herauskristallisiert hat (hier geht’s zu den Top-Favoriten bei den EM 2021 Wetten).

Der vorläufige italienische Kader im Überblick

Tor: Alessio Cragno (Cagliari Calcio), Gianluigi Donnarumma (AC Mailand), Alex Meret (SSC Neapel), Salvatore Sirigu (FC Turin)

Abwehr: Francesco Acerbi (Lazio Rom), Alessandro Bastoni (Inter Mailand), Cristiano Biraghi (AC Florenz), Leonardo Bonucci (Juventus Turin), Giorgio Chiellini (Juventus Turin), Giovanni Di Lorenzo (SSC Neapel), Alessandro Florenzi (Paris Saint Germain), Manuel Lazzari (Lazio Rom), Gianluca Mancini (AS Rom), Leonardo Spinazzola (AS Rom), Rafael Toloi (Atalanta Bergamo)

Mittelfeld: Nicolo Barella (Inter Mailand), Gaetano Castrovilli (AC Florenz), Bryan Cristante (AS Rom), Manuel Locatelli (Sassuolo Calcio), Lorenzo Pellegrini (AS Rom), Matteo Pessina (Atalanta Bergamo), Stefano Sensi (Inter Mailand), Marco Verratti (Paris Saint Germain)

Angriff: Andrea Belotti (FC Turin), Domenico Berardi (Sassuolo Calcio), Federico Bernardeschi (Juventus Turin), Federico Chiesa (Juventus Turin), Vincenzo Grifo (SC Freiburg), Ciro Immobile (Lazio Rom), Lorenzo Insigne (SSC Neapel), Moise Kean (Paris Saint Germain), Matteo Politano (SSC Neapel), Giacomo Raspadori (Sassuolo Calcio)

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