Wer wird ÖFB-Kapitän?

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Nicht nur Deutschland sucht den nächsten Teamkapitän. Auch im Nachbarland Österreich ist der Posten des Spielführers momentan vakant. Der langjährige Kapitän Christian Fuchs trat nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Europameisterschaft zurück, um sich in Zukunft stärker auf seine Aufgaben bei Leicester City konzentrieren zu können. Von 2011 bis zur EM 2016 trug der Linksverteidiger die Binde und folgte damit auf Andreas Ivanschitz.

Marcel Koller steht nun vor der Qual der Wahl, bis zum Start der WM-Qualifikation im September einen neuen Kapitän bestimmen zu müssen. Bisher als Ersatzkapitän fungierte Marc Janko. Der Stürmer ist allerdings schon 33 Jahre alt und wird nicht mehr ewig spielen. Somit scheint die „Strafraum-Kobra“ nicht die erste Wahl.

Teamchef Koller wird sich wohl eher für einen Spieler entscheiden, der das Amt einige Jahre ausführen kann. Heißester Anwärter ist aktuell Julian Baumgartlinger, der unumstrittener Stammspieler im Nationalteam ist und konstant starke Leistungen abruft. Zudem hat der 28-Jährige noch einige Jahre vor sich und bereits bei Mainz als Kapitän zu überzeugen gewusst. Ein Fragezeichen steht allerdings hinter seinen Einsatzchancen bei seinem neuen Verein Bayer Leverkusen. Dennoch stellte Baumgartlinger bereits erste Ansprüche: „Es wäre eine riesige Ehre für mich. Es gibt nicht so viele Dinge, die man im Team erreichen kann. Das Kapitänsamt ist natürlich erstrebenswert.“

Doch auch David Alaba traut sich die Rolle zu: „Ich kann es mir sicherlich vorstellen. Ich denke, ich habe schon öfters bewiesen, dass ich die Mannschaft mit meinem Spiel führen kann.“ Allerdings ist der Superstar des Teams erst 24 Jahre alt und im Nationalteam zuletzt blass geblieben. Bei der EM 2016 enttäuschte Alaba auf ganzer Linie und blieb hinter den Erwartungen zurück.

Marcel Koller steht vor einer schwierigen Entscheidung, die er spätestens am 5. September publik machen muss. Denn dann startet Österreich in die WM-Qualifikation 2018. Zum Auftakt geht es in Gruppe D gegen Georgien – drei Punkte sind da bereits Pflicht.


Schweinsteiger und Podolski bekommen Abschiedsspiel

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Mit Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski sind nach der EURO 2016 zwei langjährige Leistungsträger und amtierende Weltmeister aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten. Die beiden Freunde bestritten ihr erstes Spiel gemeinsam am 06. Juni 2004 und absolvierten zusammen 249 Länderspiele. Poldi und Schweini agierten in ihrer Zeit in der DFB-Auswahl immer als Teamplayer und Vorbild und sollen nun dementsprechend gewürdigt werden.

Wie der DFB gestern verlautbaren ließ, werden sowohl Podolski als auch der alte Kapitän Bastian Schweinsteiger noch einmal die Möglichkeit bekommen, in einem Abschiedsspiel ein letztes Mal im Deutschland-Trikot aufzulaufen. Bundestrainer Joachim Löw sagte dazu: „Basti und Lukas haben riesige Verdienste um die Nationalmannschaft, den DFB und den deutschen Fußball. Ich weiß, dass es beiden viel bedeutet, noch ein letztes Mal für Deutschland aufzulaufen.“

Schweini-Abschiedsspiel am 31.08, Poldi muss warten

Wer Bastian Schweinsteiger im DFB-Trikot noch einmal live vor Ort miterleben möchte, muss am 31. August in den Borussia-Park nach Mönchengladbach kommen. Dort wird der 32-Jährige im freundschaftlichen Länderspiel gegen Finnland ein letztes Mal für den amtierenden Weltmeister auflaufen.

