Infantino will WM mit 48 Teams und mehreren Ausrichtern

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FIFA-Präsident Gianni Infantino sorgte in den letzten Tagen mit seinen Aussagen bezüglich Ausrichtung einer Weltmeisterschaft für Aufsehen. Bereits am Montag hatte der 46-Jährige in Bogota bei einer Veranstaltung an einer Universität den Vorschlag gebracht, die Teilnehmerzahl bei Weltmeisterschaften von bisher 32 Teams auf sogar 48 Mannschaften aufzustocken. Schon vor einigen Monaten sprach sich Infantino für eine WM mit 40 Teams aus.

DFB und Bundesliga gegen WM-Aufstockung

Infantino sieht vor der eigentlichen Endrunde mit 32 Teams noch 16 unmittelbar zuvor stattfindende Final-Spiele vor. Der deutsche Nationaltrainer Joachim Löw hat sich indes gegen eine Aufstockung der Teilnehmerzahl bei Weltmeisterschaften ausgesprochen. „Der sportliche Wert darf nicht verwässern, wenngleich ich absolut Verständnis gerade für die kleineren Nationen habe, die über diesen Weg auch einmal die große Fußball-Bühne betreten können“, sagte Joachim Löw. Auch Reinhard Rauball, Präsident der deutschen Bundesliga, äußerte sich abwertend dazu: „Der DFB und die Bundesliga halten eine Ausweitung dieser Wettbewerbe auf Kosten der Spieler, Klubs und Fans für falsch“

Mehrere Länder als Ausrichter?

Neben der Aufstockung auf 48 Teilnehmer denkt der Schweizer auch darüber nach, dass wie bei der EURO 2020 in Zukunft gleich mehrere Länder eine Weltmeisterschaft gleichzeitig ausrichten. Dies würde „mehr Ländern mehr Chancen“ geben, sagte der FIFA-Boss im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.

Bei der Sitzung des FIFA-Rats am 13. und 14. Oktober in Zürich soll die ganze Thematik nochmals diskutiert werden. Für die WM 2018 in Russland und 2022 in Katar werde dies aber noch keine Auswirkung haben.


DFB muss in WM-Quali auf Mario Gomez verzichten

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Bereits das Auftaktspiel der WM-Qualifikation 2018 gegen Norwegen verpasste Mario Gomez aufgrund einer Verletzung, nun muss Nationalspieler Teamchef Joachim Löw für die bevorstehenden Qualifikationsspiele gegen Tschechien und Nordirland erneut absagen. Grund dafür sei laut DFB eine neurogene Verhärtung in der Gesäßmuskulatur, die den VfL Wolfsburg Stürmer zu einer mehrtägigen Trainingspause zwingen würden.

Gomez in Saison 2016/17 noch torlos

Für Mario Gomez bedeutet die Verletzung und die damit verbundene Länderspielpause einen weiteren Rückschlag in der Fußball-Saison 2016/17. Seit seinem Wechsel zum VfL Wolfsburg konnte der DFB-Stürmer noch keinen einzigen Treffer verbuchen, die bisherigen Länderspiele verpasste der türkische Torschützenkönig der letzten Saison verletzungsbedingt. Gegen Tschechien und Nordirland hätte Gomez, der unter Löw wohl im Sturm  gesetzt gewesen wäre, seine Torflaute endlich beenden können.

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Löw verzichtet auf Nachnominierung

Indes hat Bundestrainer Joachim Löw bereits bekannt gegeben, nach dem Ausfall von Mario Gomez keine weitere Nachnominierung vorzunehmen. Den Platz im Sturm wird wohl wie im Spiel gegen Norwegen Mario Götze einnehmen. Mit Kevin Volland steht eine weitere Option parat. Insgesamt befinden sich im Deutschland-Kader für Tschechien & Nordirland somit nur mehr 21 Spieler.

Alle weiteren Infos wie Spielplan und Tabelle zur WM-Quali 2018 von Deutschland gibt es hier.


Javi Martinez fehlt Spanien in WM-Quali

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Schlechte Nachrichten für das spanische Nationalteam. Wie der FC Bayern München heute via Twitter verlautbaren ließ, wird Nationalspieler Javi Martinez für die beiden anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Italien und Albanien ausfallen. Der 28-Jährige hatte im letzten Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Köln eine Muskelverletzung im Bereich der linken Adduktoren erlitten.

