DFB-Quartier in der Nähe von Moskau

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Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird während der Weltmeisterschaft 2018 wohl im Dorf Vatutinki nahe Moskau residieren. Der Ort liegt etwa 40 Kilometer südwestlich von der russischen Hauptstadt entfernt, in der am 15. Juli im Luzhniki-Stadion das Endspiel stattfindet.

Endgültig bekanntgeben wird der DFB seine Entscheidung erst im Laufe des heutigen Tages, zahlreiche Medien berichteten aber schon im Vorfeld von der Quartierswahl.

Wunschort Sotschi nicht geeignet

DFB-Bundestrainer Joachim Löw und sein Team hätten wohl bis zuletzt den Standort Sotschi präferiert, wo die Mannschaft auch schon während des  erfolgreichen Confed Cup 2017 gewohnt hatte. Dort wäre es jedoch nicht möglich gewesen, für die komplette Turnierdauer den Trainingsplatz zu nutzen.

Denn der Platz darf während der WM-Endrunde von allen Teams zum benutzt werden, die ihre Spiele im Fisht-Stadion in Sotschi austragen. Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet dort am 23. Juni dort ihr zweites Gruppenspiel gegen Schweden (zum WM-Spielplan 2018).

Weitere Gruppenspiele in Moskau und Kasan

Die Entscheidung, im Sommer im sogenannten „Recreation Complex Vatutinki“ das Basiscamp aufzuschlagen (befindet sich noch im Bau), wurde wohl auch im Hinblick auf das erste Gruppenspiel gegen Mexiko und ein mögliches WM-Finale 2018 gefällt.

Beide Spiele finden im Moskauer Luzhniki-Stadion statt. Auch das WM-Halbfinale würde Deutschland als Gruppensieger in diesem Stadion bestreiten.

Zum Abschluss der Vorrunde trifft das DFB-Team am 27. Juni in der Kasan-Arena auf Südkorea.

>> Alle WM-Stadien 2018.


Südkorea nutzt Ostasien-Meisterschaft zu Testzwecken

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Ein halbes Jahr vor der Fußball Weltmeisterschaft 2018 nutzt die Auswahl Südkoreas, die im Sommer in Gruppe F auf Deutschland, Mexiko und Schweden trifft, die aktuell laufende Ostasien-Meisterschaft zu Testzwecken (zu allen WM Gruppen 2018).

In dem Viererturnier, an dem Südkoreas, Nordkorea, China und Japan teilnehmen, die nach dem Modus Jeder-gegen-Jeden jeweils einmal gegeneinander antreten und so den Champion küren, verzichtet Südkoreas Trainer Shin Tae-yong auf Legionäre.

Der 48-Jährige, der im Sommer Uli Stielike abgelöst und die WM-Qualifikation perfekt gemacht hatte, setzt nur Spieler aus der heimischen K-League sowie aus anderen asiatischen Ligen wie Japan und China ein, deren Ligabetrieb bereits beendet ist.

Remis gegen China, Sieg gegen Nordkorea

Der Start in die Ostasien-Meisterschaft verlief für die südkoreanische Auswahl, die im Sommer 2018 freilich mit den im Ausland unter Vertrag stehenden Akteuren um Superstar Heung-Min Son von den Tottenham Hotspurs ein ganz anderes Gesicht haben wird, nur durchwachsen. Gegen China kamen die Taeguk Warriors letztlich nicht über ein eher enttäuschendes 2:2 hinaus.

Im Eröffnungsspiel der Ostasien-Meisterschaft geriet Südkorea im Ajinomoto-Stadium durch einen Treffer von Wei Shihao bereits in der neunten Minute mit 0:1 in Rückstand, konnte die Partie aber innerhalb von zehn Minuten durch Treffer von Kim Shin Wook (12.) und Lee Jae Sung (19.) drehen.

Yu Dabao allerdings markierte eine Viertelstunde vor dem Ende dann noch den Ausgleich zum 2:2-Endstand für die von Marcello Lippi trainierten Chinesen.

