Schweden: Wer stürmt bei der WM?

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Als Janne Andersson direkt nach der geschafften Qualifikation für die WM 2018 mit der Frage nach einem möglichen Comeback von Zlatan Ibrahimovic konfrontiert wurde, reagierte der schwedische Nationaltrainer reichlich ungehalten.

Andersson machte relativ klar, dass bei der WM in Russland in erster Linie auch die Spieler zum Zuge kommen werden, die inklusive der gewonnenen Play-offs gegen Italien das WM-Ticket gelöst haben.

Im Sturm haben damit Marcus Berg (Al-Ain FC) und Ola Toivonen (FC Toulouse) sehr gute Karten, ebenso wie John Guidetti (Celta Vigo). Neben diesem wohl für den WM-Kader gesetzten Trio wird Trainer Andersson aber voraussichtlich zwei weitere Stürmer nominieren.

Dafür gibt es einige Kandidaten, zu denen Altstar Ibrahimovic trotz seines nach langer Verletzungspause kürzlich erfolgten Comebacks bei Manchester United aber eher nicht gehören wird.

Ins funktionierende Kollektiv dieser schwedischen Mannschaft, die Italien weniger mit individueller Klasse als vielmehr mit einer enormen Geschlossenheit besiegte, passt ein Akteur wie Ibrahimovic, der zwar an guten Tagen den Unterschied machen kann, in Sachen Defensivarbeit aber keine verlässliche Größe darstellt, eher nicht.

Drei schwedische Stürmer in der 2. Bundesliga aktiv

Anders als etwa Christoffer Nyman, der die Play-offs gegen Italien wegen eines Muskelfaserrisses verpasste, der bei Eintracht Braunschweig aber ansonsten regelmäßig seine Leistung bringt und sich große Hoffnungen auf die WM-Teilnahme machen darf.

Etwas geringer sind dagegen die Aussichten von zwei anderen Angreifern, die in der zweiten deutschen Bundesliga unter Vertrag stehen, sich dort aber zuletzt verstärkt ins Blickfeld von Coach Andersson geschossen haben.

Zum einen Sebastian Andersson, der nach seinem Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern schnell zum absoluten Eckpfeiler im Angriff der Roten Teufel avanciert ist, und zum anderen Mikael Ishak, der erst ein halbes Jahr nach seiner Vertragsunterschrift beim 1. FC Nürnberg richtig angekommen ist.

Der 24 Jahre alte Angreifer mit syrischen Wurzeln wurde im Frühjahr von Verletzungen zurückgeworfen und war auch zu Beginn der neuen Saison keine Stammkraft. Am sechsten Spieltag aber platzte bei Ishak mit einem Dreierpack beim 6:1-Kantersieg beim MSV Duisburg der Knoten.

Nach 15 Runden hat der robuste Mittelstürmer nun schon elf Treffer auf dem Konto und führt damit die Torjägerliste an. In “Bild“ verriet Ishak nun, in Kontakt mit Nationaltrainer Andersson zu stehen, der ihm bei gleichbleibenden Leistungen wohl die Rückkehr ins Dreikronenteam in Aussicht gestellt hat. Sein letztes von bisher vier Länderspielen bestritt Ishak im Januar 2016.

Schafft Isak den Durchbruch?

Nur ein Buchstabe im Nachnamen, ansonsten aber doch einiges unterscheidet den Nürnberger Torjäger von Alexander Isak, der Borussia Dortmund im Januar 2017 stattliche neun Millionen Euro Ablöse wert war.

Noch ist der 18-Jährige beim BVB zwar nicht über den Status des Perspektivspielers hinausgekommen, doch sollte Isak in der Rückrunde in Dortmund der Durchbruch gelingen, wäre wohl auch der Weg zur WM nicht weit.

Isaac Thelin (Waasland Beveren), Samuel Armenteros (Benevento Calcio), Alexander Jeremejeff (Malmö FF) und Per Frick (IF Elfsborg) sind weitere schwedische Stürmer mit mehr oder weniger großen WM-Chancen. Klar scheint, dass vor allem die Leistungen im Frühjahr den Ausschlag geben werden, wer mit nach Russland stürmen darf und wer enttäuscht zurück bleibt.