⚽ Zur Spielvorschau Italien – Spanien (06.10.2016) ⚽

Auch Saul Niguez fällt aus

Javi Martinez ist bereits der zweite Spieler, der Teamchef Julen Lopetegui am kommenden Doppel-Spieltag der WM 2018 Qualifikation nicht zur Verfügung stehen wird. Denn auch Atletico Madrid Spieler Saul Niguez muss verletzungsbedingt passen. Für ihn wurde Ander Herrera von Manchester United nachnominiert, der gegen Italien und Albanien sein A-Debüt im Spanien Trikot feiern könnte. Bereits einen Tag zuvor hatte Lopetegui Innenverteidiger Inigo Martinez von Real Sociedad ins spanische Aufgebot geholt, da er an der Fitness von einigen berufenen Nationalspielern zweifelte. Inigo Martinez könnte nun also seinen Namensvetter Javi Martinez ersetzen.

Lopetegui verzichtet auf einige Stars

Für die kommenden Qualifikationsspiele am 6. und 9. Oktober gegen Italien und Spanien verzichtet Nationaltrainer freiwillig auf einige bekannte Namen. So finden sich im spanischen Aufgebot beispielsweise die Welt- und Europameister Cesc Fabregas und Juan Mata nicht wieder. Auch die Real Madrid und Barcelona Spieler Marco Asensio und Paco Alcacer wurden nicht berücksichtigt.

Gerade das Spiel gegen Italien am 6. Oktober könnte schon eine kleine Vorentscheidung im Kampf um Platz 1 darstellen.

Spanien-Kader für Italien & Albanien

Tor: David De Gea (Manchester United), Pepe Reina (Napoli), Sergio Rico (Sevilla)

Abwehr: Nacho Fernandez (Real Madrid), Jordi Alba (Barcelona), Dani Carvajal (Real Madrid), Sergio Ramos (Real Madrid), Gerard Pique (Barcelona), Javi Martinez – (verletzt, Bayern München), Sergi Roberto (Barcelona), Inigo Martinez (Real Sociedad)

Mittelfeld: Koke (Atletico Madrid), Saul Niguez (verletzt, Atletico Madrid), Sergio Busquets (Barcelona), David Silva (Manchester City), Thiago Alcantara (Bayern München), Andres Iniesta (Barcelona), Isco (Real Madrid), Ander Herrera (Manchester United)

Angriff: Lucas Vazquez (Real Madrid), Jose Callejon (Napoli), Vitolo (Sevilla), Nolito (Manchester City), Diego Costa (Chelsea), Alvaro Morata (Real Madrid)


Southgate beruft England-Kader für Malta & Slowenien

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Nach der Trennung des englischen Fußballverbandes von Nationalcoach Sam Allardyce gab nun Interimstrainer Gareth Southgate seinen Kader für die kommenden Spiele zur WM-Quali 2018 gegen Malta (08.10.) und Slowenien (11.10) bekannt. Der vorübergehende Nationaltrainer der Three Lions vertraut dabei größtenteils auf altbekannte Gesichter, einige Überraschungen gab es aber dennoch.

England-Kader mit Glen Johnson & Marcus Rashford

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Harry Kane war die Spannung groß, welchen Stürmer Gareth Southgate neben Vardy und Sturridge nominieren wird. Seit gestern Abend ist klar: Der 18-jährige Marcus Rashford von Manchester United, der Teil des EURO 2016 Kaders war, kehrt ins englische Nationalteam zurück, nachdem er von Allardyce zum Auftakt gegen die Slowakei nicht berücksichtigt worden war. Sein Teamkollege Jesse Lingard findet sich ebenfalls im Aufgebot von Southgate wieder und könnte gegen Malta oder Slowenien sein Pflichtspiel-Debüt feiern.

Für große Verwunderung sorgte die Nominierung von Außenverteidiger Glen Johnson, der in der bisherigen Premier League Saison beim Vorletzten Stoke City nur drei Einsätze absolvierte und zuletzt bei der WM 2014 für die Three Lions auflief. Der 32-Jährige soll den verletzten Nathaniel Clyne vom FC Liverpool ersetzen. Adam Lallana und Danny Drinkwater fehlen ebenfalls verletzungsbedingt. Neben Johnson darf sich auch Alex Oxlade-Chamberlain vom FC Arsenal nach einem Jahr Absenz auf eine Rückkehr ins Nationalteam freuen.