Besser lief es für Südkorea am zweiten Spieltag, an dem das stets hochbrisante Bruderduell mit Nordkorea knapp mit 1:0 gewonnen wurde. Ein Eigentor von Ri Yong Chol nach gut einer stunde blieb der einzige Treffer in einem umkämpften Match, womit Südkorea vor dem abschließenden Spiel gegen Japan die Chance auf den Gewinn der Meisterschaft gewahrt hat.

Japan bisher mit zwei Siegen

Allerdings muss Südkorea Japan schon bezwingen, um am Ende noch auf Platz eins zu landen. Japan hat im ersten Spiel gegen Nordkorea durch einen Treffer von Yosuke Ideguchi ebenfalls mit 1:0 gewonnen und am zweiten Spieltag China mit 2:1 besiegt.

Yu Kobayashi und Gen Shoji brachten die ebenfalls ohne Auslandslegionäre angetretenen Japaner schon mit 2:0 in Führung, ehe Yu Dabao mit seinem zweiten Tor des Turniers per Elfmeter nur noch den Anschluss markierte.

WM-Teilnehmer Japan trifft bei der Endrunde in einer sehr ausgeglichen scheinenden Gruppe H auf Polen, Kolumbien und den Senegal. Nachdem sich die Kicker aus dem Land der aufgehenden Sonne 2014 unter anderem auch nach einer Pleite gegen Kolumbien schon nach der Vorrunde auf den Heimweg machen mussten, soll es diesmal zumindest wieder das Achtelfinale sein.

>>> Wir haben uns übrigens schon mal angesehen, wie der mögliche Kader von Südkorea bei der WM 2018 aussehen könnte. Auch bei Japans WM-Kader haben wir im Vorhinein schon mal eine Vorauswahl getroffen.

Mehr zur WM 2018: 


Perus Paolo Guerrero für WM gesperrt

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Die letztlich für die Teilnahme an der Fußball WM 2018 entscheidenden Play-offs gegen Neuseeland hat die Nationalmannschaft Perus auch ohne ihren Top-Stürmer Paulo Guerrero gemeistert und dabei bereits einen Vorgeschmack auf die Endrunde im kommenden Sommer in Russland erhalten.

Denn wie nun feststeht, wird der peruanische Stürmerstar die WM 2018 definitiv verpassen. Der Weltverband FIFA sprach gegen Guerrero wegen Dopings eine Sperre von einem Jahr aus, die für sämtliche Spiele auf allen Ebenen inklusive Testspielen gilt.

Der ehemalige Bayern- und HSV-Stürmer Guerrero fehlt damit nicht nur der peruanischen Nationalmannschaft, sondern auch seinem Verein, dem brasilianischen Top-Klub Flamengo Rio de Janeiro bis zum Herbst 2018.

Verdacht auf Kokainmissbrauch

Nachdem die FIFA Guerrero nach einer positiven Dopingkontrolle nach dem 0:0 im Qualifikationsspiel zwischen Argentinien und Peru (0:0) am 5. Oktober zunächst vorläufig für 30 Tage gesperrt hatte, wurde nun das endgültige Urteil gesprochen. Konkret wurde beim 33 Jahre alte Angreifer die Substanz Benzoilecgonin festgestellt, die unter anderem auch in Kokain enthalten ist.

Guerreros Anwalt Bichara Neto hatte zunächst noch angeführt, dass Benzoilecgonin auch in Koka-Tee enthalten sei, der in den Anden ebenso wie das Kauen von Koka-Blättern eine lange Tradition habe. Allerdings hatte Neto auch erklärt, dass Guerrero keinen Koka-Tee getrunken habe.

Die festgestellten Substanzen sollen laut Guerreros Anwalt auf die Einnahme eines Grippemittels zurückzuführen sein, wofür es freilich keine Beweise gab und selbst wenn dem so gewesen wäre, hätte die Medikamenten-Einnahme von Spieler bzw. Verbandsseite angezeigt werden müssen.

Peru, derzeit auf Rang 11 der Fußball-Weltrangliste, muss damit bei der ersten WM-Teilnahme seit 1982 auf den mit sechs Treffern besten Torschützen der Qualifikation verzichten, der sich damit vermutlich angesichts seines fortgeschrittenen Alters auch um seine einmalige WM-Chance gebracht hat.

Ruidíaz der neue Mittelstürmer?

