Gündogan will Nationalteam-Karriere fortsetzen

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DFB-Nationalspieler Ilkay Gündogan denkt nicht daran, seine Karriere in der deutschen Fußballnationalmannschaft zu beenden. Der Manchester City Profi hatte im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2018 gemeinsam mit Ex-Nationalteamkollegen Mesut Özil für Aufsehen gesorgt, weil er sich gemeinsam mit dem türkischen Präsidenten Recep Erdogan für ein Foto ablichten ließ.

Während Özil nach der völlig missglückten Endrunde zurücktrat und dem DFB Rassismus vorwarf, will Gündogan auf jeden Fall weitermachen. In einem Interview mit der „Funke-Mediengruppe“ meint der 27-Jährige: „Falls ich nominiert werden sollte, dann sehe ich keinen Grund, nicht weiterzumachen“.

„Großer Fan von Jogi Löw“

Über DFB-Bundestrainer Joachim Löw, der am Mittwoch seinen Kader für Deutschlands Nations League Spiel gegen Frankreich am 6. September und für das internationale Freundschaftsspiel gegen Peru am 09. September bekannt gibt, findet Gündogan nur lobende Worte: „Ich bin nach wie vor ein sehr großer Fan von Jogi Löw – nicht nur, was das Sportliche angeht. Das betrifft auch seinen Charakter, seine Führungsqualitäten und seine Menschlichkeit. Ich kann mir als Nationaltrainer momentan keinen Besseren vorstellen als ihn“.

Als großes Ziel hatte Gündogan schon vor einigen Wochen „mindestens einen Titel mit der Nationalmannschaft“ genannt. Der Mittelfeldspieler absolvierte bisher 26 Länderspiele im Deutschland-Trikot und stand aufgrund von Verletzungen weder bei der WM 2014 noch beim Gewinn des Confed Cups 2017 im Kader der deutschen Nationalmannschaft.

Damit steht fest, dass Gündogan von seiner Seite aus gerne bis zur EM 2020 weiterspielen möchte. Die dazugehörige EM Qualifikation 2020 startet im März 2019. Sollte Deutschland diese nicht schaffen, hätte das Team von Joachim Löw noch in Nations League A die Möglichkeit, einen Startplatz für die EM-Endrunde zu buchen.

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Schwede Erik Hamren neuer Nationaltrainer von Island

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Knapp vier Wochen nach dem Finale der WM 2018, in dem sich Frankreich mit einem 4:2 gegen Kroatien die Krone aufsetzte, laufen bei den Verbänden längst die Planungen für die Zukunft.

Bei einigen WM 2018 Teilnehmern wurde bereits ein Trainerwechsel vollzogen bzw. wie im Falle der enttäuschenderweise nach der Vorrunde gescheiterten deutschen Mannschaft der Trainer bestätigt. Island ist nun die nächste Nation, die auf dem Trainerposten für Klarheit sorgt.

Schon eine Woche nach der WM 2018 hatte Islands Erfolgstrainer Heimir Hallgrimsson die Öffentlichkeit darüber informiert, sein Amt aufzugeben, um künftig wieder in seinem erlernten Beruf als Zahnarzt zu arbeiten.

Der 51-Jährige stand sieben Jahre lang in der Verantwortung und hatte zusammen mit dem Schweden Lars Lagerbäck die Auswahl Islands 2016 nicht nur erstmals zu einer EM-Endrunde, sondern sensationell sogar bis ins Viertelfinale geführt.

Anschließend übernahm Hallgrimsson nach dem Rückzug von Lagerbäck alleine das Kommando und führte Island erstmals zu einer Weltmeisterschaft, wo die Wikinger als bislang kleinstes Land starteten, aber nicht über die Vorrunde hinaus kamen. 

Hamren neuer Chefcoach

Drei Wochen nach dem Rücktritt Hallgrimssons steht nun ein Nachfolger in den Startlöchern. Nachdem der südafrikanische Rekordmeister Mamelodi Sundowns FC bereits bekannt gegeben, dass der Schwede Erik Hamren seinen Vertrag als Technischer Direktor aufgelöst hat, um neuer Nationaltrainer Islands zu werden, bestätigte dies auch der isländische Fußballverband.