Zum Auftakt der WM-Qualifikation feierten die Three Lions in der Slowakei einen Last-Minute 1:0 Sieg. Die weiteren Gegner des englischen Nationalteams in WM-Quali Gruppe F lauten Malta, Slowenien, Schottland und Litauen. Den gesamten WM-Quali 2018 Spielplan findest du hier.

England-Kader für die WM-Quali-Spiele vs. Malta & Slowenien

Tor: Joe Hart (Torino), Tom Heaton (Burnley), Fraser Forster (Southampton)

Abwehr: John Stones (ManCity), Chris Smallung (Manchester United), Gary Cahill (FC Chelsea), Phil Jagielka (FC Everton), Ryan Bertrand (FC Southampton), Danny Rose, Kyle Walker (beide Tottenham Hotspur), Glen Johnson (Stoke City)

Mittelfeld: Eric Dier, Dele Alli (beide Tottenham Hotspur), Jordan Henderson (FC Liverpool), Jesse Lingard (Manchester United), Alex Oxlade-Chamberlain (FC Arsenal), Michail Antonio (West Ham), Raheem Sterling (Manchester City), Theo Walcott (FC Arsenal), Wayne Rooney (Manchester United)

Angriff: Marcus Rashford (Manchester United), Daniel Sturridge (FC Liverpool), Jamie Vardy (Leicester City)


Löw präsentiert DFB-Kader für Tschechien & Nordirland

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DFB-Teamchef Joachim Löw präsentierte Freitag Mittag seinen 22-Mann-Kader für die bevorstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien und Nordirland am 8. und 11. Oktober. Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2018 nach Russland verzichtet der 56-Jährige auf große Experimente, ein paar Änderungen gegenüber dem Auftakt zur WM-Qualifikation gegen die Norweger gibt es aber dennoch.

⚽ Zur Spielvorschau Deutschland – Tschechien (08.10.2016) ⚽

Gündogan-Rückkehr nach 330 Tagen

So findet sich nach exakt 330 Tagen Ilkay Gündogan im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft für den kommenden WM-Quali Doppel-Spieltag wieder. Der Mittelfeldspieler von Manchester City lief am 13. November 2015 beim Testspiel gegen Frankreich zum letzten Mal im Deutschland Trikot auf und verpasste alle weiteren Partien aufgrund verschiedener Verletzungen. Auch die Stützen Mario Gomez und Jerome Boateng sind nach überstandenen Muskelverletzungen wieder mit dabei. Dem Hoffenheimer Sebastian Rudy gelang ebenfalls eine Rückkehr in das DFB-Team.

Verzichten muss Joachim Löw auf die Verletzten Marco Reus, Karim Bellarabi, Antonio Rüdiger und Andre Schürrle. Jonathan Tah, Niklas Süle und Leroy Sané gehören dieses Mal zum Aufgebot der U-21 Mannschaft. Fußballfans, die auf eine Nominierung des starken Dortmunders Gonzalo Castro hofften, wurden vom DFB-Trainer mit einer Nicht-Berücksichtigung enttäuscht.

Deutschland-Kader gegen Tschechien & Nordirland

Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona)

Abwehr: Jérôme Boateng (Bayern München), Jonas Hector (1. FC Köln), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Mats Hummels (Bayern München), Joshua Kimmich (Bayern München), Shkodran Mustafi (FC Arsenal), Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim)

Mittelfeld/Angriff: Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Julian Draxler (VfL Wolfsburg), Mario Gomez (VfL Wolfsburg), Mario Götze (Borussia Dortmund), İlkay Gündoğan (Manchester City), Sami Khedira (Juventus Turin), Toni Kroos (Real Madrid), Max Meyer (Schalke 04), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (FC Arsenal), Kevin Volland (Bayer Leverkusen), Julian Weigl (Borussia Dortmund)

Weitere nützliche Infos zur WM-Qualifikation von Deutschland gibt es hier.


