Auslosung der Gruppen zur Frauen-EM 2017

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Seit Ende Oktober 2016 sind alle Mannschaften bekannt, die sich im Rahmen der EM-Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2017 qualifizieren konnten. Diese findet von 16. Juli bis 6. August 2017 statt und wird erstmals mit 16 Mannschaften ausgetragen. Nach der Auslosung durch die UEFA am 8. November in Rotterdam kennt jedes Team auch seine Gruppengegner. Die Auslosung ist ab 17.30 Uhr live auf Eurosport und ORF Sport + zu sehen.

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Deutschland in Topf 1

Die 16 teilnehmenden Damen-Mannschaften sind für die Auslosung auf vier Töpfe aufgeteilt worden. Die Einteilung basiert auf dem sogenannten „UEFA Women’s National Team Coefficients“. Die Niederlande ist als Gastgeber in Topf 1 gesetzt und wird die Gruppe A anführen. Neben den amtierenden Europameisterinnen und Olympiasiegerinnen aus Deutschland sind zudem Frankreich und England als Gruppenköpfe in Topf 1 gesetzt. Topf 2 setzt sich aus Norwegen, Schweden, Spanien und der Schweiz zusammen.

Im dritten Topf befinden sich Italien, Island, Schottland und Dänemark. Die österreichische Frauen-Nationalmannschaft, die sich zum ersten Mal in der Fußballgeschichte für ein Großturnier qualifizieren konnte, ist mit Belgien, Russland und Portugal im vierten und letzten Topf zu finden. Auch Belgien, Portugal, Schottland und die Schweiz werden 2017 erstmals bei einer Europameisterschaft im Frauenfußball vertreten sein.

Zum Spielplan der Frauen EM 2017.

Gruppen der Frauen-EM 2017

Bei der Europameisterschaft 2017 der Damen wird es insgesamt vier Gruppen geben, die sich sich jeweils aus vier Nationen auseinandersetzen. Dabei wird jeweils ein Team aus Topf 1 gegen eine Mannschaft aus Topf 2, Topf 3 und Topf vier spielen. Die beiden bestplatzierten Nationalmannschaften steigen in das Viertelfinale auf. Am Dienstag, dem 8. November, werden ab 17:30 Uhr die einzelnen Gruppen ausgelost.

Gruppe A: Niederlande, Norwegen, Dänemark, Belgien

Gruppe B: Deutschland, Schweden, Italien, Russland

Gruppe C: Frankreich, Island, Österreich, Schweiz

Gruppe D: England, Schottland, Spanien, Portugal

 

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FIFA-Weltfußballer des Jahres „The Best“: Die Nominierungen

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Nach der Trennung zwischen dem Weltfußballverband FIFA und der französischen Zeitschrift „France Football“ wurde nicht mehr der FIFA Ballon d’Or vergeben werden, um den besten Fußballer des Jahres zu küren. Stattdessen gab es zwei eigenständige Wahlen und somit auch zwei eigenständige Preise.

<<< Alle Gewinner der „The Best“ Gala in Zürich >>>

France Football hat bereits am 12. Dezember Cristiano Ronaldo zum Sieger des Ballon d’Ors 2016 gekürt (die Ballon d’Or 2016 Nominierten im Überblick), während die FIFA unter dem Namen „The Best“ am 9. Januar  2017 in Zürich ebenfalls Cristiano Ronaldo als FIFA-Weltfußballer des Jahres auszeichnete. Auch die beste Fußballerin des Jahres (Carli Llyod) sowie die besten Trainer der Männer (Claudio Ranieri) und Frauen (Silvia Neid) wurden im Rahmen der Gala ausgezeichnet.

Neuartiges Abstimmungsverfahren

Offiziell heißt die Veranstaltung „The Best FIFA Football Awards und neben der Auszeichnung zum FIFA-Weltfußballer des Jahres wurden noch weitere Preise verliehen. So wurden wie üblich auch die Weltfußballerin des Jahres und die Welttrainer der Männer sowie der Frauen mit dem Preis „The Best“ ausgezeichnet.

Aufgrund eines neuen Wahlverfahrens der FIFA konnten auch die Fans selbst an der Wahl teilnehmen. Die Stimmen der Kapitäne und Trainer aller Nationalteams zählte 50 Prozent, die restlichen 50% setzten sich aus dem Fan-Voting sowie aus der Abstimmung einer ausgewählten Gruppe von über 200 Journalisten zusammen. Das Wahlverfahren lief von 4. bis 22. November, am 2. Dezember wurden die drei Finalisten der vier Kategorien präsentiert.