Bei den Wetten zur WM 2018 gilt Schweden übrigens als krasser Außenseiter. Bei Betway gibt es derzeit für einen WM-Titel der Skandinavier eine Quote von 81,0. Unter anderem Uruguay (41,0), Russland (41,0), Schweiz (51,0) und Polen (67,0) werden bessere Chancen zugestanden.

>> Alle WM-Mannschaften 2018


Droht Peru der WM-Ausschluss?

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Seit Mitte November wissen wir, welche WM-Mannschaften bei der Endrunde 2018 in Russland an den Start gehen werden, jetzt könnte es aber doch noch zu einer Änderung im Teilnehmerfeld kommen.

Medienberichten zufolge könnte Peru, das sich in den WM-Playoffs gegen Neuseeland durchgesetzt hatte, der Ausschluss drohen.

Geplante Gesetzesänderung in Peru

Grund dafür ist laut der Tageszeitung „Libero“ eine geplante Änderung im Gesetz. Die peruanische Politikerin Paloma Noceda, Vorsitzende des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, soll den Fußballverband zukünftig unter staatliche Kontrolle stellen wollen.

Dieses Vorhaben würde allerdings gegen die FIFA-Regeln verstoßen, da der Weltfußballverband für eine strikte Trennung zwischen Politik und Fußball steht. Bereits vergangenen März wurde Mali wegen politischer Eingriffe des Sportministers von der FIFA von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.

Die Abgeordnete Noceda hatte allerdings bereits angekündigt, den Plan zu verwerfen, bevor die FIFA Maßnahmen ergreifen könnte: „Wenn das Vorhaben unsere WM-Teilnahme gefährden könnte, ziehen wir es zurück. Dies ist nur ein Entwurf.“

Welches Team würde nachrücken?

Sollte Peru, das sich in der gestern frisch aktualisierten Fußball-Weltrangliste nur mehr auf Rang 11 (-1 Platz) wiederfindet, im theoretischen Falle von der WM 2018 ausgeschlossen werden, stellt sich natürlich die Frage, welche Mannschaft stattdessen an den Start gehen dürfte.

Die FIFA-Regularien besagen lediglich, dass über einen Nachrücker allein die FIFA-Organisationskommission entscheide und die erforderlichen Maßnahmen treffe.

In vielen Medienberichten war daher zu lesen, dass möglicherweise Italien doch noch zur WM-Endrunde nach Russland fahren könnte. Die Squadra Azzurra schied in den Playoffs gegen Schweden aus.

Deutlich realistischer erschiene es allerdings, dass Neuseeland den Platz der peruanischen Nationalmannschaften bei der Endrunde und damit auch im Panini Sticker Album zur WM 2018 einnehmen könnte.

Der Sieger der WM-Quali Ozeanien war im interkontinentalen Playoff nach einem 0:0 im Hinspiel und einer 2:0 Auswärtsniederlage im Rückspiel an Peru gescheitert. Bei der WM-Auslosung wäre Neuseeland im vierten Topf gesetzt.


Saudi-Arabien entlässt Trainer Bauza

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WM 2018 Teilnehmer Saudi-Arabien muss sich erneut nach einem neuen Nationaltrainer umsehen. Der Verband trennte sich am Mittwoch nach nur fünf Spielen von Chefcoach Edgardo Bauza.

Der Argentinier hatte die saudi-arabische Nationalmannschaft im Ende September 2017 übernommen, konnte in den fünf absolvierten Spielen aber nur 2 Siege feiern.

Die Teilnahme an der Fußball WM 2018 wurde bereits unter Vorgänger Bert van Marwijk fixiert. Der Niederländer lehnte allerdings eine Vertragsverlängerung nach gescheiterten Verhandlungen ab.

Entscheidung im Interesse des Teams

Der saudi-arabische Fußballverband begründete die Entscheidung in einer Verbandsmitteilung mit folgenden Worten: „Die Entscheidung liegt im Interesse der Nationalmannschaft und spiegelt ihre hohen Erwartungen wider„. Die Suche nach einem Nachfolger sei bereits am Laufen.

