Österreich-Kader bei der EM 2024 im Check

Nach 2016 und 2021 nimmt Österreich zum dritten Mal in Folge an einer Europameisterschaft teil. Die Qualifikation zur Fußball EM 2024 im Nachbarland Deutschland gelang äußerst souverän. Bei der vergangenen EURO erreichte das ÖFB-Team das Achtelfinale und musste sich dort nur denkbar knapp in der Verlängerung mit 2:1 dem späteren Europameister Italien geschlagen geben. Mit unseren Österreich Wetten zur Euro 2024 kannst du alle Quoten für das Nationalteam nachsehen.

Auch diesmal will ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick mit seiner Mannschaft zumindest die Gruppenphase überstehen und in die K.O.-Phase einziehen. Die österreichischen Fußballfans träumen natürlich von noch mehr. Doch wie realistisch ist das? Wir gehen hier näher auf den Österreich EM 2024 Kader ein, stellen euch die mögliche Aufstellung vor und werfen einen Blick darauf, wie weit das ÖFB-Team in Deutschland kommen kann. In Gruppe D der EM 2024 trifft Österreich auf die Niederlande, Frankreich sowie Polen.

Österreichs EM 2024 Spiele

ÖFB EM 2024 Spielplan

Fr, 21.06.2024 – 18:00
Di, 25.06.2024 – 18:00

Österreich in Gruppe D

PL. MANNSCHAFT PKT. Sp. S U N T GT TD
1
Österreich
Österreich
6 3 2 0 1 6 4 2
2
Frankreich
Frankreich
5 3 1 2 0 2 1 1
3
Niederlande
Niederlande
4 3 1 1 1 4 4 0
4
Polen
Polen
1 3 0 1 2 3 6 -3
Legende
  • Nächste Runde
  • Qualifikation möglich

ÖFB EM 2024 Kader im Überblick

TOR: Niklas HEDL (SK Rapid; 1), Heinz LINDNER (Royale Union Saint-Gilloise/BEL; 36), Patrick PENTZ (Bröndby IF/DEN; 6) 

VERTEIDIGUNG: Flavius DANILIUC (FC Red Bull Salzburg; 2/0), Kevin DANSO (RC Lens/FRA; 19/0), Philipp LIENHART (SC Freiburg/GER; 20/1), Phillipp MWENE (1. FSV Mainz 05/GER; 11/0), Stefan POSCH (FC Bologna/ITA; 31/1), Leopold QUERFELD (SK Rapid; 2/0), Gernot TRAUNER (Feyenoord Rotterdam/NED; 10/1), Maximilian WÖBER (Borussia Mönchengladbach/GER; 24/0) 

MITTELFELD: Christoph BAUMGARTNER (RB Leipzig/GER; 37/14), Florian GRILLITSCH (TSG 1899 Hoffenheim/GER; 42/1), Marco GRÜLL (SK Rapid; 5/0), Florian KAINZ (1. FC Köln/GER; 27/1), Konrad LAIMER (FC Bayern München/GER; 35/4), Alexander PRASS (SK Puntigamer Sturm Graz; 5/0), Marcel SABITZER (Borussia Dortmund/GER; 78/17), Romano SCHMID (SV Werder Bremen/GER; 10/0), Matthias SEIDL (SK Rapid; 3/0), Nicolas SEIWALD (RB Leipzig/GER; 23/0), Patrick WIMMER (VfL Wolfsburg/GER; 11/1) 

STURM: Marko ARNAUTOVIC (Inter Mailand/ITA; 112/36), Maximilian ENTRUP (TSV Egger Glas Hartberg; 3/1), Michael GREGORITSCH (SC Freiburg/GER; 54/15), Andreas WEIMANN (West Bromwich Albion/ENG; 24/2)  


Österreichs EM 2024 Kader im Porträt

Sein finales Aufgebot wird ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick am 07. Juni 2024 nominieren. Bisher kennen wir nur das erweiterte Aufgebot von 29 Spielern, 26 werden es in den finalen Kader schaffen. Wir stellen hier einstweilen den für uns am wahrscheinlichsten ÖFB-Kader bei der EM 2024 vor.

