Das Team aus Asien, dass man am Besten in die zweite Reihe der Titelanwärter einreihen kann, sind die Kicker aus Japan. Die „Blue Samurai“ konnten sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr im internationalen Fußballgeschäft etablieren und verfügen mit der heimischen J-League über eine Liga, die einen Vergleich mit anderen Ländern nicht mehr scheuen muss. In den letzten Jahren schafften es zusätzlich immer mehr Spieler aus dem Land der aufgehenden Sonne, in Europa Fuß zu fassen: Hier sind die technisch hoch versierten Kicker quer über den Kontinent verstreut. Bei ihren Teams sind die japanischen Spieler meist Leistungsträger und einige haben es zu durchaus namhaften bzw. großen Vereinen in den stärksten Ligen geschafft. Wir haben uns für euch die japanische Fußballnationalmannschaft im Detail angesehen. Falls ihr euch für den Spielplan der Weltmeisterschaft in Brasilien interessiert, findet ihr diesen unter der Kategorie WM 2014. Im weiteren Verlauf des Artikels werden wir uns auch mit den Spielern Japans beschäftigten, doch wir starten unsere Reportage mit dem Weg des Teams zur Weltmeisterschaft 2014 nach Südamerika.
In der Geschichte der Fußball Weltmeisterschaft konnten sich die Japaner bereits vier Mal für eine Endrunde qualifizieren (erstmals 1998) und waren seit dem bei allen Endrunden zu Gast. Zweimal reichte es nur für die Vorrunde, 2002 und 2010 konnte man aber bis ins Achtelfinale vorstoßen, wo 2002 gegen die Türkei und 2010 gegen Paraguay Endstation war.
Der Weg Japans durch die WM 2014 Qualifikation
Die Qualifikation für die Fußball Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien begann für Japan in einer 4er Gruppe mit Nordkorea, Usbekistan und Tadschikistan. Dort unterlag man überraschenderweise einmal Nordkorea sowie einmal Usbekistan. Der zweite Tabellenplatz hinter den Usbeken reichte jedoch zum Aufstieg in die Runde der letzten 10 Teams, von denen die besten 4 fix ihr Ticket für die WM 2014 in Brasilien in der Tasche hatten. In einer Gruppe mit Australien, dem Irak, Jordanien und dem Oman qualifizierten sich die „Blue Samurai“ souverän als Gruppensieger. In den 8 Spielen der „Gruppe B“ der asiatischen WM-Qualifikation musste man nur eine Niederlage gegen Jordanien hinnehmen. Auf der anderen Seite der Bilanz standen 5 Siege sowie 2 Unentschieden und ein Vorsprung von 4 Punkten auf Rang 2.

Japan in Fußball WM Gruppe C mit Kolumbien, Griechenland und Elfenbeinküste
In der Fussball WM 2014 Gruppe C stehen Japan keine richtig großen Kaliber gegenüber, aber auch Teams wie Kolumbien, Griechenland oder die Elfenbeinküste dürfen von den Asiaten nicht unterschätzt werden. Fakt ist aber auch, dass diese Gruppe für Japan eine durchaus machbare Hürde darstellt, in der der zweite Gruppenplatz auf alle Fälle erreichbar ist.
Wenig überraschend ist auch die Tatsache, dass Japan auf Grund seiner Spieler wieder mit hohen Bällen zu kämpfen haben wird, dieses Manko werden sie aber wieder mit erhöhter Lauf- und Einsatzbereitschaft wettmachen können. Und hier ist auch klar, dass man Japan wieder so sehen wird, wie sie sich bei den letzten Endrunden präsentiert haben, mit Leidenschaft, Kampf und Einsatz bis zur eigenen Schmerzgrenze. Genau diese Punkte machen die Asiaten stark, genau diese Punkte können sie auch heuer wieder in die KO-Phase bringen. Sollte man die KO-Phase erreichen und mit ein bisschen Glück die Auslosung optimal für Japan läuft, dann ist auch mehr als nur ein Achtelfinale im Bereich des machbaren.
