DFB-Team absolviert erstes Länderspiel 2019 in Wolfsburg

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Obwohl nach einem enttäuschenden Länderspieljahr 2018 nur in Lostopf zwei eingeteilt, hat ist die EM 2020 Qualifikation Deutschland eine lösbare Aufgabe.

Mit der Niederlande, die in der DFB Nations League großen Anteil am Abstieg hatte, erwischte die Elf von Bundestrainer Joachim Löw zwar wie erwartet einen dicken Brocken, aber die übrigen drei Gegner in EM Quali 2020 Gruppe C (Weißrussland, Estland, Nordirland) sollten Deutschland vor keine Probleme stellen.

Und da sich auch der Tabellenzweite direkt für die Fußball EM 2020 qualifizierte, wäre es eine Blamage, würde der Weltmeister von 2014 die EM-Quali nicht schaffen.

Joachim Löw wünscht sich einen Hochkaräter

Los geht es freilich gleich mit der schwerstmöglichen Aufgabe. Laut dem EM-Quali Spielplan 2020 gastiert die deutsche Mannschaft am 24. März in den Niederlanden, wo im Oktober im Rahmen der Nations League klar mit 0:3 verloren wurde.

Beim Doppelspieltag im Juni muss das deutsche Team zunächst wieder reisen und in Weißrussland bestehen, ehe es zu Hause gegen Estland antritt.

Diese drei Länderspiele sind allerdings nicht die einzigen im zweiten Teil der Saison 2018/19. So plant der DFB drei Tage vor dem Qualifikationsauftakt in den Niederlanden ein Testspiel vor heimischem Publikum.

Am 21. März fällt der Startschuss ins neue Jahr, in dem aus deutscher Sicht vieles besser werden soll, nach Informationen der “Sport Bild“ in Wolfsburg. Weil der DFB zum 1. Januar seinen Automobilsponsor von Mercedes-Benz zu Volkswagen wechselt, gilt das erste Länderspiel danach als Zugeständnis an den in Wolfsburg ansäßigen VW-Konzern.

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Zugleich passt der Standort aber auch zum Vorhaben des Verbandes, aufgrund der zuletzt enttäuschenden Auslastung Länderspiele künftig vermehrt in kleineren Stadien auszutragen. In der Volkswagen-Arena finden bei internationalen Spielen rund 26.000 Zuschauer Platz. Die Chance auf ein ausverkauftes Stadien ist damit hoch.

Erst recht, weil sich der DFB offenbar um einen richtig attraktiven Gegner bemüht. Vor allem Bundestrainer Löw soll sich vor dem Start in die Pflichtspiele einen echten Prüfstein wünschen. Im Gespräch sind insbesondere die beiden südamerikanischen Schwergewichte Brasilien und Argentinien.

Bei der Endrunde in zwei Jahren wird übrigens auch München als EM 2020 Spielort vertreten sein.

Selbstkritischer Bierhoff schließt die Tür für Özil

Dann könnte das eine oder andere neue Gesicht zum Kader von Joachim Löw stoßen. Als Kandidaten gelten unter anderem Mittelfeldtalent Maximilian Eggestein (Werder Bremen) sowie die beiden Leipziger Außenverteidiger Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg.

Auf keinen Fall dabei sein wird hingegen Mesut Özil. Im Interview mit der englischen “Sun“ machte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff deutlich, dass es für den nach der WM 2018 zurückgetretenen Spielmacher kein Comeback im DFB-Trikot geben wird: “Ich bin traurig darüber, wie das Kapitel zu Ende gegangen ist, aber es ist definitiv vorbei.“

Generell waren einige weitere Aussagen Bierhoffs bemerkenswert und vor allem selbstkritisch. „Ich würde sagen, wir haben zu lasch und oberflächlich gearbeitet. Aber ich hatte nicht gedacht, dass sich die Folgen so brutal anfühlen würden“, so der Europameister von 1996, der natürlich ähnlich wie Bundestrainer Löw unter Beobachtung steht und den deutschen Fußball wieder zurück in die Weltspitze führen soll.

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