Rangnick schickt seine Mannschaft bevorzugt in einem 4-2-3-1 oder einem 4-4-2 System aufs Feld. Dies hat vor allem im Jahr 2023 sehr gut funktioniert. Aber dazu weiter unten mehr. Nun wollen wir auf die einzelnen Positionen und die mögliche Aufstellung eingehen.

Tor

Bevor Ralf Rangnick das Amt als österreichischer Teamchef antrat, hatte Österreich eine Zeit lang keine fixe Nummer 1 im Tor. Unter Rangnick stieg schließlich Alexander Schlager (Red Bull Salzburg) zum Einser-Goalie auf. In der EM-Quali 2024 kam er bis auf in den ersten beiden Spielen, wo er erkrankt war, in jeder Partie zum Einsatz. Er musste sich allerdings nur ein Monat vor der EURO einer Knie-OP unterziehen und fällt für das Turnier in Deutschland aus.

Nun steht der Teamchef vor dem alten Problem und muss sich kurzfristig eine neue Nummer 1 suchen. Als wahrscheinlichster neuer Einser-Goalie gilt Patrick Pentz (Bröndby IF). Weitere Kandidaten sind Niklas Hedl (Rapid Wien) und Heinz Lindner (Royale Union Saint-Gilloise). Der deutlich erfahrenste dieser Torhüter wäre Lindner, der bereits über 35 Spiele im ÖFB-Trikot absolviert hat. Pentz und Hedl haben zusammen noch keine 10 Länderspiele absolviert.

Verteidigung

In der Innenverteidigung wäre eigentlich ÖFB-Kapitän und Superstar David Alaba (Real Madrid) gesetzt gewesen. Dieser zog sich aber Mitte Dezember einen Kreuzbandriss zu und ist für eine EM-Teilnahme noch nicht fit genug. Der 31-Jährige steht zwar nicht als Spieler im ÖFB-Kader, wird aber bei der EURO dennoch beim Team dabei sein und es vor Ort unterstützen.

Kevin Danso (RC Lens) dürfte seinen Platz in der Innenverteidigung sicher haben, wer Alaba ersetzt, bleibt abzuwarten. Entweder rückt Maximilian Wöber (Borussia Mönchengladbach) von links hinten in die Innenverteidigung oder Deutschland-Legionär Philipp Lienhart (SC Freiburg) läuft von Anfang an auf. Zudem stünden noch Gernot Trauner (Feyenoord), Flavius Daniliuc (RB Salzburg) und Leopold Querfeld (Rapid Wien) parat.

Sollte Wöber in der Innenverteidigung eingesetzt werden, dann wird als Linksverteidiger Phillipp Mwene (Mainz 05) auflaufen. Als Rechtsverteidiger ist Stefan Posch (FC Bologna) so gut wie gesetzt.

Mittelfeld

Nach dem Ausfall von Xaver Schlager (Kreuzbandriss) dürften im defensiven Mittelfeld nun Konrad Laimer (Bayern München) und Nicolas Seiwald (RB Leipzig) in der Start-Aufstellung stehen. Als Alternative stünden ansonsten auch Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim) und Matthias Seidl (Rapid Wien) zur Verfügung.

In der offensiven Dreierreihe haben wahrscheinlich mittig Christoph Baumgartner (RB Leipzig) und links Marcel Sabitzer (Borussia Dortmund) ihren Platz sicher. Rechtsaußen hat Romano Schmid (Werder Bremen) gute Chancen auf die Startelf. 1. FC Köln Kapitän Florian Kainz, Patrick Wimmer (VfL Wolfsburg), Alexander Prass vom österreichischen Meister Sturm Graz sowie Marco Grüll (Rapid Wien), der nächste Saison für Werder Bremen auflaufen wird, wären weitere Optionen auf den Flanken.