Für Hamren ist die Tätigkeit als Nationaltrainer nichts Neues. Von 2009 bis 2016 trainierte der 61-Jährige die Auswahl seiner schwedischen Heimat, zunächst ein Jahr lang in Doppelfunktion als Coach des norwegischen Top-Klubs Rosenborg Trondheim.

Unter Hamren qualifizierte sich Schweden sowohl für die EM 2012 in Polen und der Ukraine als auch für die EURO 2016 in Frankreich. Beide Turniere verliefen mit einem Aus nach der Vorrunde aber völlig enttäuschend.

Für das Ende seiner Tätigkeit waren die Leistungen bei der EM 2016 indes nicht mehr ausschlaggebend. Schon vor Turnierbeginn hatte Hamren erklärt, seine Arbeit anschließend nicht fortsetzen zu wollen.

Vor dem Engagement in Südafrika fungierte Hamren im Herbst 2017 noch als Berater des schwedischen Erstligisten Örgryte IS, beendete diese Tätigkeit aber mit dem Jahresende, um bei den Mamelodi Sundowns anzuheuern.

Schwere Aufgaben in der Nations League

In der UEFA Nations League hat Island in Gruppe A2 zwei dicke Brocken vor der Brust. Am 8. September sind die Wikinger zu Gast in der Schweiz (alles zur Schweiz in der Nations League) und empfangen drei Tage später die Auswahl Belgiens, ehe im Oktober und November die Rückspiele anstehen.

Auf Hamren, der in den kommenden Tagen offiziell vorgestellt werden dürfte, wartet somit ein happiges Auftaktprogramm, bevor es im Frühjahr in die EM 2020 Quali geht. Bei den EM Wetten 2020 ist Island krasser Außenseiter.


Russland: Tschertschessow bleibt bis EM 2020 Cheftrainer

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Der russische Fußballverband hat den Vertrag mit Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow verlängert. Nach dem Erfolg bei der WM 2018 im eigenen Land soll der 54-Jährige die Sbornaja nun auch zur EM 2020, die in 12 verschiedenen europäischen Ländern ausgetragen wird, führen.

Ein Spielort dieser außergewöhnlichen Endrunde ist unter anderem die russische Metropole St. Petersburg.

„Natürlich setzt Tschertschessow seine Arbeit fort“

Genaue Details zur Vertragslaufzeit nannte der russische Fußballverband bei der Bekanntgabe von Tschertschessows Vertragsverlängerung nicht. Der Vizepräsident des Verbandes Nikita Simonyan äußerte sich zur Agentur „Tass“ in Moskau lediglich folgendermaßen: „Natürlich setzt Cherchesov seine Arbeit fort“.

Großes Ziel ist aber natürlich die Teilnahme an der EM 2020. Somit steht fest, dass Tschertschessow die russische Nationalmannschaft auch bei der im September startendenden UEFA Nationenliga und während der EM 2020 Qualifikation coachen wird.

Cheftrainer Tschertschessow gelang mit der russischen Nationalmannschaft 2018 bei der Heim-WM der Sprung ins Viertelfinale und sorgte damit für den größten Erfolg der Sbornaja seit einigen Jahrzehnten.

Bei den EM 2020 Wetten gilt Russland aber dennoch als krasser Außenseiter. Derzeit gibt es für einen russischen EM-Titel die hohe Quote von etwa 67 zu holen, während es für den Turniersieg von Weltmeister Frankreich eine niedrige 5er Quote gibt.

Nominiert zum Welttrainer des Jahres

Auch der Weltfußballverband FIFA würdigte Tschertschessows Leistung, indem der ehemalige Torhüter von Dynamo Dresden und Wacker Innsbruck als Welttrainer des Jahres 2018 nominiert wurde.

Bei den „The Best FIFA Football Awards“ wird am 24. September 2018 neben dem Welttrainer des Jahres unter anderem auch der Weltfußballer des Jahres 2018 ausgezeichnet.

Stanislaw Tschertschessow hatte das russische Nationalteam nach einer enttäuschenden EURO 2016 von Leonid Sluzki übernommen.