WM 2014 Team wahrscheinlich mit Stars wie Kagawa, Nagatomo & Okazaki

Japan hat zahlreiche Profis von Topteams in den Reihen wie Keisuke Honda (AC Mailand), Maya Yoshida (FC Southampton), Yuto Nagatomo (Inter Mailand) oder Shinji Kagawa (Manchester United). Vor allem Shinji Kagawa gilt als bestes Beispiel für den japanischen Fußballmarkt. Der quirlige Japaner wechselte 2010 für lediglich 300.000 Euro von Cerezo Osaka in die Deutsche Bundesliga zu Borussia Dortmund und von dort zwei Jahre später für ca. 15 Millionen Euro zum englischen Rekordmeister Manchester United. Seitdem spielt Kagawa auch in der Premier League eine nicht unwichtige Rolle, obwohl er noch immer nicht ganz angekommen scheint. Die Deutsche Bundesliga gilt seit kurzem als Heimstätte des Großteils der japanischen Legionäre, denn dort trifft man beispielsweise auf Nationalspieler wie Atsuto Uchida (FC Schalke 04), Shinji Okazaki (FSV Mainz 05), Hajime Hosogai (Hertha BSC Berlin), Hiroshi Kiyotake (1. FC Nürnberg) oder Takashi Inui (Eintracht Frankfurt). Unter der Kategorie Stars der Fußball WM 2014 findet ihr pro Land ein Profil eines Spielers, der sein Team zum Titel führen könnte.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Japaner auf das Klima in Brasilien einstellen und wie das Team in die WM 2014 startet. Das Achtelfinale wird auf jeden Fall angestrebt und dies ist durchaus ein realistisches Ziel.


Algerien ist mit Sicherheit das unbekannteste und vor allem unbeschriebenste Blatt aller afrikanischen WM-Teilnehmer. Für die Nordafrikaner ist die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien die bereits vierte Teilnahme insgesamt, bislang reichte es aber nur für die Vorrunde. 1982 schied man in Spanien als Gruppendritter aus dem Turnier aus, 1986 und 2010 reichte es jeweils nur zum letzten Gruppenplatz. Zwar spielen nahezu alle aktuellen Teamspieler mittlerweile in Europa, die ganz großen Stars fehlen aber hier, wenn man sich den Vergleich zu den anderen vier afrikanischen Teams ansieht. Aus dem algerischen Kollektiv stechen am ehesten zwei Spieler heraus: Saphir Taider (Inter Mailand) und Rafik Djebbour (Nottingham Forest). Ob diese zwei Spieler den Unterschied ausmachen können bleibt ein wenig zu bezweifeln, für eine Überraschung kann Algerien sicher sorgen, der ganz große Wurf wird ihnen aber sicher nicht gelingen.
Die Elfenbeinküste ist im Vergleich zu Algerien gleich ein ganz anderes Kaliber. Die Westafrikaner haben in ihren Reihen eine Vielzahl an Spielern, die in Europa bei den ganz großen Teams unter Vertrag stehen und hier auch immer wieder als Leistungsträger beim Gewinn von internationalen Titeln ihrer Vereine im Mittelpunkt stehen. Drei Spieler kann man beim Team der Elfenbeinküste aber auf alle Fälle herausheben: Yaya Toure, Seydou Doumbia und allen voran Kapitän Didier Drogba. Gerade Drogba ist ein Spieler, den man bei diesem Turnier die absolute Leaderrolle zuteilen kann und von dem es auch abhängen wird, wie die Elfenbeinküste abschneiden wird. Bei der Endrunde in Brasilien wartet auf die Afrikaner eine Gruppe, in der man von Beginn an sagen muss, dass ein Ausscheiden eine Katastrophe wäre und man hier auch mit dem ersten Platz in der Gruppe C spekulieren muss. Mit Gegner wie Griechenland, Kolumbien und Japan stehen drei Teams in der Gruppe, die in etwa auf dem Level der Ivorer agieren, die aber auch an einem normalen Tag allesamt schlagbar sind. Auch in einer etwaigen KO-Phase bringen die Westafrikaner genug internationale Erfahrung mit, um gegen jeden Gegner reüssieren zu können. Wichtig wird aber auf alle Fälle sein, dass die Elfenbeinküste top vorbereitet in das Turnier geht und das alle Leistungsträger auf den Punkt genau fit sind, dann könnten die Ivorer durchaus weit kommen.