Angriff

Spannend wird zu sehen, auf wen Teamchef Ralf Rangnick in der Spitze setzt. Während der EM-Quali erbrachte hier Michael Gregoritsch (SC Freiburg) starke Leistungen, doch auch ÖFB-Rekordspieler Marko Arnautovic (Inter Mailand) ist im ÖFB-Team eigentlich unverzichtbar. Gegen etwas schwächere Gegner könnten in einem 4-4-2 System beide zum Einsatz kommen, bei stärkeren Gegner sehen wir Arnautovic in der Joker-Rolle, der auch mit wenigen Einsatzminuten noch wichtige Treffer erzielen kann.

Als dritter Stürmer wäre Sasa Kalajdzic eingeplant gewesen, er zog sich aber im Februar 2024 bereits zum dritten Mal in seiner Karriere einen Kreuzbandriss zu (hier geht’s zu allen EM-Ausfällen). Als weitere Stürmer erhielten Andreas Weimann (West Brom) und EM-Neuling Maximilian Entrup (Hartberg) einen Platz im Österreich EM 2024 Kader erhält.

Marko Arnautovic ● Welcome to Inter Milan ⚫️🔵🇦🇹 Goals & Skills

Das österreichische Nationalteam im Überblick

Infos🇦🇹 Österreich
TrainerRalf Rangnick 🇩🇪
Größter Erfolg3. Platz WM 1954
RekordtorschützeToni Polster (44 Tore)
RekordspielerMarko Arnautovic (112 Einsätze, Stand: 07.06.24)
Star des TeamsMarcel Sabitzer (Borussia Dortmund)
Wertvollster SpielerKonrad Laimer – 30 Mio. € (Stand: 07.06.24)
Gesamtmarktwert243,50 Mio. € (Stand: 07.06.24)
SpitznameÖFB-Team
FIFA-Weltrangliste25. Platz (Stand: 24.06.24)
Höchster Sieg9:0 gegen Malta (1977)
Höchste Niederlage1:11 gegen England (1908)
EM-Teilnahmen4 (inkl. 2024)

ÖFB-Team unter Trainer Ralf Rangnick in Höchstform?

Ralf Rangnick ist seit Mai 2022 Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft. Der Start verlief allerdings alles andere als optimal. Österreich belegte in Liga A der Nations League 2022/23 hinter Kroatien, Dänemark und Frankreich den vierten und letzten Platz und muss somit in der nächsten Ausgabe wieder in Liga B antreten.

Das Länderspieljahr 2023 war dann von deutlich mehr Höhen geprägt. Nur eine einzige Niederlage gegen Belgien mussten Alaba & Co. einstecken. Zudem wurden aus insgesamt zehn absolvierten Spielen gleich sieben gewonnen. Ein ganz besonderer Sieg gelang dem ÖFB-Team zum Abschluss des Jahres. Es war zwar nur ein Testspiel, doch mit einem 2:0 Heimtriumph gegen die deutsche Nationalmannschaft konnte die Mannschaft von Rangnick höchst euphorisch ins EM-Jahr 2024 rutschen. Die EURO wird zeigen, ob das österreichische Nationalteam auch bei dem Großturnier weiterhin in der Lage ist, in Top-Form anzutreten.

Ist das EM-Viertelfinale für Österreich drin?

Rangnick wird oft mit der Entwicklung von Gegenpressing und schnellem Umschaltspiel in Verbindung gebracht und das setzte Österreich im Jahr 2023 optimal um. Tritt das Team auch bei der EURO so auf, kann es sicherlich auch die EM 2024 Favoriten vor große Probleme stellen.

Der Einzug ins EM-Achtelfinale ist dem ÖFB-Team auf jeden Fall zutrauen. Der Aufstieg in ein EM-Viertelfinale gelang den Österreichern zwar erst ein einziges Mal (1960), es könnte aber gut sein, dass es 2024 endlich wieder einmal so weit ist. Dazu muss aber jeder Spieler im richtigen Moment seine Top-Form abrufen.

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