Vertrag mit ÖFB-Teamchef Koller wird nicht verlängert

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Seit Freitagabend steht fest: Der ÖFB wird den mit Jahresende auslaufenden Vertrag von Nationaltrainer Marcel Koller nicht verlängern. Dies gab der Präsident des österreichischen Fußballverbandes Leopold Windtner nach einer mehrstündigen Präsidiumssitzung bei einer Pressekonferenz in Gmunden bekannt.

Damit wird der Schweizer zwar in den letzten beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Serbien (06.10.) und Moldawien (09.10.) noch an der Seitenlinie stehen (möglicherweise auch noch beim internationalen Testspiel Mitte November), danach wird das österreichische Nationalteam allerdings einen neuen Teamchef bekommen.

„Ergebnisse ausschlaggebend“

ÖFB-Präsident Leo Windtner lobte zwar die gute Zusammenarbeit mit Marcel Koller, entscheidend war aber letztendlich der ernüchternde Blick auf die Ergebnisse. In 18 Spielen feierte das ÖFB-Team nur 4 Siege. In der WM-Quali 2018 gelang dieser nur gegen Georgien und Moldawien, somit wird Österreich auch bei der WM 2018 nur Zuseher sein (mehr zur WM-Quali Österreich erfahren).

Ein Blick auf die aktuelle FIFA-Weltrangliste bestätigt den Abwärtstrend. Vor zwei Jahren hatte der Koller das österreichische Nationalteam dank der erfolgreichen Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in die Top 10 geführt, nun ist das ÖFB-Team auf Rang 57 abgestürzt.

Noch keine Namen als Nachfolger genannt

Der ÖFB will sich bei seiner Suche nach einem neuen Teamchef Zeit lassen und nannte dementsprechend bei der Pressekonferenz noch keine Nachfolgekandidaten. Windtner ließ aber durchblicken, dass der neue Chefcoach wohl ein wenig kostengünstiger sein muss.

Natürlich geistert in den Medien dennoch das ein oder andere Nachfolge-Gerücht umher. So soll der ehemalige Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer unter den Kandidaten sein. Auch Andreas Herzog, Ex-Co-Trainer von Jürgen Klinsmann bei der US-amerikanischen Nationalmannschaft, sowie der aktuelle U21-Trainer Werner Gregoritsch werden als mögliche Nachfolgekandidaten gehandelt.


Rumänien und Nationaltrainer Daum gehen getrennte Wege

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Schon länger kriselte es zwischen Teamchef Christoph Daum, dem rumänischen Fußballverband RFB und den rumänischen Medien. Nun steht fest: Daum ist nicht mehr Trainer der rumänischen Nationalmannschaft.

Wie der Verband gestern mitteilte, wird der ursprünglich bis Ende Dezember laufende Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen nach rund einjähriger Zussamenarbeit vorzeitig beendet.

Ich habe den Auflösungsvertrag gerade unterschrieben und bin dem Verband in Sachen Abfindung sehr entgegengekommen. Ich wollte das jetzt beenden„, so der 63-Jährige in einem ersten Statement.

WM-Chance dahin

Der ehemalige Bundesliga-Trainer hatte die rumänische Nationalmannschaft nach der EM 2016 in Frankreich übernommen und sollte das Team erfolgreich zur WM 2018 nach Russland führen. Doch seit der 0:1 Niederlage in Montenegro steht fest, dass Rumänien keine Chance mehr auf eine Teilnahme bei der WM-Endrunde hat.

In der WM-Quali 2018 liegt das Team vor dem abschließenden Doppel-Spieltag mit 9 Punkten auf Rang vier. Polen führt die Tabelle mit 19 Punkten an und befindet sich auf einen guten Kurs in Richtung WM 2018.

Dahinter kämpfen wohl Dänemark und Montenegro mit jeweils 16 Punkten um den verbleibenden Platz in den WM-Quali Playoffs.

>>> Alle WM-Qualifikation 2018 Tabellen im Überblick.

