WM 2022 News

Sechs Tage vor dem ersten Auftritt des Titelverteidigers bei der WM 2022 in Katar am kommenden Dienstag gegen Australien hat sich der Kader der französischen Nationalmannschaft ein weiteres Mal verändert.

Nachdem schon am Montag Axel Disasi für Presnel Kimpembe nachnominiert wurde, weil der Innenverteidiger von Paris St. Germain aufgrund einer Achillessehnenverletzung in Katar nicht einsatzfähig gewesen wäre, rückte nun Randal Kolo Muani anstelle von Christopher Nkunku in den Kader des WM-Favoriten 2022 nach.

Als eine der letzten Nationen hat nun auch das kanadische Nationalteam das finale Aufgebot für die schon am Sonntag beginnende WM 2022 in Katar bekannt gegeben. Und nachdem klar war, mit welchen 26 Akteuren Trainer John Herdman versuchen wird, als Außenseiter in der starken WM 2022 Gruppe F mit Vize-Weltmeister Kroatien, Belgien als WM-Dritten von 2018 sowie Marokko zu überraschen, herrschte im Land spürbare Erleichterung.

Im Sommer 2021 blieb der englischen Nationalmannschaft der zweite große Titel ihrer Geschichte nur denkbar knapp versagt. Erst im Elfmeterschießen verloren die Three Lions das Finale der Europameisterschaft 2021 gegen Italien, womit das Warten auf ein Ende der Durststrecke seit dem Triumph bei der Heim-WM 1966 aber weiter ging. Bei der WM 2022 in Katar gehört England nun zumindest wieder zum erweiterten Kreis der WM-Favoriten 2022, auch wenn die Auftritte in der Nations League von Juni bis September alles andere als überzeugend waren und in den Abstieg aus der obersten Liga mündeten.

Für Ngolo Kanté und Paul Pogba hat es zwar verletzungsbedingt nicht gereicht, aber dennoch konnte Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps nun ein 26 Spieler umfassendes Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar bekannt gegeben, das qualitativ mit das beste des gesamten Turniers sein dürfte,

Alleine dass es Akteure wie Marcus Thuram (Borussia Mönchengladbach), Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt) und Moussa Diaby (Bayer Leverkusen), die in der Bundesliga zu den prägenden Figuren gehören, nicht in den Frankreich WM 2022 Kader geschafft haben, macht die französische Qualität deutlich.

Zehn Tage vor Beginn der WM 2022 in Katar hat auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seinen finalen Kader bekannt gegeben. Nachdem in den Tagen zuvor in verschiedene Richtungen spekuliert wurde, sorgte Bundestrainer Hans-Dieter Flick mit seinem 26 Akteure umfassenden Deutschland WM 2022 Kader für die eine oder andere Überraschung.

In der Defensive entschied sich Flick dagegen, Mats Hummels zurückzuholen. Der 33-Jährige lieferte zwar auch nach Einschätzung des Bundestrainers in den vergangenen Monaten überzeugende Leistungen ab, aber dennoch blieb der Routinier zugunsten eines Perspektivspielers wie Armel Bella-Kotchap außen vor. Neben Bella-Kotchap dient zudem Lukas Klostermann als Alternative für die Innenverteidiger, wenngleich der nach einer Syndesmose-OP rechtzeitig fit gewordene Profi von RB Leipzig in erster Linie als rechter Verteidiger eingeplant ist.

Während einige andere Nationen bereits ihre finalen Aufgebote für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar benannt haben, geht Dänemark einen etwas anderen Weg. Der EM-Halbfinalist von 2021 gab nun ein Aufgebot mit 21 Spielern bekannt und ließ damit noch fünf Plätze im Dänemark WM 2022 Kader, der bis zu 26 Akteure umfassen darf, offen. Für die Komplettierung des Kaders bleibt Trainer Kasper Hjulmand noch bis zum offiziellen Meldeschluss der FIFA am 13. November Zeit.

Zehn bis zwölf Spieler dürfen sich laut Hjulmand noch Hoffnungen auf die verbleibenden fünf WM-Tickets machen, wobei der dänische Verband den Kreis dieser Kandidaten nicht namentlich benannt hat. Sicher ist aber, dass zu Kasper Schmeichel und Oliver Christensen noch ein weiterer Torhüter kommen wird. Als Favorit gilt dabei Frederik Rönnow, der allerdings zuletzt verletzungsbedingt im Tor des 1. FC Union Berlin fehlte. Daniel Iversen (Leicester City) und Peter Vindahl (AZ Alkmaar), die in ihren Vereinen allerdings nur zweite Wahl sind und dementsprechend kaum Spielpraxis haben, gelten als Alternativen.

Die Nationalmannschaft des Senegal muss rund eineinhalb Wochen vor ihrem ersten Auftritt bei der Fußball Weltmeisterschaft 2022 eine Hiobsbotschaft verkraften, die den amtierenden Afrikameister in Mark und Bein erschüttert. Denn ausgerechnet Sadio Mané, Kapitän und Superstar der Teranga-Löwen, wird das Turnier in Katar wahrscheinlich verletzungsbedingt verpassen.

Bereits als Mané in der Anfangsphase des Bundesliga-Spiels zwischen seinem FC Bayern München und dem SV Werder Bremen (6:1) auf dem Boden sitzen blieb und Probleme am rechten Bein andeutete, dürfte den Verantwortlichen des Senegal um Trainer Aliou Cissé der Atem gestockt haben. Noch mehr, als wenige Minuten später klar war, dass es für den 30-Jährigen nicht weiter gehen würde.