Ghana wird in Brasilien 2014 die dritte WM-Endrunde des Landes bestreiten und hier gleich die Dritte in Folge. Bei der WM 2006 in Deutschland kam man beim ersten WM-Auftritt ins Achtelfinale und konnte dieses Ergebnis vier Jahre später in Südafrika mit dem Erreichen des Viertelfinales noch einmal toppen. Ghana bestritt in seiner Geschichte bislang neun WM-Spiele, von denen man vier gewinne konnte, zweimal remisierte und dreimal als Verlierer vom Platz ging. Mit Kevin-Prince Boateng, Andre Ayew, Michael Essien oder Kwadwo Asamoah haben die Westafrikaner vier Spieler mit an Bord, die in jedem Endrundenspiel ihre Qualitäten zeigen können und vor allem, die in der Lage sind, einem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Wie für die Elfenbeinküste (oder in Folge Kamerun und Nigeria) gilt für Ghana, dass man mit den vorhandenen Spielern durchaus in der Lage ist, gegen alle Gegner bestehen zu können und auch gegen jeden Gegner dieser Endrunde als Sieger vom Platz gehen kann. Wichtig bei Ghana wird sein, dass man sich auf keine Privatduelle auf dem Platz einlässt, sondern sich in allen Spielen über 90 oder mehr Minuten diszipliniert zeigt und die spielerische Qualität auf den Platz bringt. Gelingt den Kickern aus Ghana dieses Kunststück, dann könnte man dem Viertelfinale von 2010 noch eine weitere Steigerung folgen lassen, dann ist auch ein Erreichen des Halbfinales oder des Finales im Bereich des Möglichen.
Kamerun gilt als Fußballpionier des afrikanischen Kontinents. Die ehemalige deutsche Kolonie gehörte zu den ersten afrikanischen Teams, die je eine Endrunde bei einer Fußball Weltmeisterschaft erreichten und ist de facto das erst afrikanische Team, dass bei einer Endrunde die Vorrunde überstehen konnte und bei der Weltmeisterschaft 1990 bis ins Viertelfinale vorstoßen konnte. Damals ließ man der Vorrunde Rumänien, Argentinien und die Sowjetunion hinter sich, ehe man im Achtelfinale mit einem 2:1 Erfolg gegen Kolumbien die nächste Runde erreichte. Dort scheiterte man allerdings mit 2:3 n.V. gegen England. Zum großen Helden avancierte bei der Endrunde 1990 der bereits 38-jährige Roger Milla, der für Kamerun nicht weniger als vier Treffer erzielen konnte und die Torschützenliste auf Rang vier beendete. Mit Samuel Eto’o (FC Chelsea), Alex Song (FC Barcelona) oder Jean Makoun (Stade Rennes) stehen Kamerun auch in diesem Sommer wieder Spieler zur Verfügung, die zwar noch nicht das Alter Roger Millas haben, dennoch in der Lage sind, in dessen Fußstapfen zu treten. Die Vorrundengruppe mit Brasilien, Mexiko und Kroatien ist zwar vom Papier her nicht die Leichteste, dennoch darf man den Afrikaner hier durchaus Chancen auf ein Weiterkommen einräumen. Sollten die Westafrikaner die Gruppenphase überstehen, wird es eine Frage der Auslosung sein, wie weit Kamerun im Turnier kommen kann.
Last but not least bleibt aus Afrika noch ein Teilnehmer, der ebenfalls die Qualität besitzt, bei der kommenden Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien sehr weit zu kommen. Nigeria profitierte lange Zeit von einem Team, dass 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta den Olympiasieg holen konnte, danach aber bei Fußball Weltmeisterschaften immer wieder hinter ihren Erwartungen zurück blieb. Zwar waren die Ergebnisse bei Weltmeisterschaften nie wirklich schlecht, der große Wurf konnte aber bis heute nicht gelingen. In vier Teilnahmen kam man zwei Mal bis ins Achtelfinale (1994 und 1998), zwei Mal musste man bereits in der Vorrunde die Segel streichen (2002 und 2010) – im Sommer 2006 konnte man sich gleich gar nicht für die Endrunde qualifizieren. Wirft man einen genauen Blick auf den aktuellen Kader, dann wird man feststellen, dass die ganz großen Namen im Kader fehlen, die Qualität in der Breite aber dennoch gegeben sein wird. Mit Spielern wie John Obi Mikel (FC Chelsea), Emmanuel Emenike (Fenerbahce Istanbul), Victor Moses (FC Liverpool) oder Brown Ideye (Dynamo Kiew) sind durchaus Spieler mit von der Partie, denen man zutrauen kann, dass sie ein Spiel bei der WM Endrunde im Alleingang entscheiden können. In der Vorrunde trifft man mit Argentinien auf ein sehr starkes Land, hat aber mit Bosnien und Herzegowina bzw. dem Iran zwei Gegner, die man auf alle Fälle schlagen muss, wenn man Ansprüche auf die K.O.-Phase stellen will. 2013 konnten die Nigerianer mit dem Gewinn der Afrika-Meisterschaft (auch Afrika-Cup genannt) bereits jede Menge Selbstbewusstsein sammeln.
Der DFB hat mit Sportartikelhersteller Adidas das neue Auswärtstrikot der Nationalmannschaft für die 


