Heute ist es endlich so weit! Die 21. Fußball-Weltmeisterschaft in Russland wird mit der Partie Russland – Saudi-Arabien eröffnet.
Erst am Sonntag beginnt für die deutsche Nationalmannschaft bei der FIFA WM 2018 die Mission Titelverteidigung. Im Olympiastadion Luschniki in Moskau, wo die DFB-Auswahl liebend gerne auch am 15. Juli das Finale bestreiten würde, geht es gegen Mexiko.
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Für einen erfolgreichen Auftakt muss sich die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2018 im Vergleich zu den letzten Testspielen in Österreich (1:2) und gegen Saudi-Arabien (2:1) sicherlich beträchtlich steigern. Gerade im Vergleich zum Spiel gegen Saudi-Arabien wird sich an der deutschen Startelf indes wohl nicht viel verändern.
Lediglich die Besetzung von zwei Positionen scheint noch offen. Während Manuel Neuer nach seiner rechtzeitigen Genesung ebenso gesetzt ist wie Mats Hummels in der Innenverteidigung sowie die Außenverteidiger Joshua Kimmich und Jonas Hector, ist noch nicht ganz klar, wer neben Hummels im Abwehrzentrum agieren wird.
Erster Kandidat ist natürlich Jerome Boateng, der bei seinem Comeback gegen Saudi-Arabien nach mehrwöchiger Pause in Folge einer Muskelblessur aber noch nicht wieder die eigentlich gewohnte Souveränität auf den Platz brachte.
Löw-Lob für Boateng
Bundestrainer Joachim Löw allerdings wischte nun nach der Ankunft in Russland Zweifel an Boatengs Verfassung entschieden vom Tisch: „Jerome hat extrem an seiner Fitness gearbeitet, er ist sehr präsent und hat es für die Verletzungspause schon gegen Saudi-Arabien gut gemacht. Von seiner Verletzung ist nichts mehr zu sehen.“
Impressionen vom ersten Training in Moskau 🇩🇪⚽ #ZSMMN#DieMannschaft #WM2018 pic.twitter.com/mBwpW3uUl7
— Die Mannschaft (@DFB_Team) 13. Juni 2018
Angesichts dieser sehr klaren Worte, wäre es eine Überraschung, würde Boateng gegen Mexiko in der Startelf fehlen. Sollte sich Löw doch dazu entscheiden, den Weltmeister zumindest im ersten Spiel noch auf der Bank zu lassen, würde wohl Niklas Süle nachrücken, der Boateng schon beim FC Bayern München mehrfach vertreten hat.
Vor der Viererkette haben derweil Toni Kroos und Sami Khedira ihre Plätze im DFB WM-Trikot sicher, ebenso Thomas Müller rechts offensiv und Timo Werner im Sturmzentrum.
Zentral offensiv und auf dem linken Flügel muss sich Löw für zwei Akteure aus dem Trio Marco Reus, Julian Draxler und Mesut Özil entscheiden. Gegen Saudi-Arabien empfahl sich Reus nachdrücklich für die Startelf, wohingegen Draxler nur phasenweise überzeugen konnte, insgesamt aber vieles schuldig geblieben ist.
Özil fehlte unterdessen aufgrund einer Knieprellung und ersparte sich so auch die Pfiffe vom Publikum in der Leverkusener BayArena, die Ilkay Gündogan nach dem gemeinsamen Foto mit Özil und dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan über sich ergehen lassen musste.
Tendenz eher pro Draxler und Reus
Am Mittwoch, einen Tag nach Ankunft des deutschen Reisetrosses im Trainingslager in Watutinki, stand Özil aber wieder zusammen mit seinen Kollegen auf dem Trainingsplatz.
Auf dem Übungsgelände des russischen Armeeklubs ZSKA Moskau erlaubte Trainer Löw einen Blick auf die Übungseinheit, was indes eher die Ausnahme bleiben wird. Auf dem von hohen Zäunen umgebenen Gelände wird Deutschland meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren.
Ob Özil für die Startelf gegen Mexiko eine vollwertige Option darstellt, ist unklar. Die Tendenz geht aktuell aber wohl eher in die Richtung, mit Draxler links und Reus im Zentrum zu starten.
Die weiteren Gruppengegner in WM Gruppe F lauten Schweden und Südkorea.
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