Wie schon im mit 2:0 gewonnenen Play-off-Rückspiel gegen Neuseeland könnte in Abwesenheit Guerreros Raúl Ruidíaz vom mexikanischen Klub Monarcas Morelia als einzige Spitze beginnen, flankiert und unterstützt vom Ex-Schalker Jefferson Farfan, einem weiteren Altstar, sowie dem ebenfalls für Monarcas Morelia spielenden Andy Polo oder Andre Carillo vom FC Watford.

Ein klassischer Mittelstürmer ist aus diesem Quartett allerdings nur Ruidíaz, wobei den 27-Jährigen eine Größe von 1,69 Metern ebenso wenig prädestiniert, sich im Strafraum gegen die defensivstarken Gruppengegner Frankreich, Dänemark und Australien durchzusetzen wie seinen gleichgroßen Backup Yordy Reya (ehemals Red Bull Salzburg, jetzt Vancouver Whitecaps).

>>> Alle WM Gruppen 2018

Doch noch eine Chance für Pizarro?

Nicht ausgeschlossen daher, dass ein Comeback von Claudio Pizarro doch noch einmal ein Thema wird.

Der 39-Jährige ist zwar sicherlich weit über seinen Zenit hinaus, hat mit seinem Ende September angetretenen Engagement beim 1. FC Köln aber mehr oder weniger offen seine Hoffnung auf ein Comeback in der Nationalmannschaft zum Ausdruck gebracht und wurde von Trainer Ricardo Gareca für die Play-offs zumindest auf Abruf nominiert.

Um tatsächlich in die Auswahl zurückzukehren, muss Pizarro aber zunächst beim 1. FC Köln überzeugen, was dem Routinier bisher noch nicht gelungen ist, was freilich zumindest zum Teil auch an einer zwischenzeitlichen Zwangspause wegen einer Muskelblessur gelegen hat.

Mehr zur WM-Endrunde


Verkaufsphase 2: Ticket-Nachfrage weiter riesengroß

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Nachdem am 01. Dezember 2017 die Gruppen der WM 2018 ausgelost wurden, startete am 05. Dezember die zweite Verkaufsphase der WM-Tickets. Und wie der Weltfußballverband FIFA nun bekannt gab, ist die Nachfrage nach Karten für die Fußball Weltmeisterschaft 2018 in Russland weiterhin riesengroß.

 Über 1.300.000 bestellt

So seien in den ersten 24 Stunden der zweiten Verkaufsphase bereits 1.318.109 Tickets bestellt worden. Dabei kommen die meisten Anfragen aus dem Gastgeberland Russland. Fans aus Argentinien, Peru, Mexiko, USA, Kolumbien, Brasilien, Marokko, Ägypten, China und Polen zeigen sich zum Start der 2. Verkaufsphase ebenfalls äußerst interessiert.

Der erste Teil der zweiten Verkaufsperiode läuft noch bis 31. Jänner 2018. Übersteigt die Nachfrage wie erwartet das Angebot, erfolgt unter allen Bestellungen die Verlosung der Karten.

Alle Fans, die in dieser Phase noch nicht erfolgreich waren, haben zu zwei weiteren Zeiträumen (13. März – 3. April und 18. April bis 15. Juli) noch die Möglichkeit, die begehrten Tickets für die Endrunde zu erwerben.

Deutschland als WM-Favorit

Bei der Fußball-WM 2018, die am 14. Juni 2018 mit der Partie zwischen Russland und Saudi-Arabien eröffnet wird (alle Infos zum WM-Eröffnungsspiel), gilt der amtierende Weltmeister Deutschland wieder als Top-Favorit auf den WM-Sieg (Quote 6,0)

Die Buchmacher sehen bei ihren WM-Wetten zudem Brasilien (Quote 6,0), Frankreich (Quote 7,0) und Spanien (Quote 8,5) im engeren Favoritenkreis.

>> Alle WM-Mannschaften 2018.


Deutschland auf WM-Quartiersuche

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Mit der Auslosung der Vorrundengruppen der WM 2018 dürfte man beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht wirklich unglücklich gewesen sein. Während dicke Brocken wie Spanien, England oder Uruguay an der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw vorbeigingen, sollten Mexiko, Schweden und Südkorea nicht die ganz großen Hürden auf dem Weg ins WM-Achtelfinale darstellen.

