FIFA sucht noch Sponsoren für WM 2018

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Nach Informationen der „Financial Times“ hat die FIFA aktuell noch Probleme um Sponsoren für die Fußball WM 2018 in Russland zu finden. Viele Konzerne fürchten offenbar das hohe finanzielle Risiko und Einbußen des eigenen Images. Nachdem bei der FIFA selbst im vergangenen Jahr ein Korruptionsskandal bekanntgeworden ist, haben Großsponsoren wie Sony oder die Fluglinie Emirates ihre Verträge mit der FIFA nicht verlängert.

Ein politisches Problem

Aber nicht nur finanziell ist das Turnier in Russland problematisch. Spätestens seit der Annexion der Halbinsel Krim von der Ukraine ist Russland von einigen westlichen Staaten weitgehend isoliert. Die FIFA kündigte laut Financial Times an, „in den nächsten Wochen und Monaten“ neue Deals bekanntgeben zu wollen. Natürlich betreffen die Sponsoring-Probleme auch den Confed Cup 2017. Von 17.6.-2.7.2017 wird das Turnier ein Jahr vor Beginn der Endrunde ausgetragen.

Russland trifft in der Gruppe A auf Neuseeland, Portugal und Mexiko. Weltmeister Deutschland, die in der WM Quali 2018 noch ohne Punktverlust sind, treffen in Gruppe B auf Chile, Australien und Kamerun. Bei den sonst sehr lukrativen TV-Übertragungsrechten gab es bisher auch noch keine Einigung. Bei den Olympischen Spielen in Sotschi war diese Vereinbarung sehr schnell abgehakt.


Neuer verletzt sich schwer

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Schlechte Nachrichten für Bayern München. Nationaltorhüter Manuel Neuer hat sich beim Champions League-Spiel gegen Real Madrid am 18.4. eine Fraktur im linken Fuß zugezogen. „Manuel Neuer hat sich schwer verletzt, er wird acht Wochen ausfallen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge. Das hat auch Auswirkungen für die WM-Quali Deutschland.

Die DFB Elf trifft am 10.6.2017 auf San Marino. Danach sollte der 31-Jährige wieder zur Verfügung stehen. In der laufenden Qualifikation für die WM 2018 hat der Weltmeister von 2014 drei Spiele absolviert. Bei den letzten beiden Spielen, gegen San Marino und gegen Aserbaidschan fehlte Neuer erkrankt, beziehungsweise verletzt.

Gesetzt beim Verein und Nationalteam

Neuer, der im Jahr 2014 Europas Sportler des Jahres und auch Weltsportler des Jahres geworden ist, hat aktuell 74 Länderspiele absolviert. Der große Coup gelang ihm natürlich beim Gewinn der Weltmeisterschaft mit dem DFB-Team in Brasilien. In der Saison 2012/2013 wurde er mit dem FC Bayern Champions League-Sieger. Für den Confed Cup 2017 wird er aber wohl keine Rolle spielen.

DFB-Teamchef Joachim Löw hat bereits angekündigt, dass er eher jüngeren Spielern die Chancen geben möchte, sich zu beweisen. Neuer wurde von 2013 bis 2016 jedes Jahr Welttorhüter und hat den Titel damit gleich oft gewonnen, wie die Juventus Turin-Legende Gianluigi Buffon. Neuer hat beim FC Bayern noch Vertrag bis 2021 und ist seit Jahren nicht mehr aus dem Verein und auch aus dem Nationalteam wegzudenken.


Russland verhängt Einreiseverbot für Hooligans

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Russlands Präsident Vladimir Putin hat rund 14 Monate vor Start der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland ein Gesetz unterzeichnet, das bekannten Hooligans die Einreise ins Land verbieten soll.

Demnach können Hooligans an der Einreise nach Russland gehindert werden, wenn sie in der Vergangenheit im Ausland oder in Russland selbst auffällig geworden sind.

Sind Informationen vorhanden, welche besagen, dass bestimmte Personen eine Straftat planen, können diese ebenfalls an der Einreise gehindert werden. Ausländer könnten auch aus dem Land ausgewiesen werden, sofern gegen sie ein Strafverdacht besteht.

Auch die Strafen für „Regelübertretungen bei Sportveranstaltungen“ wurden von 20.000 auf 40.000 Rubel (335 auf 670 Euro) erhöht. Auch 15 Tage Haft mit einem anschließenden Stadionverbot von bis zu 7 Jahren könnte Straftätern drohen.

WM als Festival der Gewalt?

Schon vor einigen Monaten haben russische Hooligans angekündigt, die WM-Endrunde in Russland in ein „Festival der Gewalt“ verwandeln zu wollen. Auch bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich kam es zwischen russischen und englischen Hooligans zu blutigen Kämpfen.