Petar Hubchev neuer Trainer von Bulgarien

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Nachdem bereits England den zweiten Spieltag der WM-Quali 2018 mit einem anderen Nationaltrainer bestreiten wird (siehe FA trennt sich von Allardyce), wird auch bei der bulgarischen Nationalmannschaft der bisherige Teamchef Ivaylo Petev am kommenden Doppel-Spieltag nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Der 41-Jährige, der seit 2014 als Chefcoach von Bulgarien tätig war, legte gestern sein Amt zurück und soll laut Medienberichten Trainer des kroatischen Meisters Dinamo Zagreb werden. Als Nachfolger wurde Petar Hubchev vorgestellt, der ab sofort die Nationalmannschaft von Bulgarien übernehmen wird.

Hubchev mit Deutschland-Bezug

Bulgarien Trainer Petar Hubchev
Quelle: Biser Todorov (CC BY 3.0)

Der Name Petar Hubchev könnte einigen deutschen Fußballfans noch bekannt sein, war er doch in seinen Profijahren von 1994 bis 1996 beim Hamburger SV und von 1997 bis 2001 bei Eintracht Frankfurt als Verteidiger tätig. Bei Eintracht Frankfurt (2005 – 2007) und beim VfL Wolfsburg (2008) trainierte er zudem jeweils die zweite Mannschaft.

Bereits von 2003 bis 2004 war der 41-Jährige Assistenztrainer des bulgarischen Nationalteams und hatte damit Anteil an der erfolgreichen Qualifikation für die EM 2004. Seine letzte Station als Vereinstrainer verbrachte Hubchev von 2012 bis September 2016 beim bulgarischen Erstliga-Verein PFC Beroe Stara Zagora.

Hubchev startet mit 2 Auswärtsspielen

Zum Trainer-Debüt wartet auf Petar Hubchev keine leichte Aufgabe. Denn am 7. Oktober trifft die bulgarische Nationalmannschaft in Paris auf EM-Finalist Frankreich, danach geht es am 10. Oktober mit einem weiteren Auswärtsspiel gegen Schweden weiter. Bei beiden Spielen ist man klarer Außenseiter. Das erste Qualifikationsspiel gewann Bulgarien daheim mit Müh und Not 4:3 gegen Fußballzwerg Luxemburg (145. der FIFA-Weltrangliste). In WM-Quali Gruppe A trifft die bulgarische Nationalmannschaft zudem auf die Niederlande und Weißrussland.


FA trennt sich von England-Trainer Sam Allardyce

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Paukenschlag im englischen Fußball: Nach nur einem Spiel und 68 Tagen als Trainer der englischen Nationalmannschaft muss Sam Allardyce auch schon wieder seinen Posten räumen. Der englische Fußballverband entlässt den 61-Jährigen aufgrund eines bizarren Undercover-Skandals entlassen.

Daily Telegraph Journalisten entblößen Allardyce

Reporter der britischen Tageszeitung Daily Telegraph hatten sich als Vertreter einer ostasiatischen Firma ausgegeben und filmten Allardyce heimlich bei einem gemeinsamen Treffen. Die dort getätigten Aussagen des bisherigen England-Coaches veranlassten nun die FA dazu, sich nach nur einem Spiel wieder von Allardyce zu trennen. Unter anderem gab der 61-Jährige Tipps zur Umgehung der Transferregeln der FA und äußerte sich schlecht über seinen Vorgänger Roy Hodgson sowie über die eigene Nationalmannschaft. Zudem soll er mit den vermeintlichen Vertreter des ostasiatischen Unternehmens einen lukrativen Beratervertrag in einer Höhe von 461.000€ ausgehandelt haben.

U-21 Coach Gareth Southgate als Interimstrainer

Der englische Fußballverband wird sich nun auf die Suche nach einem neuen Nationaltrainer begeben. Derweil wird U-21 Trainer Gareth Southgate für die nächsten vier Spiele als Interimstrainer übernehmen. Am Samstag, dem 8. Oktober trifft England im Rahmen der WM Qualifikation in Wembley auf Malta und drei Tage später in Ljubljana auf Slowenien. Am 11.11. kommt es zum großen Klassiker England vs. Schottland. (zum gesamten WM Quali Spielplan).

Das erste WM-Quali Spiel gegen die Slowakei gewannen die Three Lions unter Trainer Sam Allardyce mit 1:0. Auch beim Freundschaftsspiel am 15. November gegen Spanien soll Southgate noch als Interimstrainer agieren.