Seine letzte Partie für die DFB-Elf wird Schweini jedoch ohne Kumpel Lukas Podolski bestreiten. Dieser laboriert derzeit an einer Knöchelverletzung und muss daher noch auf sein Abschiedsspiel warten. Ein genauer Termin für Poldis 130. Länderspiel, in dem er sich persönlich von seinen Fans verabschieden kann, ist noch nicht bekannt.


Podolski Rücktritt aus Nationalelf, Messi kehrt zurück

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Während ein amtierender Weltmeister am gestrigen Tage seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft erklärte, gab am Freitag einer der besten Fußballer der Welt seine Rückkehr ins argentinische Nationaltrikot bekannt. Die Rede ist von Lukas Podolski und Lionel Messi.

Podolski: „Meine Zeit beim DFB ist vorbei“

Nachdem erst vor etwa zwei Wochen Podolski’s guter Freund Bastian Schweinsteiger aus der deutschen Nationalelf zurückgetreten war, hat nun auch Poldi Teamchef Joachim Löw mitgeteilt, dass er nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen werde. Seine Zeit beim DFB sei vorbei, er wolle nun kürzer treten und sich anderen Dingen widmen, am meisten seiner Familie.

Podolski absolvierte für die DFB-Elf insgesamt 129 Länderspiele und nimmt damit hinter Lothar Matthäus (150) und Miroslav Klose (137) Rang drei auf der Liste der deutschen Rekordspieler ein. Mit 48 erzielten Toren liegt Poldi bei den deutschen Rekordtorschützen auf Platz 4. Seit 2004 bestritt der 31-Jährige mit der deutschen Nationalmannschaft insgesamt sieben große Turniere und feierte mit dem Weltmeistertitel bei der WM 2014 den größten Erfolg seiner Karriere. Für die WM Qualifikation von Deutschland, welche am 4. September gegen Norwegen startet, wird Lukas Podolksi damit nicht mehr zur Verfügung stehen.

Messi kehrt in argentinische Nationalmannschaft zurück

Nachdem Lionel Messi nach der enttäuschenden Finalniederlage bei der Copa America gegen Chile im Juni überraschend seinen Rücktritt aus dem argentinischen Nationalteam erklärt hatte, macht der 29-Jährige nun doch einen Rückzieher. Seine Liebe für sein Land und das Trikot seien zu stark. Großen Anteil an der Rückkehr soll Neo-Teamchef Edgardo Bauza haben, der bereits bei seinem Amtsantritt ein baldiges Treffen mit Leo Messi angekündigt hatte. Der fünfmalige Weltfußballer wird nun bei der WM 2018 in Russland seinen nächsten Anlauf auf einen Titel mit der argentinischen Nationalmannschaft starten.


Tschertschessow neuer Russland-Trainer

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Der Gastgeber der WM 2018 hat einen neuen Teamchef! Wie gestern vom russischen Fußballverband RFS bekannt gegeben, übernimmt Stanislaw Tschertschessow das Amt als Trainer der russischen Nationalmannschaft. Er tritt damit die Nachfolge des erfolglosen Leonid Sluzki an, der nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der Europameisterschaft 2016 seinen Rücktritt erklärt hatte. Viele Fußballfans aus Deutschland und Österreich kennen Tschertschessow noch aus seiner Zeit als Torwart bei Dynamo Dresden und dem FC Tirol Innsbruck.

Trainerkarriere startete in Österreich

Stanislaw Tschertschessow Russland Trainer WM 2018
Екатерина Лаут – soccer.ru (CC BY-SA 3.0)

Der 52-Jährige Russe startete sein Trainer-Dasein im Jahr 2004 beim österreichischen Regionalliga-Verein FC Kufstein. Nach Saisonende übernahm Tschertschessow den Trainerposten beim FC Wacker Tirol, wo er von 1996 – 2002 als Torhüter insgesamt drei Meistertitel feiern konnte. Ab 2007 verbrachte er seine weiteren Stationen als Trainer hauptsächlich bei Vereinen in Russland (Spartak Moskau, Schemtschuschina Sotschi, Terek Grosny, Amkar Perm und FK Dynamo Moskau). Seinen größten Erfolg als Trainer feierte Tschertschessow in der abgelaufenen Saison jedoch in Polen, als er sich mit Legia Warschau den Meistertitel sicherte.