Der ehemalige Nationaltrainer Argentiniens hatte mit Saudi-Arabien in seiner Amtszeit ausschließlich internationale Freundschaftsspiele bestritten, wobei zuletzt die zwei Tests gegen Bulgarien (0:1) und Portugal (0:3) verloren gingen.

Bei Auslosung in Topf 4 gesetzt

Als 63. der FIFA-Weltrangliste (Stichtag 16.10.2017) ist Saudi-Arabien bei der WM-Auslosung im vierten und letzten Topf zu finden. Damit droht den Arabern eine richtig schwierige Vorrundenphase. So könnten sie beispielsweise in eine Gruppe mit Brasilien, Spanien und Island gelost werden.

Die saudi-arabische Nationalmannschaft hatte zuletzt im Jahr 2006 an einer WM-Endrunde teilgenommen, scheiterte dort jedoch bereits in der Gruppenphase.

>>> Kader-Analyse & Chancen von Saudi-Arabien bei der WM 2018


Kroatien verlängert mit Dalic, Australiens Teamchef tritt zurück

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Die kroatische Nationalmannschaft wird auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland von Zlatko Dalic trainiert werden.

Wie der kroatische Fußballverband HNS gestern bekannt gab, wurde der Vertrag mit dem 51-Jährigen nun auch offiziell bis 2020 verlängert. Bereits letzte Woche hatte sich der Verband mit Dalic auf eine Vertragsverlängerung geeinigt.

Zlatko Dalic übernahm die kroatische Nationalmannschaft vor dem letzten Gruppenspiel in der WM-Quali 2018 von dem beurlaubten Ante Cacic. Bei seinem ersten Pflichtspiel holte der 51-Jährigen einen 2:0 Sieg gegen die Ukraine und qualifizierte sich damit erfolgreich für die WM-Playoffs.

Dort setzte sich Kroatien mit einem 4:1 Sieg im Hinspiel und einem 0:0 Unentschieden im Rückspiel gegen Griechenland durch.

Nun heißt es für Nationaltrainer Dalic und sein Team auf die WM-Auslosung 2018 am 1. Dezember warten, um die Gruppengegner bei der WM-Endrunde herauszufinden. Als aktuell 18. der Fußball-Weltrangliste ist Kroatien im zweiten Topf gesetzt.

Rücktritt von Australien-Trainer Postecoglou

Während Kroatien den Vertrag mit Nationaltrainer Dalic um zwei weitere Jahre verlängert hat, muss sich ein anderer WM-Teilnehmer 2018 nach einem neuen Teamchef umsehen. Denn Australiens Chefcoach Ange Postecoglou hat gestern trotz erfolgreicher Qualifikation für die WM-Endrunde überraschend seinen Rücktritt erklärt.

Ich habe entschieden, dass meine Reise als Coach der Socceroos endet„, verkündete der 52-Jährige am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Sydney.

Der gebürtige Grieche mit einem australischen Pass hatte die australische Nationalmannschaft in der letzten Woche mit einem 3:1 Sieg in den interkontinentalen Playoffs (Hinspiel 0:0) zur WM 2018 geführt.


Rücktritt von Italiens Verbandschef Carlo Tavecchio

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Auch eine Woche nach dem Aus in der WM-Qualifikation 2018 gegen Schweden steht der italienische Fußball noch unter Schock. Dass im Sommer die Fußball-WM 2018 zum ersten Mal seit 60 Jahren ohne die Squadra Azzurra stattfinden wird, ist noch immer für viele Tifosi kaum zu glauben, aber eben doch die Realität.

Deshalb hat natürlich parallel zur Trauer auch die Aufarbeitung des Desasters begonnen. Nachdem Trainer Gian Piero Ventura bereits vergangene Woche seinen Hut nehmen musste, hat nun auch der heftig kritisierte Verbandspräsident Carlo Tavecchio die Konsequenzen gezogen und seinen Rücktritt erklärt.

Der 74-Jährige, der noch in den Tagen zuvor versucht hatte, sämtliche Schuld auf Ventura abzuladen und sich reinzuwaschen, musste letztlich doch erkennen, dass sein Image und damit auch sein Posten nicht mehr zu retten waren.