Die erste Bewährungsprobe steht bereits im Sommer an, wenn im beim Confed Cup von 17. Juni bis 2. Juli 2017 Russland, Deutschland, Australien, Chile, Mexiko, Neuseeland, Portugal und Kamerun um den Titel spielen. Die WM-Endrunde steht dann von 14. Juni bis 15. Juli 2018 an und wird in insgesamt 11 Spielorten in 12 verschiedenen WM-Stadien ausgetragen.

Nach dem Bombenanschlag im WM-Spielort St. Petersburg hatte die FIFA keine Notwendigkeit darin gesehen, die Sicherheitsmaßnahmen für die beiden Großturniere weiter zu erhöhen.


Messi wird von FIFA-Disziplinarkommission verhört

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Lionel Messi’s internationale Länderspiel-Sperre von vier Partien könnte doch noch reduziert werden. Wie der Präsident des argentinischen Fußballverbandes Claudio Tapia mitteilte, soll der Superstar vom FC Barcelona am 4. Mai vor der Disziplinarkommission der FIFA angehört werden.

Messi war wegen Beleidigung eines Schiedsrichter-Assistenten beim 1:0 Sieg von Argentinien gegen Chile in der WM-Quali Südamerika (24.03.) für vier Spiele gesperrt worden. Die darauf folgende Niederlage am 28. März in Bolivien (2:0 für Bolivien) konnte der 29-Jährige nur vor dem TV aus verfolgen.

Rückkehr am letzten Spieltag?

Sollte die FIFA-Disziplinarkommission eine Reduzierung der Sperre ablehnen, wird Messi den Gauchos auch gegen Uruguay, Venezuela und Peru fehlen. Erst am 18. und letzten Spieltag der südamerikanischen WM-Qualifikation gegen Ecuador würde der Kapitän der Albiceleste in die Mannschaft zurückkehren.

Das argentinische Nationalteam liegt derzeit lediglich auf Rang 5 der Tabelle, der Rückstand auf den vierten Chile und den dritten Uruguay beträgt allerdings nur 1 Punkt. Die ersten vier Teams qualifizieren sich fix für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland, der Fünftplatzierte muss im Play-Off gegen den Sieger der WM-Quali Ozeanien antreten.

Mit Russland (Gastgeber) und Brasilien, das sich bereits am 14. Spieltag auf sportlichen Wege qualifizieren konnte, sind derzeit zwei der insgesamt 32 WM-Mannschaften 2018 bekannt.

Wer wird neuer Teamchef?

Die argentinische Nationalmannschaft steht derzeit ohne Trainer da, nachdem der bisherige Teamchef Edgardo Bauza nach nur 8 Monaten aufgrund der schlechten Ergebnisse gefeuert wurde (mehr zur Entlassung von Bauza hier).

Als möglicher Nachfolger wird Jorge Sampaoli, aktuell Trainer von FC Sevilla, gehandelt. Wegen einer Ausstiegsklausel müsste der argentinische Verband nur 1,5 Millionen Euro an Sevilla zahlen. Auch Diego Simeone von Atletico Madrid wurde von argentinischen Medien als möglicher Nachfolger genannt.


Argentinien entlässt Nationaltrainer Bauza

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Der argentinische Fußballverband AFA hat die Reißleine gezogen und Edgardo Bauza nach nur 8 Monaten vom Amt als Nationaltrainer der argentinischen Nationalmannschaft freigestellt.

Der Verband reagiert damit auf die prekäre Situation in der WM-Qualifikation Südamerika: Vier Spieltage vor Ende der WM-Quali liegt die Albiceleste in der Tabelle nur auf Rang 5, was einem Antreten im Play-off gegen den Ozeanien-Vertreter gleichkommen würde. Bei weiteren Punkteverlusten läuft der WM-Vizemeister von 2014 sogar Gefahr, die WM 2018 in Russland zu verpassen.

Nur 3 Siege unter Bauza

Unter der Führung Bauzas konnten die Gauchos in der südamerikanischen WM-Qualifikation in acht Spielen nur drei Siege feiern. Zwei Unentschieden und drei Niederlagen – zuletzt eine 0:2 Niederlage gegen Bolivien – sorgten nun für die vorzeitige Entlassung.

Ganz so dramatisch ist die Situation für Argentinien aber noch nicht. Auf den zweitplatzierten Kolumbien fehlen den Gauchos nur zwei Punkte. An den restlichen Spieltagen warten mit Uruguay, Venezuela, Peru und Ecuador auch nicht mehr die ganz starken Gegner. Die ersten Vier qualifizieren sich direkt für die Endrunde, der Fünfte muss ins Play-off.