Vier weitere Auszeichnungen

Zusätzlich gab es wieder den FIFA-Puskás Award, der das schönste Tor des Jahres würdigt. Der Sieger (Faiz Subri) wurde mittels eines Online-Votings von den Fans bestimmt. Die Weltauswahl des Jahres, die sogenannte FIFA FIFPro World11, wurde von Profispielern weltweit zusammengestellt. Neu ist der FIFA-Fanpreis 2016 (Borussia Dortmund & Liverpool Fans) , der für „herausragende Momente mit beispielhaften und begeisterten Fußballfans“ von einer Jury aus Fußballexperten vergeben wird. Der Fairplay-Preis (Atletico Nacional) wird ebenfalls von Experten bestimmt.

Kandidaten zum Weltfußballer des Jahres 2016

  • Cristiano Ronaldo (Real Madrid / Portugal)
  • Lionel Messi (FC Barcelona / Argentinien)
  • Antoine Griezmann (Atletico Madrid / Frankreich)

Die ursprünglich 23 Nominierten zum FIFA Weltfußballer des Jahres wurden am Freitag, dem 4. November veröffentlicht. Am 02. Dezember wurde die Liste auf die drei Finalisten Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Antoine Griezman eingegrenzt.

Den Titel sicherte sich Europameister und CL-Sieger Cristiano Ronaldo von Real Madrid, der seine Portugiesen auch erfolgreich zur WM 2018 nach Russland führen soll.

Folgende 23 Spieler standen auf der Nominierungsliste:

  • Sergio Agüero (Argentinien / Manchester City)
  • Gareth Bale (Wales / Real Madrid)
  • Gianluigi Buffon (Italien / Juventus Turin)
  • Cristiano Ronaldo (Portugal / Real Madrid)
  • Kevin de Bruyne (Belgien / Manchester City)
  • Antoine Griezmann (Frankreich / Atletico Madrid)
  • Zlatan Ibrahimovic (Schweden / Manchester United, PSG)
  • Andres Iniesta (Spanien / FC Barcelona)
  • N’Golo Kante (Frankreich / FC Chelsea, Leicester City)
  • Toni Kroos (Deutschland / Real Madrid)
  • Robert Lewandowski (Polen / Bayern München)
  • Riyad Mahres (Algerien / Leicester City)
  • Lionel Messi (Argentinien / FC Barcelona)
  • Luka Modric (Kroatien / Real Madrid)
  • Manuel Neuer (Deutschland / Bayern München)
  • Neymar (Brasilien / FC Barcelona)
  • Mesut Özil (Deutschland / FC Arsenal)
  • Dimitri Payet (Frankreich / West Ham United)
  • Paul Pogba (Frankreich / Manchester United, Juventus)
  • Sergio Ramos (Spanien / Real Madrid)
  • Alexis Sanchez (Chile / FC Arsenal)
  • Luis Suarez (Uruguay / FC Barcelona)
  • Jamie Vardy (England / Leicester City)

Nominierungen zur Weltfußballerin des Jahres 2016

  • Melanie Behringer (Bayern München / Deutschland)
  • Marta (FC Rosengard / Brasilien)
  • Carli Lloyd (Houston Dash / USA) – Siegerin

Diese Spielerinnen standen unter den 10 Nominierten:

  • Melanie Behringer (Deutschland / Bayern München)
  • Sara Däbritz (Deutschland / Bayern München)
  • Amandine Henry (Frankreich / Portland Thorns)
  • Saki Kumagai (Japan / Olympique Lyon)
  • Carli Lloyd (USA / Houston Dash)
  • Dzsenifer Marozsan (Deutschland / Olympique Lyon)
  • Marta (Brasilien / FC Rosengard)
  • Lotta Schelin (Schweden / FC Rosengard)
  • Christine Sinclair (Kanada / Portland Thorns)

Nominierte zum Trainer des Jahres 2016 der Männer

  • Claudio Ranieri (Leicester City – Englischer Meister) – Sieger
  • Fernando Santos (Portugal – Europameister)
  • Zinedine Zidane (Real Madrid – CL-Sieger)

Folgende Trainer schafften es auf die Shortlist der besten 10:

