Niklas Süle mit großen Fortschritten nach Kreuzbandriss

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Als Niklas Süle nach seiner Mitte Oktober beim Gastspiel des FC Bayern München beim FC Augsburg (2:2) Verletzung die Diagnose Kreuzbandriss erhielt, ist für den in den Monaten zuvor zum Abwehrchef der deutschen Nationalmannschaft avancierten Innenverteidiger die Teilnahme an der Europameisterschaft 2020 in weite Ferne gerückt.

Deshalb haben wir damalas den 24-Jährigen auch schon in unsere Liste der verletzten EM 2020 Spieler mit aufgenommen.

Rund vier Monate später sieht Süle aber nicht nur Licht am Ende des Tunnels, sondern darf sich inzwischen auch wieder realistische Hoffnungen darauf machen, es doch zur EURO zu schaffen.


EM 2020 oder Olympia: Zwei Optionen für Florian Neuhaus

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Ausgerechnet an alter Wirkungsstätte bei Fortuna Düsseldorf stellte Florian Neuhaus am Samstagabend seine aktuell herausragende Form einmal mehr unter Beweis. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler leitete beim 4:1-Auswärtssieg von Borussia Mönchengladbach im Rheinderby das 2:1 durch Lars Stindl mit dem vorletzten Pass in die Gasse auf Marcus Thuram sehenswert ein und sorgte mit einem herrlichen Treffer zum 4:1 auch noch für den Endstand.

Nicht zum ersten Mal wurden nach dieser Partie Forderungen laut, Neuhaus müsse eine Chance in der Nationalmannschaft erhalten. Nicht zuletzt Neuhaus‘ Kollege Thuram hatte bei “Sky“ einen Rat für Joachim Löw parat: “Flo hat es verdient, bei der EURO 2020 dabei zu sein. Wenn ich Bundestrainer wäre, würde ich ihn 100-mal anrufen.“


Kein Wechsel vor der EURO – Marko Arnautovic bleibt in China

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Umgerechnet stolze 25 Millionen Euro legte Shanghai SIPG im vergangenen Sommer an Ablöse auf den Tisch, um Marko Arnautovic von West Ham United loszueisen. Zumindest mit Blick auf den Herbst war die Ablöse gut angelegtes Geld, erzielte der österreichische Angreifer doch in elf Ligaspielen neun Tore und hatte so wesentlichen Anteil daran, dass am Ende der dritte Platz und damit die Möglichkeit, an der Qualifikation für die asiatische Champions League teilzunehmen, stand.

In deren erster Runde steuerte Arnautovic einen Treffer zum 3:0-Heimsieg über Buriram United aus Thailand bei. Der 30-Jährige untermauerte damit seine Bedeutung für den Klub, der auch weiterhin voll auf den ebenso wuchtigen wie technisch beschlagenen Angreifer setzt.

Nichtsdestotrotz kamen in den vergangenen Tagen Gerüchte auf, Arnautovic könnte sich wegen der aktuell verlängerten Ligapause aufgrund des Corona-Virus in China zumindest vorübergehend aus Shanghai verabschieden, um auch schon mit Blick auf die UEFA Europameisterschaft 2020 in einen regelmäßigen Rhythmus zu kommen. Als mögliche Anlaufstelle wurde Lokomotive Moskau heiß gehandelt und in russischen Medien sogar schon von konkreten Verhandlungen berichtet.



EM-Tür für Thomas Müller doch schon zu?

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Mit starken und vor allem seit dem Trainerwechsel von Niko Kovac zu Hans-Dieter Flick deutlich verbesserten Leistungen im Trikot des FC Bayern München hat Thomas Müller in den vergangenen Wochen und Monaten positiv auf sich aufmerksam gemacht.

Diese Entwicklung ist auch Bundestrainer Joachim Löw nicht entgangen, der anlässlich seines 60. Geburtstages in einem Interview mit “Bild“ eine Rückkehr des im März 2019 gemeinsam mit Mats Hummels und Jerome Boateng ausgemusterten Offensivmannes explizit nicht ausgeschlossen hatte.

Am Rande des Bundesliga-Krachers zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig, das am Sonntagabend in der Allianz Arena torlos endete, wurde Löw bei “Sky“ nun abermals zur Personalie Müller befragt. Diesmal allerdings klangen die Worte des Bundestrainers weitaus weniger offen und danach, als wäre die Tür für Müller zur Nationalmannschaft und insbesondere zur Fußball EURO 2020 zwar nicht komplett, aber doch zumindest annähernd geschlossen.


Türkei: Spielt sich Ozan Kabak bei der EM weiter in den Blickpunkt?

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Beim 2:0-Sieg in Andorra zum Abschluss der türkischen EM Qualifikation feierte Ozan Kabak sein Länderspieldebüt, nachdem der Innenverteidiger des FC Schalke 04 zuvor schon mehrfach im Kader stand, es aber noch nicht zu einem Einsatz gereicht hatte.