Daums Assistenten übernehmen

In den letzten beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Kasachstan (05. Oktober) und Dänemark (08. Oktober) werden nach Wunsch des rumänischen Fußballverbandes interimsweise die bisherigen Assistenztrainer von Christoph Daum an der Seitenlinie stehen. (zum WM-Quali Spielplan).

Als möglicher Nachfolgekandidat wird in Rumänien Ex-Teamspieler Dan Petrescu genannt. Der Fußballverband soll darauf bestehen, dass es sich beim nächsten Nationaltrainer um einen Rumänen handelt.


Weltrangliste: Deutschland holt Platz 1 zurück

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Der amtierende Weltmeister Deutschland hat Platz 1 der FIFA-Weltrangliste zurückerobert. Nachdem das DFB-Team am 10. August kurzzeitig von Rekordweltmeister Brasilien auf Rang 2 verdrängt wurde, nimmt die Mannschaft von Joachim Löw in der neu aktualisierten Liste vom 14. September 2017 wieder den ersten Platz ein.

Nach 2 Siegen in der WM-Quali 2018 gegen Tschechien (1:2) und Norwegen (6:0) liegt die Mannschaft nun mit 1606 Punkten auf Rang 1, dahinter folgt Brasilien mit 1590 Punkten. Die Selecao hatte am vergangenen Doppelspieltag der WM-Quali Südamerika einen 2:0 Sieg gegen Ecuador gefeiert, kam aber in Kolumbien nicht über ein 1:1 Remis hinaus.

Portugal neuer Dritter

Vizeweltmeister Argentinien (1325 Punkte) rutschte um einen Platz ab und muss nun Europameister Portugal (1386) den Vortritt als neuen Dritten lassen. Belgien, das seit dem vergangenen Quali-Spieltag zu den fix qualifizierten WM Mannschaften 2018 zählt, springt 4 Plätze nach vorne und belegt nun Rang 5 (1265).

Auf Platz 6 folgt Polen (1250), die Schweiz verliert 3 Plätze und rutscht auf Rang 7 ab (1210). Rang 8, 9 und 10 werden von Frankreich (1208), Chile (1195) und Kolumbien (1191) belegt.

Österreich mit tiefem Absturz

Während es für einige Teams steil bergauf geht (Dänemark macht 20 Plätze gut und liegt nun auf Rang 26, Finnland rutscht 23 Plätze nach vorn und belegt Platz 87), stürzt das österreichische Nationalteam weit nach unten.

Gleich 20 Plätze verliert das ÖFB-Team in der neuen Weltrangliste und belegt somit nur mehr den 57. Platz (632 Punkte). Ausschlaggebend dafür ist der sich fortführende Abwärtstrend in der WM-Quali Österreich, wo es zuletzt in Wales eine 0:1 Niederlage setzte und gegen Georgien nur zu einem 1:1 Remis reichte.

Im Jahr 2015 belegten David Alaba & Co. noch einen Platz in den Top 10 der Welt.

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Pogba droht WM-Quali Endspurt zu verpassen

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Keine guten Nachrichten für das französische Nationalteam: Manchester Uniteds Superstar Paul Pogba erlitt im Champions League Auftaktspiel gegen den FC Basel (3:0) eine Oberschenkelverletzung und musste bereits nach 19 Minuten ausgewechselt werden.

Wochenlange Pause

Eine genaue Diagnose über den Verletzungsgrad steht zwar noch aus, laut seinem Vereinstrainer Jose Mourinho droht dem 24-Jährige nun aber eine längere Zwangspause. „Erfahrungsgemäß fällt man damit mehrere Wochen aus“, so der Portugiese in einem ersten Statement.

Damit könnte Pogba nicht nur den Red Devils in der Meisterschaft sowie in der Champions League fehlen, sondern auch den letzten WM-Quali-Doppelspieltag im Frankreich-Trikot verpassen.