  • Chris Coleman (Wales)
  • Didier Deschamps (Frankreich)
  • Pep Guardiola (Bayern München/Man City)
  • Jürgen Klopp (Liverpool)
  • Luis Enrique (Barcelona)
  • Mauricio Pochettino (Tottenham Hotspur)
  • Claudio Ranieri (Leicester City)
  • Fernando Santos (Portugal)
  • Diego Simeone (Atletico Madrid)
  • Zinédine Zidane (Real Madrid)

Kandidaten zum/r Trainer /-in des Jahres 2016 der Frauen

  • Jill Ellis (USA – 22 Siege aus 25 Spielen)
  • Silvia Neid (Deutschland – Olympische Goldmedaille) – Siegerin
  • Pia Sundhage (Schweden – Olympische Silbermedaille)

Dies waren die 10 Nominierten:

  • Philippe Bergeroo (Frankreich)
  • Jill Ellis (USA)
  • John Herdman (Kanada)
  • Silvia Neid (Deutschland)
  • Vera Pauw (Südafrika)
  • Gerard Precheur (Olympique Lyon)
  • Pia Sundhage (Schweden)
  • Oswaldo Vadao (Brasilien)
  • Martina Voss-Tecklenburg (Schweiz)
  • Thomas Wörle (Bayern München)

Ballon d’Or 2016 Nominierungen

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Die französische Zeitschrift „France Football“ hat am 24. Oktober die Liste mit den 30 Nominierten für den Ballon d’Or 2016 veröffentlicht. Die meisten Nominierten spielen in der spanischen Primera Division. Neben den Superstars Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Neymar und Antoine Griezmann, finden sich mit Paulo Dybala, Rui Patricio, Riyad Mahrez oder Jamie Vardy auch einige unerwartete Namen auf der Liste wieder.

+++ UPDATE +++

Am 12. Dezember wurde Cristiano Ronaldo als Sieger präsentiert. Alle Infos dazu findest du unter folgendem Link:

<<< Cristiano Ronaldo Sieger des Ballon d’Or 2016 >>>

Cristiano Ronaldo als großer Favorit

Als großer Favorit auf den Sieg gilt Superstar Cristiano Ronaldo. Der Portugiese konnte im Jahr 2016 mit Real Madrid die UEFA Champions League und mit dem Nationalteam die Europameisterschaft in Frankreich gewinnen. Berichten der spanischen Zeitung „Mundo Deportivo“ zufolge, soll bereits feststehen, dass CR 7 den Ballon d’Or im heurigen Jahr gewinnt. Im Internet kursiert schon ein Cover der neuen France Football Ausgabe, auf dem der Real Madrid Star mit dem Ballon d’OR posiert:

Als größte Konkurrenten gelten neben CL und EM-Finalist Antoine Griezmann, der bei der Europameisterschaft Torschützenkönig und zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, wohl die beiden FC Barcelona Stars Lionel Messi und Neymar. Messi gewann 2016 die spanische Meisterschaft, die Copa Del Rey sowie den spanischen Supercup. Neben diesen Titeln darf sich Vereinskollege Neymar zusätzlich als Olympiasieger bezeichnen. Glaubt man den Gerüchten, landet Lionel Messi hinter Cristiano Ronaldo auf Rang 2, danach folgt Antoine Griezmann auf dem dritten Platz.

Ballon d’Or und Weltfußballer des Jahres zwei eigenständige Wahlen

Erstmal seit dem Jahr 2009 wird der Goldene Ball allein von France Football und ohne die FIFA vergeben. Somit wird der Gewinner des diesjährigen Ballon d’Ors nur von Sportjournalisten bestimmt. Der Sieger wird am 12. Dezember bekannt gegeben. Den letzten Ballon d’Or 2009, der ohne die FIFA verliehen wurde, konnte Lionel Messi gewinnen.

Die FIFA wird am 9. Jänner 2017 in Zürich eigenständig ihren Weltfußballer des Jahres 2016 unter dem Namen „The Best“ küren.