WM-Halbfinale als Ziel

Mit dem Erreichen des Halbfinales bei der Heim-WM 2018 als Minimalziel stellt der russische Fußballverband hohe Erwartungen an den neuen Teamchef der Sbornaja. Als Gastgeber ist der 38. der FIFA-Weltrangliste bereits fix für die kommende WM-Endrunde qualifiziert und somit von der WM-Qualifikation 2018 ausgeschlossen. Tschertschessow wird in den kommenden zwei Jahren mit Ausnahme vom Confed Cup 2017 lediglich Freundschaftsspiele mit seiner Truppe absolvieren.


Euphorie in Österreich ungebrochen

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Trotz schwacher Leistungen bei der Europameisterschaft und dem Aus in der Gruppenphase ist die Euphorie der österreichischen Fans für ihr Nationalteam weiter ungebrochen. Für die WM-Qualifikation im Herbst wurden in den ersten 24 Stunden nach Verkaufsstart bereits 10.000 Abonnements verkauft. Das Abo beinhaltet zwei Partien der WM-Quali von Österreich: das Duell mit Wales am 6. Oktober 2016 (20:45) und jenes mit Irland am 12. November (18:00).

Beide Spiele finden im Wiener Ernst-Happel-Stadion statt, der größten Fußballarena des Landes. Nachdem bereits in der EM-Qualifikation alle fünf Heimspiele ausverkauft waren, werden wohl auch in der Vorausscheidung für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland alle Matches restlos ausverkauft sein. Somit kann die österreichische Auswahl auf die lautstarke Unterstützung von 48.500 Fans hoffen.

Einfach wird die Aufgabe für David Alaba und Co. nicht. Mit Wales hat man zwar einen vermeintlichen leichten Gegner aus Topf 1 gezogen, doch die Waliser haben bei der Europameisterschaft für Furore gesorgt und es bis ins Halbfinale geschafft. Auch Irland und Serbien sind Mannschaften, die mit Österreich zumindest auf Augenhöhe agieren. Vor Pflichtsiegen steht die ÖFB-Auswahl nur gegen Moldawien und Georgien.

Trainer Marcel Koller ist in der anstehenden WM-Qualifikation ebenso gefordert wie seine Spieler. Der Schweizer, der seinen Vertrag noch vor der EM-Endrunde bis Ende 2017 verlängerte, muss nämlich in Zukunft auf seinen Kapitän und Linksverteidiger Christian Fuchs verzichten, der seinen Rücktritt aus dem Team im Juli bekannt gab. Wer in der Qualifikation links hinten auflaufen wird, das weiß aktuell nur Herr Koller.


Franzose Pogba teuerster Spieler aller Zeiten

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Die Europameisterschaft hat seinen Marktwert sicherlich noch einmal in die Höhe geschraubt. Obwohl Paul Pogba letztlich nicht mit Frankreich über den insgesamt dritten EM-Titel nach 1984 und 2000 jubeln durfte, hat er bei der Endrunde neuerlich sein großes Potenzial aufblitzen lassen. Zwar gelang dem erst 23-Jährigen nur ein Assist, dennoch war er ein unverzichtbarer Bestandteil der Equipe tricolore.

Bereits in den vergangenen Transferperioden wurde viel spekuliert und geschrieben, Wechsel bereits als fix vermeldet. Doch Pogba hielt Juventus Turin die Treue – bis jetzt. Denn nach dem am Sonntag bereits bekannt wurde, dass der Mittelfeldspieler am Montag den Medizintest in Manchester absolvieren werde, vermeldete Manchester United in der Nacht auf Dienstag die Verpflichtung.

105 lassen sich die Red Devils die Rückkehr kosten. Ein Betrag, der noch nie für einen Fußballer gezahlt wurde, und der sogar noch weiter steigen könnte. Laut Medienberichten könnte Pogba – inklusive Boni und Sonderzahlungen – bis zu 110 Millionen Euro kosten. Zum Vergleich: Gareth Bale wechselte 2013 für rund 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zu Real Madrid.