Nichtsdestotrotz will man im Lager des DFB natürlich nichts dem Zufall überlassen, sondern der Mannschaft möglichst optimale Voraussetzungen bieten, um den WM-Triumph von 2014 in Brasilien zu wiederholen.

Daher prüfen die Verantwortlichen um Manager Oliver Bierhoff und Bundestrainer Löw aktuell auch ganz genau, wo das deutsche Team bei der WM 2018 ihr Quartier aufschlagen wird.

Noch bis zum 15. Dezember hat der DFB Zeit, um sich auf ein WM-Quartier festzulegen, das spätestens dann der FIFA gemeldet werden muss. Wiederum eine Woche später müssen dem Weltverband dann auch die Verträge mit den Hotels vorgelegt werden.

Gute Reisemöglichkeiten ab Sotschi und Moskau

Zur Auswahl stehen aktuell konkret noch zwei Standorte. Zum einen Sotschi und zum anderen ein Camp in der Nähe Moskaus.

Favorisiert scheint der Spielort Sotschi (Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014), wo bei der WM 2018 unter anderem das deutsche Match am 23. Juni gegen Schweden.

Dass die Reisewege von Sotschi aus nach Moskau zum Auftaktspiel am 17. Juni gegen Mexiko und am 27. Juni in Kasan gegen Südkorea relativ günstig wären, ist ein Vorteil für Sotschi, zumal noch nicht konkret über die Vorrunde hinaus geplant werden kann.

Kommt Deutschland weiter, bestünde indes die Chance, erneut in Moskau und Kasan zu spielen, wobei aber je nach Abschneiden in der Gruppe auch St. Petersburg und Samara möglich wären (alle WM 2018 Spielorte)

Nichtsdestotrotz hat Sotschi aus logistischen Gründen keine großen Nachteile gegenüber Moskau, das als Hauptstadt natürlich am besten angebunden ist und die vermutlich besten Reisemöglichkeiten bieten würde.

Trainingsplatz als Problem?

Wegen der guten Erfahrungen, die der deutsche Tross beim Confederations Cup 2017 mit Sotschi gemacht hat, geht die Tendenz zur Rückkehr in den Süden Russlands, wobei nach Informationen der “dpa“ aber noch ein gravierendes Problem besteht.

Denn der Trainingsplatz, den die deutsche Mannschaft 2017 beim Confed Cup genutzt hat, dient bei der WM 2018 als Übungsgelände für die Nationen, die ihre WM-Spiele in Sotschi bestreiten, womit Deutschland zumindest keine uneingeschränkte Nutzungsmöglichkeit hätte.

Allerdings sollte es kein unlösbares Problem darstellen, noch einen geeigneten Trainingsplatz in Sotschi zu finden, zumal noch ausreichend Zeit bis zum WM-Start vorhanden ist und sogar die Neuanlage eines Spielfeldes in Quartiernähe noch möglich wäre.

Wie DFB-Präsident Reinhard Grindel betonte, wird zwar gemeinsam diskutiert, doch letztlich liegt die Entscheidung bei Bundestrainer Löw. Und wer Löw kennt, weiß, dass der Bundestrainer gerne auf Bewährtes setzt. Es wäre daher eine Überraschung, würde Deutschland nicht Sotschi als WM-Camp wählen.

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Bereits über 740.000 Endrunden-Tickets verkauft

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Erst übermorgen werden alle Teams der WM 2018 wissen, wie ihre Gruppengegner bei der Endrunde lauten. Denn am 01. Dezember geht ab 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit endlich die WM-Auslosung über die Bühne.

Nichtsdestotrotz haben Informationen der FIFA zufolge schon zahlreiche Fußballfans ihre WM-Tickets erworben. So wurden in den zwei Abschnitten der ersten Verkaufsphase insgesamt bereits 742.760 Eintrittskarten für die Endrunde im Sommer 2018 vergeben.

Nachfrage in Russland am Höchsten

Das größte Interesse an Tickets für die Fußball-WM 2018 in Russland zeigen die Fans des Gastgeberlandes selbst. Gleich 53% der Anfragen stammen aus Russland, die restlichen 47% der Anfragen sind auf andere Nationen verteilt.