Die 30 Nominierten für den Ballon d’Or 2016

  • Toni Kroos (Real Madrid)
  • Luka Modrić (Real Madrid)
  • Sergio Ramos (Real Madrid)
  • Cristiano Ronaldo (Real Madrid)
  • Gareth Bale (Real Madrid)
  • Pepe (Real Madrid)
  • Thomas Müller (FC Bayern)
  • Arturo Vidal (FC Bayern)
  • Robert Lewandowski (FC Bayern)
  • Manuel Neuer (FC Bayern)
  • Luis Suárez (FC Barcelona)
  • Lionel Messi (FC Barcelona)
  • Andres Iniesta (FC Barcelona)
  • Neymar (FC Barcelona)
  • Gonzalo Higuaín (Juventus Turin)
  • Gianluigi Buffon (Juventus Turin)
  • Paulo Dybala (Juventus Turin)
  • Diego Godin (Atlético Madrid)
  • Antoine Griezmann (Atlético Madrid)
  • Zlatan Ibrahimović (Manchester United)
  • Paul Pogba (Manchester United)
  • Sergio Agüero (Manchester City)
  • Kevin de Bruyne (Manchester City)
  • Riyad Mahrez (Leicester City)
  • Jamie Vardy (Leicester City)
  • Hugo Lloris (Tottenham Hotspur)
  • Koke (Atlético Madrid)
  • Rui Patrício (Sporting)
  • Dimitri Payet (West Ham United)
  • Pierre-Emerick Aubameyang (Borussia Dortmund)

Deutschlands Frauen testen am 22.10. gegen Österreich

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Nachdem sich sowohl die deutsche als auch die österreichische Frauen-Nationalmannschaft erfolgreich für die Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden qualifiziert hat, kommt es am 22. Oktober im Rahmen eines freundschaftlichen Länderspiels zum ersten direkten Duell in der Fußball-Geschichte. Der Anpfiff der Partie erfolgt am 14:15 Uhr in Regensburg. ZDF und ORF Sport + übertragen die historische Begegnung im deutschen bzw. österreichischen Fernsehen.

ÖFB-Frauen als klarer Außenseiter

Vor allem bei den ÖFB-Damen ist die Vorfreude auf das Duell gegen die amtierenden Olympia-Siegerinnen groß. Gegen Deutschland, aktuelle Nummer 2 der FIFA Frauen-Weltrangliste, ist das österreichische Frauen-Nationalteam (Platz 25) allerdings der klare Außenseiter. Denn schon mit der erstmaligen Qualifikation für ein Fußball-Großturnier ist Österreichs Frauen etwas Historisches gelungen. Im Vergleich zu Deutschland besitzt der Frauenfußball in Österreich einen deutlich niedrigeren Stellenwert, dennoch geht die Entwicklung in die richtige Richtung. Gleich 10 Spielerinnen stehen bei einem Klub aus Deutschland unter Vertrag.

Beide Teams mit Ausfällen

Vor dem Premieren-Spiel haben sowohl Deutschland als auch Österreich mit Ausfällen zu kämpfen. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft muss mit Jacqueline Klasen, Melanie Leupolz, Lena Goeßling und Hasret Kayikci auf gleich vier einberufene Spielerinnen verzichten. Bundestrainerin Steffi Jones nominierte Julia Simic vom VfL Wolfsburg nach, die am 22.10. ihr Debüt im Deutschland Trikot feiern könnte. Simone Laudehr, Linda Dallmann und Felicitas Rauch fehlen weiterhin verletzungsbedingt. Beim österreichischen Frauen-Nationalteam fällt Kapitänin Viktoria Schnaderbeck (FC Bayern München) mit einer Knieverletzung aus.

Am 25. Oktober treffen die Olympia-Siegerinnen aus Deutschland übrigens in Aalen auf EM-Gastgeber Niederlande. Die ÖFB-Frauen bestreiten kein weiteres Testspiel mehr in diesem Jahr.


UEFA präsentiert Logo der EM 2020

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Während erst in zwei Jahren die Weltmeisterschaft 2018 in Russland vor der Tür steht, hat bereits gestern der europäische Fußballverband UEFA in London das offizielle Logo für die Europameisterschaft 2020 vorgestellt. Darauf ist der silberne EM-Pokal abgebildet, welcher von bunten Menschen umringt ist, die auf einer Brücke stehen. Die UEFA bezeichnete diese Personen als „vereinte Fußball-Bürger“. Das Motto für die EM 2020 wird „Fußball für alle“ lauten.

Fußball-EM 2020 in 13 Ländern

Erstmals in der Fußballgeschichte wird eine Europameisterschaft nicht in einem Land oder zwei Länder stattfinden, sondern in 13 Städten aus ganz Europa. Grund dafür ist das 60. Jubiläum dieses Turniers. Der neue UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte bei der gestrigen Logo-Präsentation erneut bekräftigt, dass die europaweite EURO 2020 eine einmalige Veranstaltung bleiben wird: „Die UEFA wollte das Spiel so feiern, wie wir es lieben und schätzen. Was könnte besser sein, als die EM, für ein einziges Mal, in alle Ecken des Kontinents zu vergeben?“

Gespielt wird 2020 in Amsterdam, Baku, Bilbao, Brüssel, Bukarest, Budapest, Dublin, Glasgow, Kopenhagen, München, Rom und Sankt Petersburg. Das Finale sowie die beiden Halbfinale der EM 2020 werden im Londoner Wembley-Stadion ausgetragen, welches mit einem Fassungsvermögen von 90.000 Zuschauern das zweitgrößte Fußballstadion Europas ist.


