Am 20. Juli beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft 2023 der Frauen in Australien und Neuseeland. In den insgesamt vier Wochen suchen 32 Frauen-WM-Teams den Nachfolger des aktuellen Titelträgers USA. Es ist das erste Mal, dass bei einer Frauen-WM derart viele Mannschaften am Start sind. Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb dem Turnier mehr Aufmerksamkeit denn je zukommen dürfte.
Die Frauen-EM 2022 in England hat viel Werbung für den Damenfußball gemacht. Daher werden auch wieder zahlreiche neue Fans gespannt vor dem TV mitfiebern. Zwangsläufig stellt sich für diese die Frage, wer die Favoritinnen auf den Titel sind.
Wir werfen einen Blick auf die heißesten Kandidaten für die WM-Krone in Ozeanien. Alle Frauen-Teams und Spielerinnen wirst du übrigens auch als Frauen-WM 2023 Panini Sticker ergattern können.
Favoritinnen
Geheimfavoritinnen
Favoriten der Frauen-WM 2023
🇺🇸 USA: wer stoppt den Topfavoriten?
Die Frauen-WM 2023 hat einen glasklaren Favoriten: die Vereinigten Staaten von Amerika. Die USA konnten die letzten beiden Endrunden für sich entscheiden und sind mit insgesamt vier Titeln Rekordweltmeister. Hinzukommen neun Siege bei der Nord- und Mittelamerikameisterschaft sowie vier Olympische Goldmedaillen.
Keine Mannschaft verfügt über eine derart hohe Qualität und Kaderdichte wie die US-Girls. Zuletzt musste man sich bei Olympia 2020 geschlagen geben (0:3 gegen Schweden) – die einzige Niederlage in den vergangenen drei Jahren. In Australien und Neuseeland könnte man nun als erste Nation überhaupt drei WM-Titel in Folge holen. Den Grundstein dafür kann man in Frauen-WM 2023 Gruppe E legen, wo es unter anderem gegen die starken Niederländerinnen geht. Vor Beginn des Turniers liegen die USA in der Frauen-WM 2023 Quoten klar an erster Stelle.
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🏴 England: folgt der nächste große Titel?
Mit England tritt auch der frisch gebackene Europameister bei der WM an. Zwangsläufig zählen die Three Lionesses deshalb zum Kreis der Favoritinnen. Mit Sarina Wiegman haben sie weiterhin ihre Erfolgstrainerin an der Seitenlinie, die zwei EM-Titel und einen zweiten Platz bei der WM 2019 vorzuweisen hat. Es muss sich zeigen, ob die Britinnen reif genug sind, die USA nicht nur zu fordern, sondern auch vom Thron zu stoßen. Die Qualität hat der England Frauen WM 2023 Kader auf jeden Fall. Insbesondere die Defensive der Engländerinnen ist beeindruckend. Bei der EM kassierte das Team lediglich zwei Gegentreffer.
In Frauen-WM Gruppe D 2023 bekommt man es in der Gruppenphase mit Dänemark, China und Haiti zu tun.
🇪🇸 Spanien: kann die Furia Roja ihre Favoritenrolle untermauern?
Die spanische Frauen-Nationalmannschaft hat in der Vergangenheit bei Welt- und Europameisterschaften noch nicht wirklich Erfolge erzielt, galt bei der EURO 2022 aber dennoch als Top-Favorit. Im Viertelfinale war aber gegen den Gastgeber und späteren Europameister England Schluss. Bei der Endrunde 2023 unternimmt die Furia Roja einen erneuten Anlauf und zählt wiedermal zum engsten Kreis der Frauen WM 2023 Favoriten.
Ein großer Grund dafür ist die Tatsache, dass Spanien in jüngster Zeit viele talentierte Spielerinnen hervorgebracht hat, darunter Superstar Alexia Putellas vom FC Barcelona, die 2021 zur Weltfußballerin gekürt wurde. Im Spanien Frauen WM 2023 Kader befinden sich zudem zahlreiche Barca-Teamkolleginnen von ihr, die in letzter Zeit den Frauenfußball dominiert haben. Diese Faktoren, zusammen mit dem Führungsstil des Trainers Jorge Vilda, machen Spanien zu einem starken Team bei der WM 2023.
🇳🇱 Niederlande: die goldene Zeit schon vorbei?
Unter Wiegmann wurden die Niederlande Europameister und holten den zweiten Platz bei der Frauen-WM 2019 in Frankreich. Sie reisen also als Vize-Weltmeisterinnen nach Australien und Neuseeland. Schon deshalb ist es eigentlich klar, dass sie zu den Favoritinnen des Turniers zu zählen sind.