In gut drei Wochen trifft die Equipe Tricolore auswärts auf Bulgarien (07.10.), ehe dann am 10. Oktober die abschließende Partie der WM-Qualifikation 2018 ansteht.

Frankreich auf WM-Kurs

Nach der 0:0 Blamage gegen Fußballzwerg Luxemburg (136. der Fußball-Weltrangliste) ist der Vorsprung der französischen Nationalmannschaft auf Schweden zwar auf 1 Punkt geschrumpft, dennoch liegt Frankreich zwei Spieltage vor Qualifikationsende auf Kurs in Richtung Weltmeisterschaft 2018.

Die abschließenden Gegner Bulgarien und Weißrussland sollten für den Vize-Europameister kein großes Hindernis darstellen. Hauptverfolger Schweden muss indes am allerletzten Spieltag noch gegen die Niederlande antreten, die mit 2 Siegen in den letzten beiden Spielen noch das WM-Quali Play-off erreichen kann.

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ÖFB-Teamchef Koller: Zeichen stehen auf Abschied

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Die Zukunft von Österreichs Teamchef Marcel Koller scheint geklärt zu sein. Laut den Oberösterreichischen Nachrichten soll sich der Schweizer bereits von seinen engsten Mitarbeitern verabschiedet haben.

Die offizielle Entscheidung über die Zukunft von Koller soll es zwar erst am Freitag nach einer ÖFB-Präsidiumssitzung in Gmunden geben, dennoch verdichteten sich in den letzten Tagen die Gerüchte, dass der 56-Jährige in den letzten beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Serbien (6. Oktober) und gegen Moldawien (09. Oktober) nicht mehr als ÖFB-Teamchef agieren wird.

„Es gibt Risse“

So ließ der Präsident des oberösterreichischen Fußballverbandes in den „OÖN“ Gerhard Götschhofer bereits einen kleinen Hinweis fallen: „Marcel Koller war früher kein Messias und ist auch jetzt nicht der Alleinverantwortliche. Ich fürchte aber, dass er aufgrund der bereits laufenden Diskussion schwer zu halten sein wird. Es gibt Risse, und es wird wohl schwierig sein, ein wirklich offenes, ehrliches Bekenntnis von beiden Seiten zu erhalten, um eine ordentliche Basis zur Weiterarbeit zu finden.”

Auch Vorarlbergs Präsident Horst Lumper meint: „Wir wissen alle, dass der Fußball seine eigenen Regeln hat. Wenn man frühzeitig gescheitert ist, ist es schwer, ob man es nach außen transportieren kann, mit dem jetzigen Trainer einen Neustart zu machen.“

Nur 4 Siege in den letzten 18 Spielen

Marcel Koller hatte die österreichische Nationalmannschaft am 1. November 2011 übernommen und führte das ÖFB-Team als Gruppensieger der EM-Qualifikation 2016 zur Europameisterschaft 2016 nach Frankreich.

Seit der EM-Endrunde im Sommer vergangenen Jahres ging es für David Alaba & Co. allerdings steil bergab. Als Gruppenletzter musste das ÖFB-Team bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten.

Auch in der laufenden WM-Quali 2018 kam die Mannschaft von Marcel Koller nie in Fahrt. Die WM 2018 in Russland liegt nach nur 2 Siegen, 3 Unentschieden und 3 Niederlagen weit außer Reichweite (weitere Infos siehe WM-Qualifikation Österreich 2018)

Generell konnte das ÖFB-Team, das derzeit auf Rang 37 der FIFA-Weltrangliste liegt, in den letzten 18 Spielen nur 4 Siege einfahren – und zwar gegen die Fußballzwerge Albanien, Malta (beides internationale Freundschaftsspiele), Georgien und Moldawien.


WM-Pokal geht auf Reisen

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Normalerweise können Fußballfans den originalen WM-Pokal nur im FIFA Welt Fußball Museum in Zürich bestaunen. Nun geht die wohl bekannteste Trophäe der Welt auf Reisen, um die Werbetrommel für die Fußball WM 2018 in Russland zu rühren und den Fans ganz nah zu sein.