Slowene Aleksander Ceferin ist neuer UEFA-Präsident

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Der Slowene Aleksander Ceferin ist von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) zum neuen Präsident gewählt worden. Nachdem bereits im Mai 2016 der bisherige UEFA-Präsident Michel Platini sein Amt wegen Korruptionsenthüllungen aufgeben musste, stand heute Vormittag in Athen die Wahl zum neuen UEFA-Präsidenten an.

Alle 55 Mitgliedsverbände der Europäischen Fußball-Union waren wahlberechtigt. Zur Wahl standen nur zwei Kandidaten: Der niederländische Sportfunktionär Michael van Praag und der Slowene Aleksander Ceferin. Schlussendlich setzte sich der 48-jährige Ceferin im ersten Wahlgang deutlich mit 42:13 Stimmen gegen seinen 68-Jährigen Konkurrenten durch. Er tritt damit die Nachfolge des Franzosen Michel Platini an, welcher sich im Rahmen des außerordentlichen UEFA-Kongresses mit einer Abschiedsrede verabschiedete.

DFB-Stimme ging an Ceferin

Bisher war der slowenische Fußballfunktionär als Präsident des slowenischen Fußballverbandes NZS tätig (seit 2011). Ceferin, der vor einigen Wochen noch als klarer Außenseiter in der Wahl zum neuen UEFA-Präsidenten galt, konnte auch vom DFB eine Stimme für sich verbuchen. DFB-Präsident Reinhard Grindel äußerte sich folgendermaßen dazu: „Es ist wichtig, dass wir in den kommenden Jahren keine erneute Personaldiskussion führen müssen. Zudem glauben wir, dass neue Impulse von außen dem Exekutivkomitee guttun.“

Die Amtszeit von Aleksander Ceferin läuft bis ins Frühjahr 2019. Mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland wird der Slowene nichts zu tun haben. Weltmeisterschaften werden von der FIFA organisiert, Europameisterschaften von der UEFA.


Neo-Trainerin Jones rechnet mit 2 Siegen in EM-Quali 2017

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Während die deutsche Nationalmannschaft der Männer am 4. September mit einem 0:3 Sieg gegen Norwegen erfolgreich in die WM-Qualifikation 2018 gestartet ist, stehen für die deutschen Frauen am 16. und 20. September die letzten beiden Spiele im Rahmen der EM-Qualifikation für die Frauen-Europameisterschaft in den Niederlanden an.

Nachdem die langjährige DFB-Trainerin Silvia Neid bereits einige Zeit vor dem Olympischen Turniersieg in Rio de Janeiro ihren Rücktritt verkündet hatte, werden die DFB-Frauen erstmals unter der Leitung von der neuen Bundestrainerin Steffi Jones auflaufen. Obwohl sie bei ihrem Trainer-Debüt verletzungsbedingt auf zahlreiche Leistungsträgerinnen verzichten muss (Liga Magull, Mandy Islacker, Felicitas Rauch, Pauline Bremer) und einigen Olympia-Siegerinnen noch eine Pause gönnt, zeigt sich Steffi Jones siegessicher. In den zwei abschließenden EM-Qualifikationsspielen gegen Russland und Ungarn erwarte sie jeweils einen Sieg. Ihrem Debüt fiebert die 43-Jährige mit einer Mischung aus Vorfreude und Respekt entgegen.

Teilnahme an EM-Endrunde 2017 bereits fix

Mit sechs Siegen aus sechs Spielen und einem Torverhältnis von 30:0 führen die deutschen Frauen mit 18 Punkten überlegen die Tabelle in Gruppe 5 an und sind bereits fix für die EM-Endrunde 2017 qualifiziert. Dahinter folgen Russland (11 Punkte), Ungarn (8 Punkte), Kroatien (7 Punkte) und die Türkei (4 Punkte). Die sechs besten Gruppenzweiten aller acht Gruppen sind ebenfalls für die Frauen-Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden qualifiziert.