Der Weltfußballverband FIFA hat dazu eine Rangliste bekanntgegeben, die zeigt in welchen Ländern die Nachfrage am Höchsten ist. Diese sieht wie folgt aus:

  1. 🇷🇺 Russland
  2. 🇺🇸 USA
  3. 🇧🇷 Brasilien
  4. 🇩🇪 Deutschland
  5. 🇨🇳 China
  6. 🇲🇽 Mexiko
  7. 🇮🇱 Israel
  8. 🇦🇷 Argentinien
  9. 🇦🇺 Australien
  10. England

Mit der USA, China und Israel liegen gleich drei Nationen in den Top-10, deren Fußballnationalmannschaft bei der WM 2018 nicht vertreten sein wird.

Start der zweiten Verkaufsphase am 5.12.

Derzeit ist der Ticketverkauf auf der Webseite der FIFA pausiert, doch schon ab kommenden Dienstag (05.12.) können Fußballfans bis 31. Januar wieder ihre Ticketanfragen absenden. Da die Nachfrage das Angebot an Karten bei weitem übersteigt, erfolgt die Ticketvergabe nach dem Losverfahren.

Alle Fans, die bis dahin noch nicht erfolgreich waren, haben von 13. März bis 3. April (Teil 2 der zweiten Verkaufsphase) und von 18. April bis 15. Juli (dritte und letzte Verkaufsphase) noch einmal die Möglichkeit, Tickets zu beantragen.

Die Endrunde in Russland beginnt am 14. Juni mit dem WM-Eröffnungsspiel zwischen Russland und einem noch zu ermittelnden Gegner im Moskauer Luschniki-Stadion (alle WM 2018 Stadien).

Da der Last-Minute Verkauf bis zum WM-Finale am 15. Juli läuft, haben Fans also auch während des Turniers noch Chancen, Karten für die stattfindenden Partien zu erwerben.


Pizzi neuer Trainer von Saudi-Arabien

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Nur wenige Tage nach der Entlassung von Edgardo Bauza ist der saudi-arabische Fußballverband auf der Suche nach einem neuen Teamchef fündig geworden. Der Argentinier Juan Antonio Pizzi wird das Nationalteam von Saudi-Arabien übernehmen und auch bei der Weltmeisterschaft 2018 betreuen.

Mit Chile in WM-Quali gescheitert

Pizzi hatte seit Jänner 2016 die chilenische Nationalmannschaft betreut, war aber in der WM-Quali Südamerika gescheitert. Dort reichte es hinter Peru nur zum sechsten Platz und damit nicht einmal zur Teilnahme an den WM-Playoffs.

Der 49-Jährige hatte sein Amt als chilenischer Teamchef nach der gescheiterten WM-Qualifikation im Oktober 2017 zurückgelegt. Als Trainer der „La Roja“ holte er u.a. die Copa América Centenario 2016.

Als Vereinstrainer war Pizzi unter anderem beim FC Valencia und bei verschiedenen Vereinen in seinem Heimatland Argentinien tätig. Nach seinem Rücktritt als chilenischer Nationaltrainer war der Argentinier auch als neuer Chefcoach von UD Las Palmas im Gespräch.

Als Fußballprofi spielte der ehemalige Stürmer bei prominenten Vereinen wie Valencia, Barcelona oder dem FC Porto.

Wer wird Gruppengegner?

Nachdem nun klar ist, welcher Trainer die saudi-arabische Nationalmannschaft bei der WM 2018 betreuen wird, heißt es auf die WM-Gruppenauslosung am 1. Dezember zu warten.

Da Saudi-Arabien aus dem vierten Topf gezogen wird, muss das Team von Juan Antonio Pizzi mit einer äußerst schwierigen Gruppenkonstellation rechnen. Mit viel Glück bei der Auslosung könnte die Gruppe theoretisch aber auch Russland, Peru, Costa Rica und Saudi-Arabien lauten.

In der aktuellen Fußball-Weltrangliste liegt Saudi-Arabien auf Rang 63 und stellt damit das am zweitschlechtesten platzierte Team aller WM 2018 Mannschaften dar (Russland auf 65. Platz).