Neuwahlen binnen 90 Tagen

Das System, die Politik und die Verwaltung hinter dem Sport kann nicht so fortfahren wie bisher. Es sind auch keine kleinen Reformen nötig, sondern im umfassenden Rahmen„, erklärte Tavecchio auf einer Pressekonferenz in Rom den Weg für einen kompletten Neuanfang auf allen Ebenen freimachen zu wollen.

Damit kam der seit 2014 amtierende Funktionär zugleich den vielen Forderungen aus der italienischen Welt des Fußballs, aber auch aus der Sportpolitik, die den Verbandschef nicht mehr als tragbar ansahen. Und das keineswegs nur wegen des sportlichen Misserfolges der Nationalmannschaft, sondern auch wegen diverser höchst umstrittener Äußerungen etwa in Richtung dunkelhäutiger Spieler oder Homosexueller.

Wer die Nachfolge Tavecchios antreten wird, ist im Moment völlig offen. Klar ist nur, dass gemäß den Statuten innerhalb von 90 Tagen Neuwahlen stattfinden müssen. 

Wer wird neuer Teamchef?

Bis zu den Neuwahlen wird sich vermutlich auch in der Trainerfrage nichts tun. Da die nächsten Pflichtspiele aufgrund der verpassten WM erst im September 2018 auf dem Programm stehen, besteht in dieser Hinsicht auch kein Zeitdruck.

Einen Nachfolger für Ventura zu finden, der für Aufbruchstimmung sorgt und allseits Anerkennung findet, dürfte freilich nicht einfach werden.

Mit Carlo Ancelotti, Antonio Conte und Massimilliano Allegri haben drei der prominentesten italienischen Trainer bereits abgesagt, während Claudio Ranieri, der zumindest grundsätzliches Interesse signalisierte, vertraglich an den FC Nantes gebunden ist.

Möglicherweise war aber gerade die Absage des Ende September beim FC Bayern München entlassenen Carlo Ancelotti noch nicht das letzte Wort. Der 58-Jährige, der direkt nach dem WM-Aus von den meisten Fans als Wunschkandidat genannt wurde, soll auch deshalb abgesagt haben, weil er mit der Besetzung der Verbandsspitze mit Tavecchio nicht einverstanden war.

Angesichts der nun bevorstehenden Änderungen könnte Ancelotti doch noch zum Thema werden und die Mission Neuaufbau in Angriff nehmen.

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Mini-WM der Gescheiterten als Konkurrenzveranstaltung?

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Wenn die Weltmeisterschaft ab dem Jahr 2026 mit 48 statt 32 teilnehmenden Nationen ausgetragen wird, besteht wohl eine realistische Chance, dass alle Top-Teams samt ihrer Stars die Qualifikation schaffen.

Bei der WM 2018 in Russland sind einige international anerkannte Weltklassespieler nur Zuschauer, die es mit ihren Nationalmannschaften verpasst haben, das WM-Ticket zu lösen.

Mit Italien und den Niederlanden fehlen zwei große europäische Fußballnationen, die im Teilnehmerfeld sicherlich vermisst werden. Auch Chile, der Südamerikameister der Jahre 2015 und 2016, hat es nicht geschafft, sich für die Endrunde zu qualifizieren.

Ebenso wie die USA, die Elfenbeinküste, Ghana, Algerien oder auch Wales, die Türkei, Österreich und die Ukraine, die alle jede Menge exzellente Einzelspieler in ihren Reihen haben.

WM 2018 ohne Robben, Bale und Co.

Doch Gareth Bale, David Alaba, Christian Pulisic, Alexis Sanchez, Arjen Robben oder Gianluigi Buffon werden im Sommer 2018 nicht oder allenfalls als Zuschauer nach Russland reisen, womit so manchem Fan etwas fehlen wird.

Möglicherweise aber auch nicht, denn wie durchgesickert ist, erwägt der US-Verband USSF gemeinsam mit der Marketing-Abteilung der US-Profiliga MLS, der Soccer United Marketing, ein Turnier der Gescheiterten zu veranstalten, das zeitlich etwa parallel zur richtigen WM stattfinden könnte.