Pogba, der bereits von 2009 bis 2012 bei Manchester United im Nachwuchs kickte und die Engländer dann ablösefrei Richtung Turin verließ, meinte in einem ersten Statement: „Ich fühle, es ist der richtige Augenblick, um nach Old Trafford zurückzukommen.“ Der neue United-Manager Jose Mourinho zeigte sich ebenfalls begeistert von seiner nächsten Verpflichtung: „Paul ist einer der besten Spieler der Welt und einer der Schlüsselfiguren des zukünftigen United-Teams. Es ist ein Grund stolz zu sein, dass ein Klub so etwas kann und für einen Spieler solcher Dimension attraktiv ist.“

Allerdings müssen sich die Verantwortlichen bei ManUnited einiges vorwerfen lassen, haben sie doch letztlich komplett versagt und eines der größten Talente im Weltfußball vor vier Jahren ablösefrei ziehen lassen. Um es dann um über 100 Millionen Euro zurückzukaufen – gutes Wirtschaften sieht definitiv anders aus.

Mit Frankreich ist Pogba bereits Anfang September wieder im Einsatz. In der WM-Qualifikation 2018 geht es am 6. September gegen Weißrussland, bereits fünf Tage zuvor treffen Les Bleus in einem Freundschaftsspiel auf Italien – und Pogba auf einige seiner ehemaligen Teamkollegen. In Gruppe A der Quali trifft Frankreich auf die Niederlande, Schweden, Bulgarien, Weißrussland und Luxemburg. Hier gibt’s den gesamten WM-Qualifikation Spielplan.


Weichenstellung: Island will zur WM 2018

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Nach der Europameisterschaft 2016 ist vor der Weltmeisterschaft 2018! Island hat in Frankreich für Furore gesorgt und Fußball-Geschichte geschrieben. Bis ins Viertelfinale stießen die Wikinger vor und besiegten auf ihrem Weg in die Top 8 Europas unter anderem das englische Nationalteam. Hauptverantwortlich für diesen Höhenflug war sicherlich auch Trainerfuchs Lars Lagerbäck. Der schwedische Coach hatte das Team 2012 übernommen und kontinuierlich weiterentwickelt.

Helgi Kolvidsson

Doch bereits vor der EM 2016 gab Lagerbäck bekannt, dass er nach dem Turnier seine Trainerlaufbahn beenden werde. Gesagt, getan. Anstelle des Erfolgscoaches wird in Zukunft sein bisheriger Assistent an der Seitenlinie sitzen. Heimir Hallgrimsson, gelernter Zahnarzt und ehemaliger Fußballer, wird das isländische Nationalteam in Zukunft betreuen.

Als neuer Co-Trainer wurde jetzt Helgi Kolvidsson vorgestellt. Der 44-Jährige, der die längste Zeit seiner Karriere als Aktiver und Trainer in Österreich verbrachte, arbeitete bereits in der EM-Vorbereitung als Scout und während der Endrunde als Spiele-Beobachter. Gemeinsam mit Hallgrimsson soll er nun Island zur Weltmeisterschaft 2018 führen.

Allerdings hat die Auslosung den Nordeuropäern nicht unbedingt die leichteste Gruppe beschert. In Gruppe I der WM-Qualifikation treffen die Isländer auf Kroatien, Türkei, Ungarn, Finnland und Kosovo.

Für einige Spieler haben sich die guten Leistungen bei der Fußball EM übrigens bereits bezahlt gemacht. Stürmer Johann Berg Gudmundsson wechselte Charlton Athletic zum FC Burnley und darf sich nächste Saison in der Premier League versuchen. Auch Ari Freyr Skulason machte den nächsten Schritt auf der Karriereleiter und wechselte von Odense in die belgische Liga zu KSC Lokeren. Ebenfalls nach oben ging es für Jon Dadi Bödvarsson: der Stürmer und einfache EM-Torschütze schaffte den Sprung von der 2. Bundesliga in die Premier League – von Kaiserslautern nach Wolverhampton.