Mit Blick auf die EURO 2020 dürfte Kabak nun aber eine wichtige Rolle einnehmen. Nicht zuletzt deshalb, weil sich mit Merih Demiral ein zweiter hochveranlagter Abwehrspieler im Trikot von Juventus Turin einen Kreuzbandriss zugezogen hat und damit mutmaßlich das Turnier im Sommer verpassen wird.


Joel Pohjanpalo: Mit dem HSV in die Bundesliga und mit Finnland zur EURO?

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Am Montagabend hat Joel Pohjanpalo einmal mehr seine längst bekannten Qualitäten als Joker unter Beweis gestellt. Im Spiel des Hamburger SV beim VfL Bochum kam der 25-Jährige in der 71. Minute beim Stand von 1:1 auf den Platz und benötigte lediglich 160 Sekunden, um sein Team mit 2:1 in Führung zu schießen.

Später hatte der Blondschopf nach einer schnellen Drehung im Strafraum samt ebensolchem Abschluss sogar noch einen zweiten Treffer auf dem Fuß, durfte sich am Ende aber trotz der Parade von VfL-Keeper Patrick Drewes über einen 3:1-Erfolg freuen.

Für Pohjanpalo scheint eine lange Leidenszeit nun endgültig zu Ende, die kurz nach einer persönlichen Sternstunde im September 2016 mit einem lupenreinen Hattrick als Joker im Trikot von Bayer Leverkusen just gegen den HSV begonnen hatte.

Im Herbst 2016 erlitt Pohjanpalo einen Mittelfußbruch und als sich der Angreifer wieder zurückgemeldet hatte, folgte im Frühling 2018 eine Durchblutungsstörung im rechten Sprungbein, die beinahe das Karriere-Aus bedeutet hätte.

20 Monate lang fiel Pohjanpalo aus, ehe er im Oktober 2019 in den Länderspielen Finnlands in Bosnien-Herzegowina (1:4) und gegen Armenien (3:0) sein Comeback feierte und danach auch bei Leverkusens 2:2 gegen Werder Bremen für wenige Augenblicke zurück aufs Feld durfte. Beim Training der Nationalmannschaft im November schlug das Verletzungspech allerdings erneut zu und setzte Pohjanpalo mit einem Innenbandriss wieder für mehrere Wochen außer Gefecht.

Die EM als große Motivation

Als sich nach einer komplett absolvierten Vorbereitung mit Bayer Leverkusen keine echte Perspektive auf Einsätze in der Bundesliga bot und kurz vor Transferschluss der HSV anfragte, zögerte Pohjanpalo nicht lange und entschied sich vor allem auch mit Blick auf die EURO 2020, bei der erstmals überhaupt eine finnische Nationalmannschaft an den Start gehen wird, zum Wechsel auf Leihbasis in Liga zwei.

“Als ich ein Junge war, hat niemand daran gedacht, dass es diese Chance für unser Land einmal geben könnte. Jetzt ist sie in sechs Monaten da. Das ist eine große Motivation“, macht Pohjanpalo im “Kicker“ kein Geheimnis daraus, dass die EM-Teilnahme des aktuell 58. der FIFA-Weltrangliste ein wichtiger Antrieb ist und ließ durchblicken, trotz seiner langen Abwesenheit das Vertrauen von Nationaltrainer Markku Kanerva zu genießen: „Er hat mir gesagt, dass ich dabei bin, wenn alles gut läuft.“

Aktuell noch Mittelstürmer Nummer zwei

Gut gelaufen ist es bislang beim HSV. Beim 4:1-Auftaktsieg im ersten Spiel im neuen Jahr gegen den 1. FC Nürnberg durfte Pohjanpalo in den letzten sechs Minuten noch hineinschnuppern, ehe er in Bochum schon ein entscheidender Faktor war. Nichtsdestotrotz muss der 28-fache Nationalspieler (sechs Tore) am Wochenende im Heimspiel gegen den Karlsruher SC zunächst wieder mit der Bank vorlieb nehmen.

Zum einen, weil Lukas Hinterseer als Startstürmer keineswegs enttäuschte und sich das Vertrauen von Trainer Dieter Hecking erworben hat. Zum anderen aber auch, weil der Coach Pohjanpalos Qualitäten als Joker schätzt. “Wenn du einen Mittelstürmer reinbringst und der ist sofort auf Betriebstemperatur, dann hilft das“, zitiert “Bild“ Hecking, der damit mit seinem finnischen Kollegen Kanerva auf einer Wellenlänge liegen dürfte.

Auch Kanerva wird bei der EM im Sommer schon alleine deshalb nicht auf Pohjanpalo im Finnland EM Kader 2020 verzichten wollen, weil dieser im Laufe einer Partie immer für frischen Wind sorgen kann. Entscheidend für die EM-Teilnahme wird folglich sein, ob Pohjanpalos Körper mitspielt. Aktuell sieht es in dieser Hinsicht aber gut aus.