Ins Gespräch gebracht wurde laut einem Bericht von “ESPN“ aber auch die Möglichkeit, ein Mini-Turnier unter Beteiligung von WM-Teilnehmern aus Süd- und Mittelamerika zu veranstalten, für die die Spiele gegen hochkarätige Gegner unter Wettkampfbedingungen als Vorbereitung auf die WM dienen könnten. In diesem Fall würde das Turnier wohl schon Ende Mai oder spätestens Anfang Juni über die Bühne gehen.

Bisher stecken die Überlegungen aber noch in den Kinderschuhen. So sind derzeit mehrere Varianten denkbar. Ein kleines Turnier stellt ebenso eine Variante dar wie eine Serie von Freundschaftsspielen analog etwa zum International Champions Cup, den in den vergangenen Jahren viele Spitzenmannschaften vor allem aus Europa zur Vorbereitung auf die neue Saison nutzen.

Wäre eine Mini-WM wirklich attraktiv?

Objektiv betrachtet dürfte ein Mini-Turnier im Vorfeld der WM 2018 durchaus das Interesse der Fans aus den beteiligten Ländern auf sich ziehen.

Ansonsten würde ein neuer Wettbewerb vermutlich aber nur den Charakter von internationalen Freundschaftsspielen haben, die für viele neutrale Fußballfans nur bedingt attraktiv wären, zumal man davon ausgehen kann, dass gerade die großen Nationen wie die Niederlande oder Italien die Partien dazu nutzen würden, um Dinge auszuprobieren, während die großen Stars tendenziell fehlen werden.

Robben und Buffon haben ohnehin schon direkt nach dem geplatzten WM-Traum ihren Rücktritt aus den Nationalmannschaften der Niederlande und Italiens erklärt. Und ob in den Vereinen hochbelastete Spieler wie Alaba, Sanchez oder Bale sonderlich begeistert über ein zusätzliches Turnier ohne großen sportlichen Wert wären, erscheint zumindest fraglich.

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Gary Lineker leitet Gruppenauslosung

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Nachdem seit kurzem alle WM-Teams 2018 in Russland feststehen, gilt nun die ganze Aufmerksamkeit der am 1. Dezember in Moskau stattfindenden WM-Gruppenauslosung. Danach ist klar, welche Teams in der Vorrundenphase der WM 2018 aufeinandertreffen.

Wie die FIFA heute bekannt gab, wird der ehemalige englische Nationalspieler Gary Lineker gemeinsam mit der russischen Sportjournalistin Maria Komandnaya durch die Zeremonie führen. Unterstützt werden die beiden von acht Assistenten, darunter auch der russische Ex-Fußballer Nikita Simonjan.

Lineker fühlt sich geehrt

Über die FIFA-Einladung als Gastgeber der Auslosung durch die Zeremonie führen zu dürfen, fühlt sich der Engländer geehrt: „Als Spieler hatte ich das Glück, zweimal an der WM-Endrunde teilzunehmen. Es ist etwas ganz Besonderes, an einem weiteren Turnier teilzunehmen – jetzt auf der Bühne zu stehen, wo die Ergebnisse der Auslosung enthüllt werden. Ich war auf der anderen Seite und wartete darauf, meine Gegner zu finden, und ich weiß, wie aufregend dieses Event ist„, sagte Lineker.

Der 56-jährige Gary Lineker absolvierte als Mittelstürmer insgesamt 80 Länderspiele im England-Trikot und trug sich dabei 48-mal in die Torschützenliste ein.

Nach seinem Karriere-Ende wurde der ehemalige Barcelona-Spieler zu einem der bekanntesten Sportmoderatoren in Großbritannien. So moderiert er die BBC-Sendung „Match of the Day“ und steht auf dem Sender bei WM- und EM-Endrunden als Experte zur Verfügung.

Auch in den sozialen Medien ist Lineker aktiv und sorgte dort mit zahlreichen umstrittenen Postings für Gesprächsstoff. Auf Twitter verfügt der 56-Jährige über mehr als 6,75 Mio. Follower.