Die EM 2022 war allerdings ernüchternd: gegen Frankreich war im Viertelfinale Endstation. Auch bis dahin konnte Oranje nicht überzeugen. Sind die goldenen Zeiten des Teams also schon wieder vorbei oder war die EURO nur ein Ausrutscher? Die kommende Endrunde wird für die Niederländerinnen in dieser Hinsicht richtungsweisend, über das Frauen-WM 2023 Viertelfinale soll es allerdings schon hinaus gehen.
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🇩🇪 Deutschland: hält der Aufschwung an?
Deutschland war schon vor der Frauen-EM 2022 schwer einzuschätzen. Nach dem Turnier ist es noch komplizierter geworden. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat zwei Weltmeistertitel vorzuweisen. Diese liegen inzwischen aber rund 20 Jahre zurück. Hinzu kommen acht Europameisterschaften. Der letzte Titelgewinn war allerdings zehn Jahre vor der WM 2023.
Deutschland schien auf dem absteigenden Ast zu sein. Dann kam die EM, die genau das Gegenteil auszusagen schien. Deutschland erreichte das Finale und verlor es unglücklich 1:2 nach Verlängerung. Die eigene Abwehr war ähnlich stark wie die der Three Lionesses. Die Mannschaft scheint deshalb wieder im Aufschwung zu sein. Die WM muss zeigen, ob dieser Eindruck stimmt.
In der Gruppenphase bekommt es Deutschland in Frauen-WM Gruppe H 2023 mit Kolumbien, Marokko und Südkorea zu tun. Hier sind die deutschen Spielerinnen klare Favoriten auf den Gruppensieg.
Welche Teams zählen zu den Geheimfavoriten?
Japan gewann 2011 recht überraschend die Weltmeisterschaft in Deutschland. Dass dieser Erfolg keine Eintagsfliege war, bewies das Team vier Jahre später in China. Der Weg führte bis ins Finale. Bei der WM 2019 lief es allerdings deutlich weniger erfreulich, schon im Achtelfinale war Endstation. Danach gestaltete sich auch Olympia 2021 in der Heimat nicht nach Wunsch. Statt des erhofften Titels musste man im Viertelfinale die Segel streichen.
Japan ist aber immer noch ein Team, mit dem zu rechnen ist. Bringt man alles auf den Punkt, ist auch der WM-Pokal im Bereich des möglichen. Dieses Mal möchte man jedoch jedenfalls weiter als bis zum Frauen-WM Achtelfinale 2023 kommen. Zuerst muss man sich in Gruppe C der Frauen-WM mit Spanien, Costa Rica und Sambia messen. Vor allem die Spanierinnen könnten ihnen den ersten Gruppenplatz strittig machen.
Traditionell gehört auch Schweden zu dem erweiterten Favoritenkreis. Die Skandinavierinnen konnten zuletzt aber häufig in der entscheidenden Turnierphase nicht mehr zulegen. Spanien, mit einigen der besten Spielerinnen der Welt gesegnet, scheiterte bei der EM knapp an England. Bei der WM könnte man endlich reif für den ersten Titel sein.
Ähnliches gilt für die immer stärker werdende französische Frauen-Nationalmannschaft, die bei der EURO ins Halbfinale kam und nun den nächsten Schritt machen will. Frankreich tritt in Frauen-WM 2023 Gruppe F gegen Brasilien, Jamaika und Panama an. Es bleibt aber abzuwarten, wie sehr die Spielerinnen die Geschehnisse in Bezug auf die nur rund vier Monate vor WM-Start entlassene Cheftrainerin Diacre wegstecken können.
🇦🇺 Australien & 🇳🇿 Neuseeland: überraschen die Gastgeber?
Australien und Neuseeland haben in der Vergangenheit durchaus bereits aus eigener Kraft die Qualifikation für eine Weltmeisterschaft geschafft. Teilweise reichte es auch für die KO-Runde. Allerdings war keines der beiden Teams bislang ein ernsthafter Anwärter auf den Titel. Dass der Heimvorteil in den Frauen-WM 2023 Stadien ausreicht, um das Qualitätsdefizit auszugleichen, ist daher eher unwahrscheinlich. Über Neuseeland kann man sich gleich im Eröffnungsspiel der Frauen-WM 2023 am 20. Juli ein Bild machen, wenn es in Frauen-WM Gruppe A gegen Norwegen geht.
Fazit: die Jagd auf die USA ist eröffnet
Ein Selbstläufer wird die Frauen-WM 2023 auf keinen Fall für die USA. Es gibt einige andere Mannschaften, die den Titelverteidiger fordern können. Insbesondere England und Deutschland schicken sich an, den WM-Pokal zurück nach Europa zu holen.
Auch Ex-Weltmeister Japan und Vize-Champion Niederlande sind heiße Mitfavoriten. Überhaupt könnte die Frauen-WM 2023 aufgrund der immer höher werdenden Dichte spannend wie nie werden. Wer sich seine Frauen-WM 2023 Tickets sichern möchte, kann sich hier darüber informieren.
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