Dennoch: Einen weiteren Fehltritt kann sich die Albiceleste nicht mehr erlauben.

Sevilla-Trainer Sampaoli als Nachfolger?

Wer in den verbleibenden Spieltagen die argentinische Nationalmannschaft doch noch zur Weltmeisterschaft führen soll, ist derzeit noch unklar. Von der argentinischen Presse wurde Jorge Sampaoli vom FC Sevilla als Nachfolger genannt.

Eines ist fix: Der neue Trainer muss in den drei kommenden Spieltagen auf Superstar Lionel Messi verzichten, der von der FIFA wegen der Beleidigung eines Schiedsrichter-Assistenten für vier Spiele gesperrt wurde und im Spiel gegen Bolivien schon einen Teil seiner Sperre absaß.


Appiah kehrt als Ghana-Coach zurück

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Bereits zum zweiten Mal übernimmt James Kwesi Appiah das Traineramt bei der ghanaischen Nationalmannschaft. Der Verband der „Black Stars“ gab die Ernennung des 56-Jährigen bekannt, nachdem der vorherige Nationaltrainer Avram Grant bereits im Februar 2017 zurückgetreten war (hier mehr zum Rücktritt von Grant).

In der WM-Quali Afrika 2018 kann Ghana die Erfahrung von Appiah auch brauchen. Derzeit steht man nach zwei Spielen mit nur einem Punkt auf Rang drei in der Gruppe E.

Aus nach WM 2014

Appiah hat die Nationalauswahl bereits von 2012 bis 2014 betreut. Nachdem Ghana aber bei der WM 2014 schon nach der Gruppenphase die Heimreise antreten musste, gingen der Verband und der Trainer getrennte Wege.

Erfolgreiche WM-Quali als Ziel

In der Qualifikationsgruppe E für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland hat Ghana mit Ägypten, Uganda und Kongo eine schwere Gruppe erwischt. Für die Endrunde qualifizieren sich lediglich die jeweiligen Sieger der Gruppen A-E.

Im Moment wären die DR Kongo (Gruppe A), Nigeria (Gruppe B), Elfenbeinküste (Gruppe C), Burkina Faso (Gruppe D) und Ägypten (Gruppe E) qualifiziert.

Der letzte Spieltag in der WM-Qualifikation Afrikas für die Endrunde in Russland findet am 6.11.2017 statt. Bis dorthin werden alle Teilnehmer bekannt sein.

Beim Confederations Cup 2017 in Russland wird Ghana übrigens nicht vertreten sein. Als einziger afrikanischer Vertreter wird Kamerun, als Gewinner des Afrika Cup 2017, nach in gut zwei Monaten nach Russland reisen.


Anschlag in WM-Stadt St. Petersburg

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Schreckliche Nachrichten aus der WM-Stadt St. Petersburg in Russland. Bei einem terroristischen Bombenanschlag auf die U-Bahn der Millionenmetropole sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche weitere Fahrgäste wurden verletzt.


Bei dem Attentäter soll es sich um einen in Kirgisistan geborenen russischen Bürger handeln. Ob der Verdächtigte die Tat alleine begangen hatte oder weitere Mithelfer hatte, ist derzeit noch unklar.

Die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt wurden nicht nur in St. Petersburg selbst, sondern auch in der russischen Hauptstadt Moskau massiv verstärkt.

St. Petersburg schon beim Confed Cup im Einsatz

Die russische Millionenstadt St. Petersburg wird nicht nur bei der Fußball-WM 2018 einer von insgesamt 11 Austragungsorten sein, sondern bereits beim Confed Cup in diesem Sommer (17. Juni bis 2. Juli) bei vier Gruppenspielen zum Einsatz kommen.

So finden unter anderem das Eröffnungsspiel Russland gegen Neuseeland sowie das Finale am 02. Juli im neu errichteten Sankt-Petersburg-Stadion statt.

Bei der WM-Endrunde 2018 werden dann vier Gruppenspiele, ein Achtelfinale, ein Halbfinale sowie das Spiel um Platz 3 in der 68.000 Zuseher fassenden Arena ausgetragen.

>>> Alle WM-Stadien 2018.

FIFA zeigt sich geschockt

Der Weltfußballverband FIFA reagierte betroffen auf den Anschlag und bezeichnete die Explosion in einer Stellungnahme als schockierend und traurig.

Derzeit sieht die FIFA aber keine Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen zum Confederations Cup und zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland nach dem Anschlag noch weiter zu erhöhen: „Die FIFA und das lokale Organisationskomitee haben das volle Vertrauen in die Arrangements und das für diese kommenden Veranstaltungen geplante umfassende Sicherheitskonzept“, so ein Sprecher der FIFA zur Deutschen Presse-Agentur.