Die Tour startete am 9. September gut 9 Monate vor Beginn der WM-Endrunde im Moskauer Luschniki-Stadion mit der Trophäen-Übergabe durch FIFA-Präsident Gianni Infantino an den russischen Präsidenten Vladimir Putin.

50 Länder, 6 Kontinente

Der Pokal wird im Rahmen der FIFA World Cup Trophy Tour mehr als 50 Länder auf sechs Kontinenten bereisen. Von September bis Dezember ist die Trophäe zunächst in 15 russischen Städten zu sehen (Krasnojarsk, Omsk, Chelyabinsk, Ufa, Perm, Saransk, Yaroslavl, Kaliningrad, Tula, Kursk, Voronezh, Saratov, Wolgograd, Krasnodar, Sotschi).

Im Jänner 2018 startet der Pokal in die Welttournee und wird dabei unter anderem in den ehemaligen WM-Gastgeberländer Deutschland, Südafrika, Japan und Frankreich Station machen.

Von Mai bis Juni 2018 wird der WM-Pokal nochmals in neun ausgewählten russischen Städten zu sehen sein, ehe dann ab dem 14. Juni die besten Nationen der Welt um die begehrte Trophäe kämpfen (alle bisher fix qualifizierten WM Teams 2018 im Überblick).

Putin zeigt sich mit Bauarbeiten zufrieden

Im Rahmen der Trophäen-Übergabe äußerte sich Russlands Präsident Vladimir Putin zu den Bauarbeiten der WM 2018 Stadien positiv: „Wir haben alle notwendigen Anstrengungen unternommen, damit alles die erforderliche Qualität hat. Vier Stadien sind bereits vor dem geplanten Termin fertiggestellt, und die Finanzierung ist gesichert“, so der 64-Jährige.


Spielmanipulation: Südafrika – Senegal muss wiederholt werden

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Ein Spiel aus der WM-Quali Afrika muss wegen Verdacht auf Spielmanipulation wiederholt werden. Dabei handelt es sich um die Partie der Gruppe D Südafrika gegen Senegal vom 12. November 2016, das die Bafana Bafana mit 2:1 für sich entschieden hatte.

Der ghanaische Schiedsrichter Joseph Lamptey hatte Südafrika in der 43. Minute einen Handelfmeter zugesprochen, obwohl der senegalesische Verteidiger den Ball klar mit den Oberschenkel berührte.

Nachdem Lamptey daraufhin vom Internationalen Sportgerichtshof CAS lebenslang gesperrt wurde, entschied der Weltfußball FIFA, die Partie im November 2017 neu austragen zu lassen.

Die Szene im Video: 

Südafrika muss um WM-Teilnahme bangen

Die afrikanische WM-Qualifikation besteht insgesamt aus fünf Gruppen. Darin kämpfen jeweils 4 Teams um eine Teilnahme an der WM 2018, nur die jeweiligen Gruppensieger qualifizieren sich für die Endrunde in Russland.

Der Senegal und Südafrika spielen in Gruppe D, müssen dort allerdings nach vier von sechs Spieltagen Burkina Faso und den Kapverdischen Inseln (derzeit 114. der Fußball-Weltrangliste) den Vortritt überlassen (beide 6 Punkte).

Der Senegal kann nun bei einem Sieg im Wiederholungsspiel gegen Südafrika sein Punktekonto von bislang 5 Zähler auf 8 Punkte erhöhen. Südafrika würde bei einer Niederlage im Wiederholungsspiel nur noch über einen Zähler verfügen und sich damit am Tabellenende der Gruppe D wieder finden.

Bisher konnte sich noch kein afrikanisches Team vorzeitig für die WM in Russland qualifizieren. Alle bisher qualifizierten WM 2018 Teams findest du hier.